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Warum du einen Haargummi besser nicht am Handgelenk tragen solltest

Am Samstagabend tanzen gehen und schnell noch den Haargummi ums Handgelenk binden – kennen wahrscheinlich die meisten von uns. Schließlich kommst du später garantiert ins Schwitzen und kannst dir dann einfach die Haare hochbinden. Dass die meisten Gummis auch noch hübsch anzusehen sind, macht die Sache noch einfacher. Doch Vorsicht: Der jüngste Fall einer Kanadierin zeigt, wie gefährlich die kleinen Gummidinger wirklich sein können.

Den Haargummi ums Handgelenk binden? Keine gute Idee! (Symbolbild: Getty Images)
Den Haargummi ums Handgelenk binden? Keine gute Idee! (Symbolbild: Getty Images)

Dass Haargummis immer öfter als Armbänder durchgehen, kommt bei Frauen mit langen Haaren gerne mal vor. Man weiß ja nie so genau, worauf man später Lust hat – einen Zopf, einen Pferdeschwanz oder vielleicht doch lieber auf offene Haare. Dass das Tragen des Gummis am Handgelenk leider nicht immer gut ausgeht, zeigt der Fall von Lisa McLennan, einer vierfachen Mutter aus British Columbia in Kanada.

Die 47-Jährige erzählte der britischen “Metro”, dass sie die letzten 30 Jahre jeden Tag einen Haargummi an ihrem Handgelenk getragen hatte – nur für den Fall, dass sie ihre Haare doch noch zusammenbinden wollte. Irgendwann fingen die Schmerzen in ihrem Handgelenk an, unerträglich zu werden. Sie dachte erst an eine Gelenkentzündung. “Die Sehne in meinem Daumen war verletzt und die Ärzte hatten den Verdacht auf das Karpal-Tunnel-Syndrom (Anmerkung der Red.: Schädigung des Handwurzelkanals)”.

Gravierende Schäden am Handgelenk

Doch ein paar Tage später machte sie eine Verkäuferin in einem Laden auf etwas aufmerksam, auf das die Kanadierin selbst nie gekommen wäre: den Haargummi an ihrem Handgelenk. Sie sagte ihr, sie solle aufhören, ihn zu tragen. "Ich dachte 'Wie bitte?', doch sie erklärte mir, dass ein Neurologe ihr geraten habe, es nicht zu tun, weil das zu Problemen führen kann."McLennan sagte, dass die Angewohnheit bei ihr Durchblutungsstörungen, Entzündungen und Schädigungen des zentralen Handnervs hervorgerufen habe, die so gravierend sind, dass ihr Handgelenk taub werde, wenn sie keine Schmerzen hat.

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Lisa McLennan möchte nun andere Menschen davor warnen, damit ihnen nicht das gleiche mit einem Haargummi passiert. "Er war immer an meinem Handgelenk, wenn er nicht in meinen Haaren war", so McLennan. "Ich benutze jetzt eine Haarklammer, damit ich den Gummi nicht mehr ums Gelenk binden kann." Sie fügt hinzu: "Tut es nicht. Ob es nun zu Problemen führt oder nicht, es ist eine einfache, proaktive Lösung, euch spätere Schmerzen zu ersparen."

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Lisa McLennans Fall ist nicht der erste dieser Art. Eine US-Amerikanerin namens Audree Kopp dachte sich ebenfalls nichts dabei, als sie ihr Glitzer-Haargummi wieder einmal ums Handgelenk band. Als sich dort eine riesige Beule bildete, ging sie ins Krankenhaus. "Ich konnte es erst gar nicht glauben", so Kopp gegenüber "WLKY". "Ich dachte, es wäre ein Spinnenbiss oder so, aber niemals, dass mein Haarband schuld ist." Die Ärzte stellten fest, dass es sich um einen angeblich lebensgefährlichen Abszess handelte, der letztendlich sogar operiert werden musste.