Zeit & Geld sparen: Das sollte man beim Wäschewaschen vermeiden

Wie man eine Waschmaschine bedient, bekommen die meisten schon im Jugendalter beigebracht. Schließlich scheint alles so einfach: Maschine auf, Wäsche rein, Mittel dazugeben, anstellen. Doch manche Fehler beim Wäschewaschen können Geld und Zeit kosten. Wir erklären, was man vermeiden sollte.

Dass man Wäsche nach Farben sortieren sollte, wissen wir. Doch es gibt noch andere Fehler, die man vermeiden sollte (Bild: Getty Images)
Dass man Wäsche nach Farben sortieren sollte, wissen wir. Doch es gibt noch andere Fehler, die man vermeiden sollte (Bild: Getty Images)

Waschen ist nicht schwer – zumindest scheint es so. Dass man Wäsche nach Farben sortieren sollte, das lernt bereits jedes Kind. Doch es gibt noch andere Regeln, die man befolgen sollte, wenn man Wäsche richtig waschen will. Das schont nicht nur das Zeitkonto und den Geldbeuten – auch die Kleidung wird dann so richtig sauber.

1. Das richtige Waschmittel verwenden

Man kann bei der Auswahl an Produkten schon einmal durcheinanderkommen. Grundsätzlich gilt: Drei Waschmittel reichen. Spezialwaschmittel sind meistens reine Geldverschwendung: Das zeigte ein Test von Stiftung Warentest, die spezielle Mittel für schwarze Kleidung getestet hat. Die Farbe hielt dadurch nicht länger, wie beim Waschen mit Feinwaschmittel.

Und auch auf den Weichspüler kann man eigentlich gut verzichten, da sie sowohl für Ihre Gesundheit als auch für die Umwelt schädlich sind. Damit Ihre Wäsche richtig weich wird, kann man stattdessen einen Teelöffel Essig zum Waschgang in das Weichspülerfach geben. Danach die Textilien einmal gut ausschütteln, bevor Sie sie auf die Wäscheleine zum Trocknen hängen.

Auch die Dosierung ist besonders wichtig, denn jedes Waschmittel wird anders dosiert. Aber: Die optimale Dosierung jedes Produktes bezieht sich auf eine bestimmte Wäschemenge. Bei Voll- und Colorwaschmitteln sind dies 4,5 Kilogramm Wäsche, bei einem Feinwaschmittel hingegen nur 2,5 Kilogramm. Gibt man mehr oder weniger Textilien in die Trommel, muss die Menge des Waschmittels entsprechend angepasst werden.

2. Keine Trocknertücher verwenden

Trocknertücher machen die Kleidung vermeintlich weicher, lassen sie gut riechen oder verhindern die statische Aufladung. Aber vor allem leisten sie ein: Sie schaden der Kleidung, dem Trockner und vor allem der Umwelt.

Dabei machen sie die Kleidung nicht wirklich weicher, auch wenn es sich so anfühlen mag,. Die Blätter sind mit einer chemischen Lösung beschichtet, die beim Erhitzen während des Trockenens auf die Kleidungsstücke übertragen wird. So, als würde man eine dicke Schicht Lotion auf die Hand auftragen. Die Haut ist danach nicht weicher, sie fühlt sich nur so an.

Schädliche Rückstände

Mit der Zeit setzen sich diese Rückstände auf der Kleidung ab und hinterlassen einen Film aus Lipiden (Fette) und Duftstoffen. Dieser Film baut sich sogar weiter auf und könnte ein Grund sein, warum die Wäsche muffig oder abgestanden riecht. Wäscht man seine Wäsche in einem Waschsalon oder in einer gemeinsamen Maschine im Keller eines Mehrfamilienhauses, können auch die Fette der anderen auf die eigene Wäsche.

Außerdem können Duftstoffe und andere Inhaltsstoffe in Trocknertüchern für manche Menschen mit Asthma, Allergien, Migräne oder empfindlicher Haut unverträglich sein. Gleichzeitig kann sich der Film an Inhaltsstoffen auch in der Trommel des Trockners ausbreiten, was mit der Zeit die Leistungsfähigkeit des Geräts beeinträchtigen kann.

Dies kann auch dafür sorgen, dass der elektronische Feuchtigkeitssensor in der Trommel nicht mehr richtig funktioniert, was wiederum zu einer Übertrocknung führen und schnell die Stromrechnung erhöhen kann. Vorsicht: Die Ablagerungen können auch die das Flusensieb verstopfen, was auf Dauer ein Sicherheitsrisiko darstellt.

3. Die falsche Temperatur zum Waschen verwenden

Bei normaler Schmutzwäsche reichen niedrigere Temperaturen völlig aus, denn heutige Waschmittel können Flecken aus der Wäsche bereits bei 30 bis 40 Grad gut entfernen. Hier spart man vor allem bei den Stromkosten: Eine Maschine mit 30-Grad-Wäsche verbraucht nur ein Fünftel der Energie einer Ladung mit 60 Grad. Dies gilt natürlich nicht, wenn jemand im Haushalt ernsthaft erkrankt ist – Keime können nur bei hohen Temperaturen abgetötet werden.

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