Weihnachten – so übersteht man die Feiertage mit der Familie

Weihnachten ist das Fest der Liebe. Doch gerade, wenn sich so viele Familienangehörige an einem Ort versammeln, ist die Gefahr auch sehr groß, dass es zu Streitigkeiten kommt. Oder das längst vergessene Geschichten wieder aufgebracht werden. Und seine Familie kann man sich leider nicht aussuchen. So überstehst du die Feiertage mit Großeltern, Eltern, Geschwistern, Nichten und Neffen.

Es gibt doch nichts Schöneres, als an Weihnachten mit seinen Liebsten zusammenzusitzen, zu essen, zu plaudern und sich zu amüsieren. Doch wenn der Cousin vierten Grades ausgerechnet die Feiertagszeit dazu nutzt, die Politik-Keule zu schwingen, oder die Schwester unbedingt jetzt die Klimakrise diskutieren will, kann die Stimmung an einem so besinnlichen Abend schnell kippen.

Und nicht zu vergessen, die ganzen Tanten, die dich alle Jahre wieder mit der Frage nerven, wann du endlich heiraten oder schwanger werden wirst. Je mehr Menschen an einem Ort, umso größer das Risiko, dass es plötzlich doch zum Streit unterm Weihnachtsbaum kommen könnte. Und ist dann auch noch Alkohol im Spiel, wird aus dem Fest der Liebe schnell ein Pulverfass, das leicht explodieren kann.

Wir haben ein paar Tipps zusammengestellt, wie du heil durch die Weihnachtsfeiertage kommst:

Nicht zu viel erwarten

Natürlich haben wir von Weihnachten so unsere Vorstellung und sicher sind diese auch mit Harmonie verbunden, aber erwarte von deinem Fest mit der Familie nicht zu viel. Denn läuft es nicht so, wie du es dir in deiner Vorstellung ausgemalt hast, ist die Enttäuschung umso größer. Aus diesem Grund reagieren manche Menschen auch viel schneller über, wenn jemand aus der Reihe tanzt. Gehe nicht gleich an die Decke, nur weil sich dein Bruder vielleicht verspätet hat und lasse dich auch nicht von deiner Mutter aus der Ruhe bringen, die völlig gestresst ist, weil sie gerade für dreißig Leute gekocht hat.

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Es muss nicht alles perfekt und entspannt laufen. Denn gerade diese erzwungene Erwartungshaltung ist es, die dazu führt, dass Dinge eben doch aus dem Ruder laufen. Versuche deshalb positiv an die Sache heranzugehen und nicht jedes Wort auf die Goldwaage zu legen. Und wenn die Omi etwas pampig ist: Lass dir davon nicht gleich die Stimmung vermiesen! Besser noch: Versuche sie ein wenig aufzuheitern, indem du sie einfach mal kurz drückst.

Auf Alkohol möglichst verzichten

Ja, so ein Gläschen Wein oder Prosecco gehört zum geselligen Zusammensein dazu, doch die Gefahr, dass es Streit gibt, ist größer, wenn der Alkoholpegel höher ist. Belasse es bei einem Glas und schaue nicht zu tief ins Glas. Nicht nur, dass du dann bei Diskussionen gereizter sein könntest, du vergisst auch noch den Kater am Tag danach. Die Feiertage sind lang und niemand möchte sich mit Kopfschmerzen durch die Abende bei der Verwandtschaft quälen. Denn die sind ja auch ohne schon manchmal schwer zu ertragen.

Bringe etwas zum Spielen mit

Gesellschaftsspiele lockern die Stimmung auf. Natürlich solltest du nicht unbedingt "Mensch, ärgere dich nicht" mitbringen, denn auch hier kann es Streit geben, aber Spiele, bei denen sich die Familienmitglieder Schaum ins Gesicht klatschen, sind ein wahrer Spaß. Auch Klassiker wie "Ich packe meinen Koffer und nehme mit" können für lustige Momente sorgen. Wenn du dich für ein Kartenspiel entscheidest, sollten die Regeln einfach zu erklären sein, sodass jeder mitspielen kann. Nicht, dass es dann noch Streit um die Regeln gibt...

Bei Streit schlichten

Wenn es Personen in der Familie gibt, die ausgerechnet an Weihnachten über Politik oder andere heikle Themen sprechen, könnt ihr euch im Vorfeld darauf einigen, dass solche Themen am Esstisch nichts verloren haben. Und solltest du merken, dass es doch irgendwo zu Meinungsverschiedenheiten kommt, versuche rechtzeitig zu schlichten, so dass es erst gar keine Diskussionen entstehen und es folglich auch nicht zu Streit kommen kann.

Bei Themen rund um Klimakleber oder Corona ist es schwierig, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Verschiebt die Diskussion zu solchen Themen und verabredet euch zu Problemgesprächen lieber an einem anderen Tag. Dabei solltet ihr natürlich immer respektvoll miteinander umgehen.

Meide Gespräche mit Personen, die dich nerven

Dein Cousin, mit dem du bei der letzten Weihnachtsfeier schon Stress hattest, ist auch wieder da? Dann versuche möglichst, in keine Diskussionen mit ihm zu geraten. Geselle dich lieber zu den Menschen, mit denen du dich verstehst und ignoriere diejenigen, mit denen es eskalieren könnte.

Antworte auf Fragen mit Gegenfragen

Gerade die Singles unter uns kennen es – nervige Fragen wie "Wie kommt es, dass du immer noch keinen Freund hast?" oder "Willst du erst mit 40 Mutter werden?" heben sich die Tanten und Omis meist für die Familienfeste auf. Wenn du keine Lust hast, dich jedes Mal zu rechtfertigen, antworte einfach nicht auf die Fragen, sondern stelle deinem Gegenüber auch mal Gegenfragen.

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"Woher wusstest du, dass Opa der Richtige für dich ist?" oder "Gibt es etwas, das du in deinem Leben bereust?" – solche Fragen lenken von dir ab und führen eventuell dazu, dass die Oma in Nostalgie verfällt und dir lustige Anekdoten aus ihrer Jugend erzählt. Situation gerettet, du kannst wieder durchatmen! Und wenn es viel zu unangenehm wird, kannst du dich immer noch entschuldigen und aufs Klo gehen.

Einen Spaziergang machen

Nicht umsonst heißt es, dass man "einen kühlen Kopf bewahren" sollte – und den bekommt man tatsächlich, wenn man mal kurz vor die Tür geht und etwas frische Luft einatmet. Vor allem, wenn es drinnen zu heiß und zu stickig wird, kann ein kleiner Spaziergang Wunder bewirken. Du kannst jemanden aus der Familie dazu einladen oder auch einfach alleine gehen. Ein wenig verschnaufen hilft dir dabei, genug Kraft für den restlichen Abend zu tanken.

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