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Was ist die Stewardessen-Krankheit?

Rote, juckende Pusteln und entzündliche Knötchen – Hautausschlag ist eine unangenehme Sache. Tritt er gut sichtbar im Gesicht auf, kann es sich um die Stewardessen-Krankheit handeln. Alle wichtigen Infos dazu haben wir hier für Sie im Überblick.

Erste Anzeichen der Stewardessen-Krankheit sind meist gerötete Hautstellen rund um den Mund. (Bild: Getty Images)
Erste Anzeichen der Stewardessen-Krankheit sind meist gerötete Hautstellen rund um den Mund. (Bild: Getty Images)

Gute Pflege ist wichtig, um die Haut gesund und elastisch zu halten. Doch wer es übertreibt, erreicht im schlimmsten Fall das Gegenteil. Dann reagiert die Haut mit Abwehrreaktionen und verändert sich krankhaft.

Im Gesicht können zu viel Cremes und Makeup zu perioraler Dermatitis (Mundrose) führen, einer nicht ansteckenden, aber sehr unschönen Hautkrankheit, die wegen ihrer Sichtbarkeit oft auch eine große psychische Belastung für Betroffene darstellt.

So kam die Krankheit zu ihren Namen

Der Ausschlag ist unter den landläufigen Namen Stewardessen- oder auch Mannequin-Krankheit bekannt, weil diese Gruppen besonders häufig betroffen sind. Grund: Berufsbedingt müssen sie auf ein makelloses Äußeres achten. Zu viele Pflege- und Schönheitsprodukte sowie häufiges Nach- und Umschminken können die Haut so sehr belasten, dass ihre natürliche Schutzfunktion gestört wird und es so zu perioraler Dermatitis kommen kann.

Typische Symptome der Stewardessen-Krankheit

Meist zeigt sich die Krankheit zuerst in Form von Rötungen rund um den Mund – daher auch der Name Mundrose. Typisch ist dabei, dass ein schmaler Streifen rund um den Lippenrand ausgespart wird, wie ratgeber-hautgesundheit.de erklärt. Der Ausschlag könne zudem auch an den Nasenflügeln, seitlich am Kinn oder rund um die Augen auftreten.

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Schreitet die Krankheit weiter fort, wird es für die Betroffenen sehr unangenehm: Es bilden sich dann etwa zwei Millimeter große, rötliche Knötchen und Eiterbläschen. Der Krankheitsverlauf geht oft mit Spannungsgefühlen und Juckreiz einher.

Weitere Ursachen für Mundrose

Zwar ist der häufigste Auslöser der Krankheit eine zu große Belastung der Haut durch vermeintliche Pflegeprodukte wie Cremes, Concealer & Co, aber noch weitere Einflüsse stehen laut der Experten im Verdacht, den Ausschlag hervorzurufen.

Dazu gehören Stress, Hormonschwankungen, Magen-Darm-Erkrankungen, Infektionen mit Hefepilzen sowie Bakterien, fluoridhaltige Zahncreme, starke Sonneneinstrahlung, künstliches UV-Licht und die Anwendung von kortisonhaltigen Medikamenten.

Das hilft gegen periorale Dermatitis

Um eine eindeutige Diagnose zu erhalten, bleibt Betroffenen der Gang zum Arzt nicht erspart. Handele es sich zweifelsfrei um periorale Dermatitis, heißt es Geduld haben und viel Disziplin aufbringen, denn der Heilungsprozess sei oft langwierig, so ratgeber-hautgesundheit.de.

Jegliche Kosmetikprodukte sollten in dieser Zeit tabu sein. Die Haut sollte nur mit lauwarmem Wasser gereinigt werden, eine geeignete Gesichtspflege werde vom Arzt verordnet.

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Zu Anfang der Therapie sei es möglich, dass der Ausschlag noch stärker werde, die Haut spannt, brennt und sich eine nässende Entzündung bilde, so die Experten. Nach etwa drei Wochen sei dann aber langsam Besserung in Sicht.

Mit Hausmitteln behandeln

Wer zu Hausmitteln greifen möchte, dem rät das Portal neben ausgewogener Ernährung zu Umschlägen mit schwarzem oder grünem Tee. Die darin enthaltenen Gerbstoffe beruhigen die Haut. Dafür sollte der Tee mindestens fünf Minuten ziehen und anschließend abkühlen, da Wärme den Entzündungsprozess fördert.

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