Wunde Nase: So vermeiden Sie sie bei einer Erkältung laut Medizinerin
Eine Erkältung zieht die Nase sehr in Mitleidenschaft und durch das häufige Putzen wird sie rot und gereizt. Was Sie dagegen tun können, verrät Ihnen hier eine Expertin.
Wenn die Nase läuft, dann hilft meist nur noch das Putzen. Das häufige Putzen hat aber auch einen unangenehmen Nebeneffekt: Die Haut um den Naseneingang bis hin zur Oberlippe wird rot und wund.
Die Reizung wird unter anderem durch das aus der Nase kommende Sekret verursacht. Wenn Sie gesund sind, dann erfüllt das Sekret eine wichtige Aufgabe: Es befreit die Atemwege von jeglichen Schadstoffen und filtert kleinste Partikel und Erreger. Dann bemerken Sie den Vorgang auch kaum. Bei einem Schnupfen sieht es dann schon etwas anders aus. Die entzündete Schleimhaut schwillt an und produziert mehr Sekret als zuvor. Vor allem der ständige Kontakt und die vermehrte Ausscheidung des Sekrets reizen die Nase und lassen sie wund und rot werden. Das vermehrte Putzen und Reiben trägt ebenfalls dazu bei. HNO-Ärztin Karen Kröger von der Allgemeinmedizin der Charité sagt im Stern: "Das Sekret selbst besteht aus Eiweißen, Erregern und deren Abbauprodukten. Bei ständigem Kontakt reizt es die Nase."
Nur Taschentücher verwenden
Bei einem Schnupfen ist es aber kaum möglich, auf das Putzen zu verzichten. Dabei sollten Sie aber stets auf ein Taschentuch zurückgreifen und keine Küchenrolle oder ähnliches verwenden. Diese sind für die empfindliche Nase nicht geeignet und reizen durch ihre grobe Struktur die schon angeschlagene Hautpartie noch mehr.
Vor allem ist es besser, auf Taschentücher mit ätherischen Ölen und Zusätzen wie Kamille oder Aloe Vera zu verzichten. Diese sind nicht nötig und bewirken schlimmstenfalls sogar einen gegenteiligen Effekt.
Reiben besser vermeiden
Auch zu heftiges Reiben kann die Nase reizen, eher sollte man die Nase vorsichtig abtupfen, laut Allgemeinmedizinerin Krüger. Ist Ihre Nase bereits gereizt, können spezielle Nasensalben die Rötung und den eventuellen Schmerz an den angegriffenen Stellen lindern.
Andere Cremes, besonders fetthaltige oder Baby-Wundcremes eignen sich leider nicht. Sie sind zur Wundheilung nicht geeignet und sollten nur äußerlich angewandt werden. Die Nasenschleimhaut greifen sie nur an und sind zu aggressiv für die empfindliche Zone.
Spülen und inhalieren als Geheimwaffe
Um den Genesungsprozess zu lindern, gibt es ein paar Methoden, auf die Sie zurückgreifen können. Die schnellste Lösung sind vermutlich Nasentropfen, die die Nase schnell befreien. Mehr als fünf Tage sollten Sie aber nicht einsetzen, da sonst ein Gewöhnungseffekt eintritt. Meerwasser-Nasenspray ist eine gute Alternative, die Sie auch häufiger verwenden können. Zudem können Sie unterstützend noch andere Maßnahmen wie Nasenspülungen oder Inhalation einsetzen. Die Nase wird feucht gehalten und die Schleimhäute beruhigt.
Dieser Artikel kann Partnerlinks enthalten, von denen Yahoo und/oder der Herausgeber möglicherweise eine Provision erhält, wenn Sie über diese Links ein Produkt oder eine Dienstleistung erwerben.