Wäsche waschen, aber nachhaltig: So geht's!
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Waschen ohne Gift
Herkömmliche Wasch- und Reinigungsmittel weisen zu oft gefährliche Schadstoffe und kritische Substanzen auf, die Umwelt und Gesundheit belasten können. Dazu zählen Erdöl-Tenside, Mikroplastik, synthetische Duft- und Konservierungsstoffe oder optische Aufheller, die über das Schmutzwasser in den Wasserhaushalt und zurück in den menschlichen Körper gelangen können. (Bild: iStock/ssuaphoto)
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Auf Inhaltsstoffe achten
Um unbedenkliche Waschmittel im Fachhandel zu erkennen, kann zum Beispiel die Website und die dazugehörige App "Codecheck" helfen. Damit werden Inhaltsstoffe erkannt und in "unbedenklich" bis "schädlich" eingestuft. Zudem kennzeichnet das EU-Ecolabel mit der Euroblume umweltschonende Reinigungsmittel. Statt zu klassischen Waschmitteln zu greifen, können Sie aber auch mit nachhaltigen Alternativen waschen ... (Bild: iStock/VLG)
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Waschpulver
So ist Waschmittel in Pulverform eine nachhaltige Wahl. Ausschlaggebend für die Menge an Schadstoffen und Substanzen, die mit dem Abwasser in die Umwelt gelangen, ist die Waschmittel-Konsistenz. Pulver enthält weniger waschaktive Tenside und keine Konservierungsstoffe. Nur in Flüssigwaschmittel sind Konservierungsstoffe enthalten, damit sich darin keine Mikroorganismen bilden. (Bild: iStock/nadisja)
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Waschmittel-Baukastensysteme
Vor allem Waschpulver in Konzentrat-Form reinigt effizient und lässt sich zudem je nach Grad der Verschmutzung individuell dosieren. Dabei gibt es Öko-Waschpulver im Baukastensystem, die Basiswaschmittel, Enthärter und Bleichmittel separat anbieten, um die Zusatzstoffe je nach Wasserhärte abstimmen zu können. Auch die Verpackung aus Pappe ist nachhaltig. (Bild: iStock/shironagasukujira)
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Natürliche Reinigung
Nachhaltig ist auch eine sparsame Dosierung. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel. Genaue Angaben können Sie der Packungsangabe entnehmen. Nur bei hartnäckigen Flecken ist eine Vorbehandlung mit Hausmitteln wie Zitronensaft (Rotwein), kaltem Wasser (Blut), Essig (Farbe) sowie Backpulver, Natron, Soda, Salz und Gallseife (Deoflecken, Gras, Fett und Dreck) nötig. (Bild: iStock/Geo-grafika)
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Vollbeladene Waschmaschine
Waschmaschinen sollten immer voll beladen sein, um Kosten und Wasser zu sparen. Auch das Waschen bei niedrigen Temperaturen von 30 bis maximal 40 Grad ohne Vorwäsche ist nachhaltig. Vorwäsche-Programme sind nicht nötig, wenn effektive Waschmittel benutzt werden. Zudem sollte Kleidung aus empfindlichen Fasern oder aus Wolle besser gelüftet als zu oft gewaschen werden. (Bild: iStock/Professor25)
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Waschen nicht nötig
Es muss nicht immer alles gleich in die Waschmaschine. Gerüche von Deo oder Parfum können mit Kälte entfernt werden. Dafür die Kleidung am besten über Nacht ins Gefrierfach legen, damit sie morgens wieder frisch ist. Kaugummi und Wachsreste auf Kleidung lassen sich ebenfalls nach genug Zeit im Gefrierfach vom Stoff kratzen. (Bild: iStock/kzenon)
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Waschnüsse
Eine Alternative zu klassischem Waschmittel sind Waschnüsse. Die Nüsse, die ursprünglich aus Indien stammen, enthalten waschaktive Substanzen. Diese sogenannten Saponine stecken in den Schalen der Nüsse. In Wasser lösen sich die seifenartigen Substanzen und lösen Schmutz ganz ohne Chemie. Pro Waschgang werden sechs bis acht halbe Waschnuss-Schalen benötigt. (Bild: iStock/S847)
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Naturprodukt: Waschnüsse
Die Schalen der Waschnuss werden in Leinenbeuteln in die Trommel gelegt und können für bis zu vier Waschgänge wiederverwendet werden. Im direkten Vergleich mit normalen Waschmittel sind Waschnüsse ähnlich effektiv. Fett und leichte Flecken werden entfernt ohne Textilfarben und Fasern zu schädigen. Waschnüsse sind über das Internet oder in ausgewählten Drogeriemärkten beziehbar. (Bild: iStock/Ekaterina79)
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DIY-Waschseife aus Kastanien
Auch gewöhnliche Kastanien, die im Herbst gesammelt werden können, enthalten Wasch-Saponine in der Schale. Für das Gratis-DIY-Waschmittel müssen getrocknete Kastanien zerkleinert und in einem Stoffbeutel in die Trommel gelegt werden. Ebenso klappt das Waschen mit Kastanienmehl, das in Wasser eingeweicht und anschließend gesiebt wird. Das Kastanienwasser kann auch als Spülmittel genutzt werden. (Bild: iStock/Helin Loik-Tomson)
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DIY-Weichspüler
Kastanien- und Waschnussreste gehören auf den Kompost. So reduziert sich mit dem Einsatz des DIY-Waschmittels zusätzlich belastender Verpackungsmüll. Wer nicht auf Wäscheduft verzichten, aber aus ökologischen und gesundheitlichen Gründen (Allergien) keinen Weichspüler nutzen will, kann ein paar Tropfen Lavendelöl, Essigessenz, Natron oder Waschsoda ins Weichspülerfach geben. (Bild: iStock/Aygul Bulte)
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DIY-Waschmittel aus Kernseife
Nachhaltiges waschen klappt auch mit Kernseife. Dafür wird ein Liter Wasser mit 20 Gramm Schmierseife oder Gallseife, 20 Gramm Kernseife sowie einem Esslöffel Natriumcarbonat im Kochtopf unter Rühren zum Kochen gebracht. Nachdem sich die Seife vollständig aufgelöst hat, kann das Waschmittel mit etwas Lavendelöl verfeinert und in einer Flasche mit festem Schraubverschluss aufbewahrt werden. (Bild: iStock/svehlik)
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Zero Waste Öko-Waschmittel
Bevor das DIY-Waschmittel aus Kernseife zum Einsatz kommt, sollte die Flasche kräftig geschüttelt werden. Denn Seifenreste könnten sich am Boden der Flasche abgesetzt haben. Für eine Waschladung mit normal schmutziger Wäsche genügt etwa eine Tasse der Kernseifen-Mischung. (Bild: iStock/MichellePatrickPhotographyLLC)
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Weichspüler
Auch Weichspüler lässt sich selbst herstellen. Dafür wird eine Mischung 1:3 aus Wasser und Essig sowie zehn Tropfen ätherischen Öls vermischt. Ein weiterer Tipp: Um weiße Wäsche von Grauschleier zu befreien, hilft ein Esslöffel Natriumpercarbonat. Dieser wird direkt auf die Wäsche in der Waschtrommel gegeben. (Bild: iStock/Choreograph)
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Natürliches Waschmittel: Efeu
Efeublätter eignen sich ebenfalls zur Produktion von Zero-Waste-Waschmittel - vor allem die dunklen Blätter der Kletterpflanze. Diese enthalten waschaktive Substanzen (Saponine) und sind ganzjährig verfügbar. Pro Waschgang werden zehn bis zwölf Blätter zerkleinert und in einem Netzbeutel in der Trommel mitgewaschen. Aus Efeu lässt sich auch ein Flüssigwaschmittel herstellen ... ... (Bild: iStock/anela)
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Waschmittel aus Efeublätter
Für die flüssige Option werden rund zehn Efeublätter mit heißem Wasser übergossen. Nach einer Einwirkzeit von etwa zehn Stunden sollte sich Schaum gebildet haben. Das Efeu-Wasser wird danach gesiebt und wie herkömmliches Waschmittel genutzt. Die Haltbarkeit beträgt jedoch nicht mehr als 24 Stunden. Für angenehmen Wäscheduft reichen ein paar Tropfen ätherischen Öls wie Lavendel oder Orange im Weichspülerfach. (Bild: iStock/HeikeRau)
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Waschball
Waschbälle sind eine nachhaltige Alternative zu handelsüblichem Waschmittel, denn sie reinigen Wäsche ganz ohne Seife. Die Bälle sind negativ geladen und mit kleinen Keramikkugeln aus natürlichen Mineralien gefüllt. Die Mineralien geben im Wasser negativ geladene Ionen ab, die schmutzlösend, basisch, antibakteriell und geruchsneutralisierend wirken. (Bild: iStock/Helin Loik-Tomson)
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Effektive Reinigung
Waschbälle sind vielseitig einsetzbar: für Koch-, Weiß- oder Pflegewäsche zwischen 20 und 90 Grad. Wegen der hohen antibakteriellen Wirkung der Mineralien im Ball genügt eine Waschtemperatur von 30 bis 40 Grad. Zudem sparen die Bälle nicht nur Waschmittel, sondern auch Verpackung. Ein Ball reicht für etwa 1.000 Waschgänge oder bis zu drei Jahre. (Bild: iStock/AndreyPopov)
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Waschen ohne Zusätze
Der Waschball schont Umwelt und den Geldbeutel. Ein weiterer Vorteil: Der Verzicht auf klassisches Waschmittel verbessert die Hautverträglichkeit. Das ist vor allem für Menschen, die unter Allergien leiden, ein großer Vorteil. (Bild: iStock/Choreograph)
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Starke Verschmutzungen
Naturprodukte sind aus vielerlei Hinsicht herkömmlichen Waschmitteln vorzuziehen. Denn sie sind nachhaltig, umweltfreundlich, hautverträglich und oft kostenlos. Dennoch gibt es auch Vorbehalte. Denn bei sehr hartnäckigen Verschmutzungen helfen meist nur herkömmliche Waschmittel oder eine Vorbehandlung einzelner Flecken mit Gallseife. (Bild: iStock/demaerre)
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Nein zu Mikroplastik
Ein weiteres Umweltproblem beim Waschen sind synthetische Fasern, die als Nanopartikel ins Abwasser gelangen und das Ökosystem belasten können. Eine nachhaltige Möglichkeit, das Mikroplastik zu bündeln, ist die Nutzung eines speziellen Waschbeutels aus dichtem Gewebe. (Bild: iStock/bungoume)
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Kein Trockner
Auch Wäschetrockner schaden den Fasern und verbrauchen zudem eine Menge Energie. Wäsche sollte deshalb, wenn möglich, an der Luft getrocknet werden. Falls dafür ein passender Balkon, Garten oder genügend Platz in der Wohnung fehlt, helfen auch spezielle Trocknerbälle aus Schafwolle, die Wäsche schneller und sanft im Wäschetrockner zu trocknen. (Bild: iStock/Liudmila Chernetska)