Warnsignal Tagesmüdigkeit: Studie sieht Zusammenhang mit Prädemenz
Tagesmüdigkeit kann mehr als nur Erschöpfung bedeuten – eine aktuelle Studie zeigt, dass sie ein Frühwarnzeichen für Prädemenz sein könnte.
Wer tagsüber ständig müde ist, sollte aufhorchen. Eine Studie zeigt, dass Tagesmüdigkeit ein Warnzeichen für eine Prädemenz, eine Vorstufe von Demenz, sein kann. Die in der Fachzeitschrift Neurology veröffentlichte Studie untersuchte 445 ältere Menschen ohne Demenz. Die Forscher fanden heraus, dass 35,5 % derjenigen mit Tagesmüdigkeit innerhalb von drei Jahren eine Vorstufe der Demenz entwickelten. Im Vergleich dazu waren es nur 6,7 % ohne Tagesmüdigkeit.
Das motorisch-kognitive Risiko-Syndrom (MCR) und seine Folgen
Das motorisch-kognitive Risiko-Syndrom, kurz MCR, umfasst Symptome wie verlangsamte Ganggeschwindigkeit und kognitive Einschränkungen. Menschen mit MCR haben ein erhöhtes Risiko für Demenz, Stürze und Mortalität. Tagesmüdigkeit kann sich durch Schwierigkeiten beim Autofahren, beim Essen oder bei sozialen Aktivitäten zeigen; auch eine verminderte Begeisterungsfähigkeit für interessante Dinge ist ein Indiz.
Schlafgewohnheiten und mögliche Datenungenauigkeiten der Studie
Ältere Menschen mit Tagesmüdigkeit entwickeln dreimal häufiger eine Vorstufe von Demenz. Die Studie untersuchte auch Schlafgewohnheiten. Teilnehmer berichteten selbst über ihre Schlafqualität, was zu Datenungenauigkeiten führen könnte. Dennoch bleibt die Verbindung zwischen Tagesmüdigkeit und Prädemenz ein wichtiges Forschungsergebnis.
Dieser Text stellt eine Transkription des Videoinhalts dar. Das Video ist zuerst bei unserem Partner Glomex erschienen.
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