Was Bier mit Mückenstichen zu tun hat

Warum werden manche Menschen häufiger von Mücken gestochen als andere? Japanische Wissenschaftler*innen haben dazu eine spannende Beobachtung gemacht.

Biertrinken ist im Sommer draußen besonders schön - leider auch für die Mücken. (Foto: Getty Images)
Biertrinken ist im Sommer draußen besonders schön - leider auch für die Mücken. (Foto: Getty Images)

In weniger als zwei Wochen startet das Oktoberfest in München. Aus der ganzen Welt kommen Menschen zusammen, um sich in erster Linie dem Genuss eines alkoholischen Getränks hinzugeben, das aus Hopfen, Malz und Wasser hergestellt wird. Die Rede ist natürlich vom Bier. Aber nicht nur dem Homo Sapiens scheint das aufwendig gebraute Gesöff zu munden. Wie eine Studie aus Japan herausgefunden hat, sind auch Exemplare der Culicidae, also der Stechmücken, Fans des Getränks. Oder eher der Konsumenten.

Mückenstiche: manche Menschen stärker betroffen

Es scheint ja manchmal wie verhext zu sein: Ein gemütlicher Abend am Lagerfeuer oder im Biergarten, da steigen in der Dämmerung steigen die lästigen Blutsauger aus dem Gras. Aber sie stechen nicht gleichberechtigt alle am Tisch. Während einige sich kaum noch zu erwehren wissen, bleiben andere fast unbehelligt.

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Ob das an der Kleidung, dem Parfum, oder einfach dem süßeren Blut mancher Opfer liegt, darüber zerbrechen sich auch Forschende immer wieder den Kopf.

Bierkonsum zieht Mücken an

Japanische Wissenschaftler*innen haben festgestellt, dass der Bierkonsum eines Menschen durchaus damit in Zusammenhang stehen könnte, wie stark sie*er von den Insekten angeflogen wird. Allerdings – das sei vorweggenommen – die Ursache dafür konnten sie nicht finden.

In einer nicht repräsentativen Studie mit 13 Proband*innen, von denen ein Mann als Kontrollgruppe kein Bier trinken durfte, untersuchten sie die Häufigkeit der Stechmückenlandungen auf der Haut vor und nach dem Konsum von 350 Milliliter Bier. Dabei zeigte sich nach der Aufnahme ein signifikant höherer Wert.

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Allerdings stand der nicht im Zusammenhang mit dem Ethanolgehalt im Schweiß oder der Körpertemperatur der Proband*innen. Was genau am Bier die Tier anzuziehen schien und ob die Zahl auch bei einer größeren Versuchsanordnung stabil bleiben würde, darüber können (noch) keine Aussagen gemacht werden.

Die Mückensaison dürfte während der Wiesn zwar schon weitestgehend überstanden sein. Wer die Attacken der Blutsauger jetzt aber doch mehr fürchtet, muss die Kniestrümpfe eben mit jeder Mass ein bisschen höher ziehen.

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