Whisky-Marke bekommt Zuwachs: Johnnie Walker wird zu Jane Walker

Jane Walker prangt ab März auf 250.000 Whisky-Flaschen. (Bild: Getty Images; Diageo)
Jane Walker prangt ab März auf 250.000 Whisky-Flaschen. (Bild: Getty Images; Diageo)

Gestatten, Jane Walker. Einer der bekanntesten Whisky-Hersteller überrascht mit einer neuen Optik. Ab März prangt eine Dame auf 250.000 „Johnnie Walker“-Flaschen.

Demnächst sehen Käufer das Bild von Jane Walker auf einer Viertelmillion Spirituosenflaschen – zumindest so lange der Vorrat reicht. Man wolle damit die Gleichberechtigung sowie die Errungenschaften von Frauen hervorheben, so Diageo, der Hersteller von Johnnie Walker, in einer Mitteilung.

Pünktlich zum Weltfrauentag am 8. März und dem damit verbundenen „Women’s History Month“ hat Diageo ihrem Johnnie Walker eine Frau an die Seite gestellt. Die Jane Walker ist in der gleichen Art und Weise gestaltet wir ihr männliches Pendant. Und sie hat eine spezielle Aufgabe: Pro verkaufter Flasche der Special Edition spendet das Unternehmen einen Dollar an Frauenrechtsorganisationen und Stiftungen, die sich unter anderem für eine höhere Zahl an weiblichen Kandidatinnen in der Politik einsetzen.

“Es ging nicht darum, einen Whisky für Frauen zu machen.”

Die jährlich in den USA, England und Australien zelebrierte Bewegung des „Women’s History Month“ zielt darauf ab, die Errungenschaften von Frauen in der Vergangenheit und Gegenwart hervorzuheben. Zu diesem Anlass ließ sich der Whisky-Hersteller das neue Emblem einfallen.

Johnnie-Walker-Vizepräsidentin Stephanie Jacoby erklärte gegenüber der „Elle“: „Es ging nicht darum, einen Whisky für Frauen zu machen. Wir würden niemals etwas machen, das speziell auf Frauen gemünzt ist. Geschmacksknospen haben kein Geschlecht.“ Die „Jane Edition“ ist demnach kein spezielles Produkt für Frauen. Vielmehr will das Unternehmen mit dem aktualisierten Look der meistverkauften Black-Label-Mischung laut Pressemitteilung vor allem auf die eklatanten Geschlechterunterschiede in der Gesellschaft aufmerksam machen. So heißt es in der Ankündigung der Special Edition, dass beispielsweise nur zwei Prozent der Denkmäler des „National Park Service“ weibliche historische Figuren abbilden.

Ob sich Scotch-Trinkerinnen von dem neuen Label zusätzlich angesprochen fühlen, ist bisher unklar. (Bild: Getty Images)
Ob sich Scotch-Trinkerinnen von dem neuen Label zusätzlich angesprochen fühlen, ist bisher unklar. (Bild: Getty Images)

Bei all den positiven Nebeneffekten, die die Einführung von Jane Walker mit sich bringt, ist das Unternehmen natürlich auch an verkaufsfördernder Aufmerksamkeit interessiert. Denn bereits seit längerem versucht Diageo seine Zielgruppe immer wieder auszubauen, wie das Online-Magazin „W&V“ schrieb.

Spezielle Kollaborationen wie zum Beispiel die Zusammenarbeit von Johnnie Walker Black Label mit Harris Tweed und den Machern des Männer-Mode-Blogs Dandy Diary sollen dabei helfen, der Marke immer wieder frischen Wind einzuhauchen. So brachten die drei Partner beispielsweise den ersten nach Whisky duftenden Stoff heraus, der in einem Multifunktionsrucksack verarbeitet wurde.

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