Ziergarten: Die besten Gartentipps im Februar
Im Februar können Sie im Ziergarten bereits einiges für die neue Saison vorbereiten. Was genau, erfahren Sie in unseren Gartentipps.
Im Februar können Sie bereits Boden und Beete vorbereiten, abgestorbene Teile von Frühblühern und Stauden ausputzen und die ersten Sommerblumen aussäen. Welche Gartenarbeiten im Ziergarten sonst noch auf der To-do-Liste stehen, erfahren Sie in unseren Gartentipps.
Sommerblühende Sträucher schneiden
Schneiden Sie sommerblühende Sträucher wie den Schmetterlingsflieder oder die Bartblume bei frostfreiem Wetter jetzt kräftig zurück, damit sie bis zum Sommer lange neue Triebe mit vielen Blüten bilden können. Je länger Sie mit dem Rückschnitt warten, desto weiter verschiebt sich die Blütezeit in den Spätsommer.
Lenzrosen: Alte Blätter entfernen
Die Blätter der Lenzrosen (Helleborus x orientalis) bekommen im Spätwinter häufig braune Flecken. Deshalb sollten Sie das alte Laub entfernen, noch bevor sich die ersten Blüten zeigen. Schneiden Sie die vorjährigen Blätter einzeln an der Basis ab, damit Sie nicht versehentlich die neuen Blatt- und Blütentriebe erwischen. Diese Pflegemaßnahme hat gleich zwei positive Effekte: Die Blattfleckenkrankheit breitet sich nicht weiter aus und die Blüten kommen besser zur Geltung.
Aussaat von Sommerblumen
Ende des Monats können Sie im Gewächshaus mit der Aussaat von Sommerblumen beginnen. Preiswerte Anzuchtgefäße sind Eierkartons oder -paletten aus Pappe: Setzen Sie pro Ausbuchtung ein Samenkorn in die Erde. Sind die Pflänzchen kräftig genug, trennt man die einzelnen Papptöpfchen ab und setzt sie ins Beet. Die lockere, durchweichte Pappe zerfällt schnell und kann dann von den Pflanzen leicht durchwurzelt werden. Werden Keimtemperaturen um die 20 Grad Celsius benötigt (zum Beispiel für Verbenen), stellt man die Aussaatschalen im Glashaus in beheizbare Vermehrungsbeete.
Kompost sieben
Wenn Sie im Frühling Ihre Gemüsebeete oder Ihr Frühbeet für die Aussaat vorbereiten, sollten Sie den benötigten Kompost vorher sieben – so fällt es später leichter, gleichmäßige Aussaatrillen zu ziehen. Zum Sieben verwendet man am besten ein großflächiges Durchwurf-Sieb mit nicht zu enger Maschenweite (mindestens 15 Millimeter) und wirft den Kompost mit einer Grabgabel hindurch. Die groben Bestandteile rutschen an der schrägen Fläche ab und werden später beim Aufsetzen eines neuen Komposthaufens wieder mit untergemischt.
Frühjahrputz im Staudenbeet
Zwar sollten Sie sich mit dem Rosenschnitt noch solange gedulden, bis die Forsythien blühen, aber alte Samenstände von Stauden wie Fetthenne, Purpursonnenhut oder Schafgarbe dürfen Sie ab Mitte des Monats bis knapp über dem Boden abschneiden.
Bauern-Hortensien: Alte Blütenstände entfernen
Viele Hortensien tragen jetzt noch ihre alten, vertrockneten Blütenstände. Schneiden Sie diese oberhalb eines gesunden grünen Knospenpaars ab und beseitigen Sie bei der Gelegenheit auch gleich alle erfrorenen Triebe. Vitalitätstest: Kratzen Sie die Rinde leicht mit dem Daumennagel an. Wenn das Gewebe darunter gelblich und trocken wirkt, ist der Zweig abgestorben.
Bellis vor Kälte schützen
Bellis, auch Tausendschön genannt, zählen zu den Lieblingen unter den Frühlingsblühern, doch allzu tiefe Temperaturen mögen sie nicht. Bei starken Nachtfrösten ist es deshalb ratsam, sie noch kurzfristig mit Tannenreisig abzudecken. Wer bei den großblütigen Kultur-Sorten des Gänseblümchens Verblühtes regelmäßig herausknipst, kann sich bis zu drei Monate über immer neue rosafarbene, kirschrote oder weiße Blüten freuen.
Giersch frühzeitig bekämpfen
An schattigen, humus- und nährstoffreichen Stellen im Ziergarten macht sich oft der Giersch breit. Bekämpfen Sie das lästige Wurzelunkraut, sobald sich die ersten zarten Sprosse zeigen. Um ihn vollständig auszurotten, sollte man das Wurzelgeflecht flächendeckend mit einer Grabegabel roden und anschließend in der Sonne austrocknen lassen, bevor es auf den Kompost geht. Einfacher, aber langwieriger: Legen Sie lückenlos eine feste Pappe auf der vom Giersch überwucherten Fläche aus und decken Sie diese mit Rindenmulch ab. Nach einem Jahr Wartezeit sind die Wurzeln komplett abgestorben.
Hexenringe bekämpfen
Die kreisförmig im Rasen auftretenden Hutpilze wurden in Anlehnung an ihr früher unerklärliches Auftreten im Volksmund als Hexenringe oder Feenkreise bezeichnet. Verursacher ist das im Boden von einer Ursprungsstelle sich kreisförmig ausdehnende Pilzgeflecht, das nur am äußeren Rand seine Fruchtkörper (Hutpilze) ausbildet. Mit geeigneten Maßnahmen lassen sich Hexenringe im Rasen bekämpfen.
Elfenblumen jetzt ausputzen
Der Frühjahrsaustrieb von sommer- und wintergrünen Elfenblumen sieht schöner aus, wenn man die Pflanzen, sobald keine Kahlfröste mehr drohen, von ihrem alten Laub befreit. Außerdem erheben sich die Blüten dann gut sichtbar über den frischen Blättern. Während sich kleine Beete leicht mit der Hand oder der Handheckenschere ausputzen lassen, kommt auf großen öffentlichen Flächen gelegentlich ein auf hohe Schnitthöhe eingestellter Rasenmäher zum Einsatz. Achtung: Im ersten Jahr nach dem Pflanzen das alte Laub stehen lassen.
Stauden: Spätsommerblüher teilen
Wenn der Boden nicht mehr gefroren ist, können ungeduldige Hobbygärtner bereits mit dem Teilen der Stauden beginnen. Geteilt werden jetzt allerdings nur die Spätsommer- und Herbstblüher wie Fetthenne, Sonnenhut oder Astern. Bei Frühlings- und Frühsommerblühern sollten Sie mit dem Teilen bis nach der Blüte warten, weil sonst die Blütenfülle deutlich spärlicher ausfällt.
Ziergräser stutzen
Den Winter über haben Chinaschilf (Miscanthus), Pampasgras (Cortaderia), Rutenhirse (Panicum) und Federborstengras (Pennisetum) mit ihrer Silhouette das Gartenbeet verschönert. Ende Februar wird es allerdings Zeit, die Ziergräser einzukürzen, bevor der Neuaustrieb zwischen das alte Laub wächst. Dazu umfasst man die Halme büschelweise und schneidet sie mit der Gartenschere oder Sichel eine Handbreit über dem Boden ab. Bei großen Pflanzen lohnt der Einsatz einer elektrischen Heckenschere. Auch zum Teilen und Umsetzen ist jetzt ein guter Zeitpunkt, da sommer- und herbstblühende Gräser im Frühjahr besonders gut anwachsen.