Weißkohl: Kalorien & Nährwerte auf einen Blick

Weißkohl zubereiten
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Weißkohl ist eine Vitamin- und Mineralstoffbombe. Der kalorienarme und ballaststoffreiche Kohl sollte bei einer bewussten Ernährung nicht fehlen. Lesen Sie hier, welche Nährwerte ihn ausmachen.

Bei Weißkohl handelt es sich um ein sehr vielseitiges Lebensmittel und um eine altbewährte Heilpflanze. Der Kohl schmeckt sowohl roh als auch in gekochter, gedünsteter oder gebackener Form und ist Bestandteil vieler Rezepte. Weißkohl glänzt durch wenige Kalorien, reichlich Ballaststoffe und wertvolle Antioxidantien. Ungekocht verfügt der gesunde Kohl über die meisten Vitamine, da diese durch Hitze und langes Kochen teilweise verloren gehen.

Kalorien und Nährwerte des Weißkohls: Das Wichtigste in Kürze

Weißkohl leistet aufgrund seiner guten Nährwerte einen Beitrag zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährungsweise. In roher Form kommen auf 100 Gramm nur 36 kcal, was ihn zu einem kalorienarmen Gemüse macht. Auch sein Fettanteil ist gering. Überdies enthält er nicht nur darmförderliche Ballaststoffe, sondern auch eine Vielzahl an wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen. Er liefert unter anderem Vitamin C und Vitamin K sowie Magnesium, Kalium, Zink und Kalzium sowie entzündungshemmende Antioxidantien.

Kalorien und Nährwerte des Weißkohls

Weißkohl ist als Helfer beim Abnehmen gut geeignet – und das nicht nur wegen seiner wenigen Kalorien und des geringen Fettgehalts. Zudem handelt es sich bei den Fetten überwiegend um "gute", also mehrfach ungesättigte Fettsäuren.

Durch Ballaststoffe sorgt das Kohlgemüse für anhaltende Sättigung und hilft somit, Heißhungerattacken zu vermeiden. Bleiben diese aus, erleichtert das auch den Verzicht auf ungesunde Zwischensnacks mit viel Zucker, Fett und einer Menge Kalorien.

Außerdem regen die Nahrungsfasern die Verdauung an und reinigen den Darm. Darüber hinaus punktet Weißkohl mit wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und Aminosäuren. Er liefert beispielsweise eine große Menge an Vitamin C, die vor allem in der kalten Jahreszeit wichtig für Ihr Immunsystem ist. Bereits 200 Gramm Weißkohl genügen, um Sie mit dem empfohlenen Tagesbedarf dieses Vitamins zu versorgen.

Durchschnittliche Nährwerte pro 100 Gramm

Energie

36 kcal (152 kJ)

Wasser

90,3 g

Kohlenhydrate

4,6 g

Ballaststoffe

3,5 g

Eiweiß

1,4 g

Fett

0,6 g

Mineralstoffe

351 mg

Wie viele Kalorien hat ein ganzer Weißkohl?

Weißkohl hat einen Brennwert von 152 kJ und zählt mit 36 kcal pro 100 Gramm zu den kalorienarmen Lebensmitteln. Für einen Kohlkopf von durchschnittlich 1,5 Kilogramm (ohne Strunk und äußere Blätter) kommt man auf 540 kcal. Etwa 4,6 Gramm Kohlenhydrate enthält das Gemüse pro 100 Gramm. Daher eignet es sich, ebenso wie andere Kohlarten, gut für die Low-Carb-Ernährung.

Enthält Weißkohl viel Zucker?

Weißkohl enthält pro 100 Gramm nur etwa 4,2 Gramm Zucker und hat somit einen geringen Zuckergehalt. Allerdings enthält fertiger Krautsalat häufig reichlich Zucker, um die Säure von Essig oder Zitronensaft abzumildern und den Geschmack somit abzurunden. Wenn Sie Wert auf eine zuckerarme Ernährung legen, sollten Sie auf gekauften Krautsalat verzichten und das Weißkraut stattdessen selbst zubereiten.

Krautsalat
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Ist Weißkohl gut für die Verdauung?

Weißkohl bietet einige Vorteile für Ihre Verdauung. Mit 3,5 Gramm Nahrungsfasern pro 100 Gramm zählt er zum ballaststoffreichen Gemüse. Ballaststoffe sind unverdauliche Nahrungsbestandteile, die unter anderem dafür sorgen, dass Lebensmittel länger im Magen verweilen. Das trägt zum einen zum Sättigungsgefühl bei. Zum anderen binden die Ballaststoffe Wasser im Darm und regen letztlich die Darmtätigkeit an. Als besonderes Superfood in Sachen Darmflora gilt Weißkohl in Form von Sauerkraut. Denn die enthaltenen Milchsäurebakterien wirken sich positiv auf die Mikroorganismen im Darm aus. Bei regelmäßigem und reichlichem Verzehr kann Weißkohl Entzündungen hemmen und das Risiko für Darmkrebs senken.

Warum ist Weißkohl so gesund?

Der fett- und kalorienarme Kohl enthält neben wichtigen Ballaststoffen für die Darmgesundheit auch reichlich essentielle Vitamine und Mineralstoffe. Insbesondere der hohe Gehalt an Vitamin C trägt zusammen mit Zink zu einem gesunden Immunsystem bei. Das Kalzium im Gemüse sorgt gemeinsam mit dem ebenfalls enthaltenen Vitamin K für gesunde Knochen, während Kalium unter anderem das Herz schützt.

Chlorophyll, Bioflavonoide und weitere Antioxidantien im Weißkohl schützen Ihre Zellen und verlangsamen deren Alterung. Außerdem wirken sie entzündungshemmend und können zur Krebsprävention beitragen. Weißkohl zählt seit jeher nicht nur zum Gemüse sondern auch zu den Heilpflanzen.

Verwendung und Aufbewahrung

Das regionale Gemüse hat Dank früher und später Sorten lange Saison. Während frühe Weißkohl-Sorten bereits im Juni heranreifen, sind die spätesten Sorten bis Ende Oktober erntereif. Es gibt unzählige Varianten von Kohlgemüse und vielfältige Möglichkeiten, wie Sie Weißkohl zubereiten können. Probieren Sie zum Beispiel mal Weißkohl-Karotten-Puffer mit Dip! Gewürze wie Kümmel, Anis oder Fenchelsamen passen sehr gut zum Kohlgemüse und machen es bekömmlicher. Wenn das Gemüse nicht sogleich in der Pfanne, im Topf oder Ofen landet, sollten Sie Weißkohl richtig lagern oder einfrieren. Eine besondere Variante der Haltbarmachung ist es, Weißkohl zu fermentieren.