Warum die PR-Aktion eines Friseurs mit Gratis-Kondomen nach hinten losging

Ein Kondom muss unversehrt sein, um als Verhütungsmittel eingesetzt werden zu können. (Bild: Getty Images)yaho
Ein Kondom muss unversehrt sein, um als Verhütungsmittel eingesetzt werden zu können. (Bild: Getty Images)yaho

Ob große Firma oder kleiner Shop – ohne Werbung kommen die wenigsten Unternehmen aus. Ein Friseur aus Texas aber schoss mit seiner Marketingaktion weit übers Ziel hinaus. Auf Twitter amüsieren sich die User über die Idee.

Ein Herrenfriseur aus dem US-Bundesstaat Texas wollte mit einem PR-Gag Kunden gewinnen. Jake Gamez verteilte Visitenkarten samt Kondomen und versprach, die Männer würden dringend ein Verhütungsmittel brauchen, nachdem sie bei ihm einen Haarschnitt bekommen haben. Wer bei “Fadeaway” war, wäre im Anschluss so attraktiv und unwiderstehlich, dass er sich vor Frauen nicht mehr retten könnte. Das Versprechen postete er mit einem Foto seiner “genialen Idee” auf Twitter. Doch eine Sache hatte der 23-Jährige nicht bedacht: Die Kondome hatte er mit einem Tacker an die Visitenkarte geheftet. Sowohl die Verpackung als auch das Kondom waren somit beschädigt, zerlöchert und vollkommen unbrauchbar.

“Mit jeder Karte bekommt man eins von denen. Du wirst es brauchen, nachdem ich dir die Haare geschnitten habe. Vertrau mir.”

Es dauerte jedoch nicht lange, bis jemand auf den schwerwiegenden Fehler seiner Marketingstrategie aufmerksam wurde und den Post kommentierte.

“Seit wann macht es Sinn, ein Kondom zu tackern …”

“Mit einer Tackerklammer!?!? Nein Danke.”

Während sich die einen User auf Twitter noch darüber lustig machten, wie dumm die Aktion war, vermuteten die anderen bereits einen konkreten Plan hinter der Werbeaktion. Sie scherzten, dass diejenigen, die nun – ungewollt – Nachwuchs bekommen, später ihre Kinder als neue Kunden mit in den Salon bringen könnten. Es sei, laut den scherzhaften Vermutungen der Nutzer, demnach doch ein recht cleverer und von langer Hand erdachter Plan von Gamez gewesen, um seine Kundschaft zu verdoppeln.

“Ich verstehe, er versucht, ganze GENERATIONEN an Kunden zu kreieren. Marketing-Level 100 %”

“Wunderbar, jetzt kannst du deinem Sohn auch die Haare schneiden lassen”

“Und dann kann er deinen Kindern die Haare schneiden”

Wie sich der PR-Gag des Friseurs Gamez tatsächlich auf sein Geschäft auswirkt, ist noch nicht klar. Doch eines dagegen ist sicher, die Werbeaktion hat dazu geführt, dass das Posting viral ging und sein Twitter-Profil zu unerwartetem Ruhm gelangte. Bisher wurde bei dem Tweet mehr als 40.600 Mal auf “Gefällt mir” geklickt.