Warum Pink ihre Kinder gender-neutral erzieht

Allesamt im Anzug: Sängerin Pink mit Ehemann Carey Hart und Tochter Willow bei den VMAs 2017. (Bild: Getty Images)
Allesamt im Anzug: Sängerin Pink mit Ehemann Carey Hart und Tochter Willow bei den VMAs 2017. (Bild: Getty Images)

Sängerin Pink setzt erneut ein Zeichen in der Gender-Debatte – und erklärt im Interview, dass sie bei der Erziehung ihrer Kinder auf Offenheit und Toleranz setzt.

Mädchen tragen pinke Kleider und Hochzeiten finden nur zwischen Mann und Frau statt? Vorstellungen wie diese sind nichts für Pop-Star Pink. Sie will nicht, dass ihre Kinder, die sechsjährige Willow sowie der elf Monate alte Jameson durch traditionell etablierte Geschlechterrollen definiert werden. Das erklärte die 38-Jährige, die mit bürgerlichem Namen Alecia Beth Moore heißt, nun in einem Interview mit der britischen Zeitung „The People“.

„Wir sind ein Haushalt ohne Etiketten“, erklärt die Sängerin gegenüber „The People“. „Letzte Woche hat Willow mir erzählt, dass sie eine afrikanische Frau heiraten will. Ich sagte: ‚Großartig, könnt ihr mir beibringen, wie man afrikanisches Essen macht?’“ Auch bei der Kleidung ihrer Kinder setzt Pink auf Vielfalt. So ist Tochter Willow mal im Kleid auf dem roten Teppich zu sehen – bei den VMAs 2017 erschien die ganze Familie dagegen in Anzug und Krawatte.

Während sie sich in ihrer eigenen Familie für einen offenen und vorurteilsfreien Umgang mit Gender und Sexualität einsetzt, freut sich Pink, auch in der Gesellschaft Fortschritte zu sehen: „Ich war in einer Schule und an der Toilette außerhalb des Kindergartens stand ‘Gender-neutral – für alle’ mit einer Zeichnung vieler verschiedener Formen“, erinnert sich die Sängerin. „Ich habe ein Foto davon gemacht und ‚Fortschritt’ dazu geschrieben. Ich hielt es für großartig und finde toll, dass Kinder darüber ins Gespräch kommen.“

Bei den Country Music Association Awards im November zeigten sich Pink und Willow in Märchen-Prinzessinnenkleidern. (Bild: AP Photo)
Bei den Country Music Association Awards im November zeigten sich Pink und Willow in Märchen-Prinzessinnenkleidern. (Bild: AP Photo)

Bereits im August erntete die zweifache Mutter viel Lob und Zustimmung, als sie sich während der MTV Video Music Awards mit einer Rede an ihre Tochter wandte, die sich selbst als hässlich bezeichnete, da sie aussehe „wie ein Junge mit langen Haaren“. Auf der Bühne erklärte die Sängerin, dass sie von diesen Worten geschockt war, jedoch selbst oft als zu maskulin bezeichnet werde.

„Siehst du, dass ich meine Haare deswegen wachsen lasse? Siehst du, dass ich meinen Körper ändere? Siehst du, dass ich mich der Welt anders präsentiere? Siehst du, dass ich überall auf der Welt Arenen ausverkaufe?“, fragte sie und fügte hinzu: „Wir ändern uns nicht. Wir helfen anderen Menschen, sich zu ändern, damit sie alle Arten von Schönheit sehen können.“

Folgt uns auf Facebook und Instagram und lasst euch täglich von Style-Trends und coolen Storys inspirieren!