Weihnachtsbaum schmücken: Die besten Tipps und Ideen
Wer seinen Weihnachtsbaum schmücken möchte, kann aus unzähligen Deko-Ideen schöpfen. Aber wann schmückt man den Baum eigentlich und wie wird er zum besonderen Blickfang im Wohnzimmer? Das erfahren Sie hier.
Den Weihnachtsbaum zu schmücken ist für viele eine besonders schöne Tradition zu Weihnachten. Während manche am Morgen des 24. Dezembers die Kisten mit der langjährig beliebten Weihnachtsdeko vom Dachboden holen, haben sich andere längst mit neuen Kugeln und Anhängern in aktuellen Farben wie Violett oder Eisblau eingedeckt. Doch egal, ob Sie auf Trends schwören oder jedes Jahr die Holzfiguren Ihrer Großmutter am Baum drapieren: Wer beim Weihnachtsbaum-Schmücken ein paar Tipps beherzigt, kann sich über ein besonders harmonisches Erscheinungsbild freuen, das bestimmt mit vielen "Ahs" und "Ohs" belohnt wird.
Weihnachtsbaum schmücken: Unsere Tipps in Kürze
Traditionell wird der Weihnachtsbaum in Deutschland am 24. Dezember, also Heiligabend, geschmückt. Starten Sie mit der Lichterkette, echte Kerzen kommen zum Schluss an den Baum. Beim Schmücken gilt: Wählen Sie nicht zu viele Farben, sondern harmonische Nuancen. Setzen Sie mit verschiedenen Materialien und glänzenden Kugeln Akzente. Große, schwere Kugeln und Anhänger kommen nach unten, kleinere oben an die Zweige. So behält der Baum die typische Tannenform. Girlanden und Schleifen werden zum Schluss drapiert.
Wann schmückt man den Weihnachtsbaum?
Kaum stehen die ersten Tannenbäume zum Verkauf, kribbelt es dem ein oder anderen schon in den Fingern: Hübsch geschmückt sorgt so ein Baum schließlich für ein Gefühl der Geborgenheit und eine gemütliche Stimmung im Wohnzimmer. Doch wann ist eigentlich der richtige Zeitpunkt, um den Weihnachtsbaum zu schmücken? In Amerika ist es zum Beispiel gar nicht so unüblich, sich direkt nach Thanksgiving oder zu Beginn der Adventszeit ans Dekorieren der Bäume zu machen. Deutschland zählt zu den Ländern, in denen man den Weihnachtsbaum – gemäß der Tradition – erst am 24. Dezember, also an Heiligabend, schmückt.
Inzwischen erblickt man aber auch hierzulande oft schon Tage oder auch Wochen vor Weihnachten Tannen, die in festlicher Weihnachtsdeko erstrahlen. Viele möchten den teuer erstandenen Baum einfach länger als nur ein paar Tage genießen. Für andere hat es praktische Gründe: Manch einer muss an Heiligabend arbeiten, andere sind mit den Vorbereitungen für das Weihnachtsmenü ausgelastet. Schlussendlich ist es also eine Frage der Einstellung, ob man alte Traditionen bewahren oder eigene machen möchte.
Weihnachtsbaum aufstellen: 7 wichtige Tipps
Ein Nachteil, den das zeitige Schmücken des Christbaumes mit sich bringen kann: Je länger er im Warmen steht, desto eher trocknet er aus und verliert seine Nadeln. Damit die Deko an Weihnachten aber nicht an trockenen Ästen hängt, versuchen Sie Ihren Weihnachtsbaum frisch zu halten. Dabei sind unter anderem eine möglichst kühle Lagerung bis zum Aufstellen und schließlich ein heller, aber nicht zu warmer Platz im Haus entscheidend.
Wie schmückt man einen Weihnachtsbaum? Die besten Tipps
Bevor geschmückt wird, sollten Sie den Weihnachtsbaum aufstellen und ihm etwa einen Tag Zeit geben, um sich an seinem finalen Standort zu akklimatisieren. Ist das Transportnetz entfernt, haben die Zweige Zeit, sich wieder natürlich auszubreiten. Bei der Deko gilt: Ob klassisch in Rot und Gold und mit nostalgischen Anhängern, verspielt mit knalligen Farben und lustigen Motiven oder ganz elegant in Schwarz, Silber oder Weiß – erlaubt ist, was Ihnen persönlich gefällt. Der warmweiße Lichterglanz darf aber vermutlich an keinem Baum fehlen.
Licht für funkelnde Momente
Um den Christbaum erstrahlen zu lassen, gibt es mittlerweile viele Möglichkeiten: Von echten Kerzen über stromsparende LED-Lichterketten in verschiedenen Ausführungen bis hin zu kabellosen, batteriebetriebenen Kerzen. Starten Sie beim Schmücken am besten mit der Lichterkette, bevor sich das Kabel im Baumschmuck verheddern kann. Nehmen Sie den Stecker als Ausgangspunkt und wickeln Sie das Kabel von unten nach oben um den Baum, sodass die Lichter gleichmäßig verteilt sind. Echte Kerzen werden an die äußeren Zweigenden geklippt – allerdings erst dann, wenn der Weihnachtsbaum fertig geschmückt ist. Wofür man sich entscheidet, ist natürlich Geschmackssache, aber auch eine Frage der Sicherheit: Wachskerzen an den Zweigen sorgen immer wieder für Zimmerbrände. Wer dennoch nicht auf echte Kerzen verzichten möchte, sollte sie angezündet niemals unbeaufsichtigt lassen.
Schmücken mit Kugeln, Anhängern und Co.
Sitzen die Lichterketten, geht es ans Schmücken und Dekorieren des Weihnachtsbaumes. Grundsätzlich erhält man mit Kugeln und Anhängern in verschiedenen Größen und harmonierenden Farben eine schöne Wirkung. Am besten überlegen Sie sich schon vorab, in welcher Farbfamilie Sie sich bewegen möchten. Vielleicht bevorzugen Sie verschiedene Rosa-Nuancen oder Abstufungen diverser Grüntöne? Akzente können Sie mit Baumschmuck aus unterschiedlichem Material setzen. Aber auch mit einer leuchtenden Farbe, glänzenden Kugeln in Gold oder Silber sowie selbstgemachten Papieranhängern. Wer seinen Weihnachtsbaum eher klassisch schmückt, kann zudem mit nostalgischen Holzfiguren und Strohsternen nicht viel falsch machen. Ein Tipp: Geben Sie Ihren Lieblingsstücken prominente Plätze, an denen sie gut zur Geltung kommen.
Aber: Die Menge macht’s! Zu viel Deko kann den Baum schnell überladen oder gar unförmig wirken lassen. Als Richtwert raten Experten daher zu 10 bis 15 Kugeln pro ein Viertel Meter. Ist die Tanne selbst schon von dicht-buschiger Statur, verträgt sie zudem mehr Schmuck als ein etwas lichteres, zierliches Bäumchen. Um die typische Tannenform zu unterstreichen, ist es empfehlenswert, große oder schwere Anhänger an die unteren, stabileren Zweige zu hängen. Sie sollten sich unter dem Gewicht nicht nach unten biegen. Den kleinen, zarten Schmuck platzieren Sie an den oberen Ästen. Hängen Sie auch ein paar Elemente ins Innere des Baumes, also näher an den Stamm – das sorgt optisch für mehr Tiefe und ein harmonisches Gesamtbild. Mit längeren Anhängern wie Eiszapfen können Sie zudem mögliche Lücken zwischen den Astreihen kaschieren. Wer noch nicht genug hat, kann anschließend noch Schleifen oder Girlanden an den Zweigen drapieren. Arbeiten Sie sich dabei am besten von oben nach unten vor. Wer mag, ziert seinen Baum zum Schluss mit einer klassischen Baumspitze, einem Engel oder großen Stern.
Übrigens: Auch wenn Sie Ihren Weihnachtsbaum statt im Wohnzimmer lieber auf der Terrasse oder auf dem Balkon aufstellen, haben wir ein paar grundlegende Tipps zum Schmücken für Sie. Geben Sie dem Baum zunächst einen möglichst windgeschützten Platz. Wählen Sie dann am besten Deko-Material aus, das wetterfest ist und ein gewisses Eigengewicht hat. So vermeiden Sie zum einen, dass es von kräftigem Regen aufgeweicht wird und zum anderen, dass ein Luftzug alles umherwirbelt. Außerdem ist es empfehlenswert, Kugeln und Co. aus bruchfestem Material zu wählen, falls doch mal etwas herunterfällt. Baumschmuck aus natürlichen Materialien wie Tannenzapfen, weiße Sterne, die aus Birkenrinde hergestellt sind, oder rote Holzäpfelchen kommen draußen besonders schön zur Geltung. Bei der Lichterkette sollte Ihre Wahl auf ein Modell fallen, dass für die Verwendung im Freien geeignet ist.
Video: Weihnachtsdeko aus Beton selber machen
Mit selbst gemachter Deko lässt sich der Weihnachtsbaum individuell dekorieren. Aus Beton lassen sich zum Beispiel hübsche Anhänger gestalten, die als Baumschmuck eine gute Figur machen. Im Video zeigen wir Ihnen, wie es geht.
Weihnachtsbaum schmücken: Ideen-Sammlung für die Deko
Sie sehen: Die Möglichkeiten, einen Weihnachtsbaum zu schmücken, sind vielfältig. Trends gibt es viele, klassische Deko ist zeitlos und mit Selbstgemachtem geben Sie Ihrer Tanne eine persönliche Note. Wer für dieses Jahr noch auf der Suche nach ein paar Ideen ist, kann sich von den Motiven in unserer Bildergalerie inspirieren lassen.
Woher stammt der geschmückte Weihnachtsbaum?
Die Antwort auf die Frage, wie der Brauch eigentlich entstanden ist, zählt wohl zu den interessantesten Fakten rund um den Christbaum. Den Ursprung muss man in heidnischen Bräuchen suchen, wo Bäume und immergrüne Zweige Gesundheit und Lebenskraft symbolisierten. Der erste geschmückte Weihnachtsbaum war dann im Elsass zu finden und wird auf das Jahr 1521 datiert. Von dort verbreitete er sich langsam in die Welt: Nach 1850 war der Christbaum nicht mehr nur für wohlhabende Leute erschwinglich und wurde zunächst von der evangelischen Kirche als Brauch zu Weihnachten eingeführt. Zur Tradition katholisch geprägter Teile in Deutschland wurde er erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Heute ist der Weihnachtsbaum ein fester Bestandteil zum Fest der Liebe und das Schmücken ein Freude bringendes Ritual für Groß und Klein.