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Warum du im Winter ohne warme Heizung schlafen solltest

Wer es bei eisigen Temperaturen vor der Haustür in den eigenen vier Wänden gerne weiterhin kuschelig warm hat, dreht gerne mal die Heizung auf. Und auch im Bett schläft es sich gleich viel besser, wenn es dort wohlig warm ist, oder? Irrtum! Es gibt einen guten Grund, weshalb die Heizung im Schlafzimmer nachts lieber ganz ausbleiben sollte.

Im Schlafzimmer sollte die Heizung lieber ausbleiben (Symbolbild: Getty Images)
Im Schlafzimmer sollte die Heizung lieber ausbleiben (Symbolbild: Getty Images)

Für die Frostbeulen unter uns haben wir schlechte Neuigkeiten: Dort, wo du schläfst, solltest du die Heizung lieber nicht anmachen! Denn die ideale Raumtemperatur zum Schlafen liegt gerade mal zwischen 15 und 18 Grad. Ja, das bedeutet vermutlich auch, dass du erst ein wenig frieren wirst, wenn du ins Bett schlüpft, doch es wird sich lohnen. Kuschle dich einfach in eine dicke Decke, denn es gibt sehr gute Gründe, wieso die Heizung im Schlafzimmer lieber kalt bleiben sollte.

Ärzte und Schlafforscher warnen sogar davor, bei zu hohen Temperaturen zu schlafen. Denn warme Luft sorgt nicht nur dafür, dass unser Tiefschlaf gestört wird, sondern entzieht unserem Körper auch Flüssigkeit. Nachts verliert unser Körper im Durchschnitt 0,75 Liter Flüssigkeit. Wenn die Heizung voll aufgedreht ist, sind es noch mehr. Das kann Medizinern zufolge zu Flüssigkeitsmangel führen. Die Folge: Das Blut zirkuliert nicht mehr so gut, Kopfschmerzen können entstehen.

Zusätzlich trocknet die Raumluft durch Heizungsluft aus. Das wiederum kann dazu führen, dass unsere Schleimhäute austrocknen. Krankheitserreger haben eine größere Chance, sich breit zu machen, wir wachen morgens mit kratzigem Hals auf.

Heizung aus und lieber Socken im Bett anziehen! (Symbolbild: Getty Images)
Heizung aus und lieber Socken im Bett anziehen! (Symbolbild: Getty Images)

Heizungslust ist schlecht für die Haut

Da sich der Körper und auch die Haut über Nacht regenerieren, sollte die Heizung ebenfalls ausbleiben. Denn zu warme Luft stört diese Erholung. Besonders bei bereits vorhandenen Hautproblemen wie Schuppenflechte kann Heizungsluft extrem strapazieren.

Tipps für besseren Schlaf

Die ideale Raumtemperatur sollte zwischen 15 und 18 Grad betragen. Das regt den Stoffwechsel an und hält die Schleimhäute feucht. Zu kalte Temperaturen sind aber auch nicht gesund. Kühlen die Räume aus, sammelt sich Feuchtigkeit an den kalten Wänden. Dadurch steigt das Risiko für Schimmel. Wer ein Thermostat hat, kann die Temperatur im Raum besser kontrollieren.

Tagsüber darfst du natürlich gerne etwas heizen, wenn es zu kalt wird. Vor dem Schlafengehen sowie direkt nach dem Aufstehen solltest du aber einmal kräftig Stoßlüften, um zu trockene Luft zu vermeiden. Raumluftbefeuchter sind ebenfalls empfehlenswert, da im Schlafzimmer stets eine hohe Luftfeuchtigkeit herrschen sollte. Ausreichend Wasser trinken hilft übrigens gegen Kopfschmerzen und Unwohlsein am Morgen.

Dauerlüften durch gekippte Fenster solltest du am besten ganz vermeiden, da du die Wohnung dadurch unnötig auskühlen lässt, was mehr Heizkosten und ein höheres Schimmelrisiko bedeutet. Auch das Schlafen mit offenem Fenster im Winter ist nicht empfehlenswert, da hier die kalten Temperaturen die Schleimhäute angreifen.

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