Zum Nikolaus: Stiefel-Guide - So stylen Sie Boots richtig

Es ist schon manchmal ein Kreuz mit dem winterlichen Schuhwerk: Warm und kuschelig soll es sein, dabei bequem und, natürlich, hübsch anzusehen. Klingt nach einer unlösbaren Aufgabe? Ist es aber nicht: Eigentlich muss frau nämlich nur ein paar simple Dos und Dont’s beim Stiefel-Styling beachten. Und schon wird ein Schuh draus!

Machen: Die derbe Masche zieht immer
Ob Biker-,
Lammfell- oder gefütterte Wildleder-Boots – die lässigen Stiefel-Modelle der Saison verlangen geradezu nach einer ebenso coolen und vor allem blickdichten Strumpfhose. Gerne aus dicker Wolle, die gibt einen Extra-Kick Coolness und darf auch gemustert sein oder dank einer (!) knalligen Farbe Aufsehen erregen. Denn eigentlich gibt es nur eines, das zu rockigen Stiefeln beim besten Willen nicht geht: transparente Nylonstrumpfhosen. Ganz gleich übrigens, ob diese Schwarz oder Hautfarben sind – sie ruinieren den Look.


Sein lassen: Die
Straße ist kein Ponyhof

Auch, wenn es in
der kalten und matschigen Jahreszeit noch so praktisch ist: Hosen in Reiterstiefel zu stecken, sollte verboten werden. Eher weit geschnittene Beinkleider wie zum Beispiel Chinos werfen so nämlich nur hässliche Falten oder beulen unvorteilhaft aus. Nicht einmal enge Jeans oder Jeggings empfehlen sich zum Reinstecken: Sie lassen ihre Trägerin im schlimmsten Fall billig aussehen oder zumindest so, als würde sie gleich ein Pferd besteigen.


Machen:
Overknees? Oberhot!
Gut, kniehohe
Lackstiefel mit Killer-Absatz sind – außer für „professionelle“ Damen – nicht sonderlich empfehlenswert. Auf den Schuhtrend 2011 müssen Sie aber trotzdem nicht verzichten: Overknees gibt es nämlich inzwischen auch in sehr zurückhaltenden und doch ansehnlichen Ausführungen. Vor allem Exemplare mit flachem Absatz werten langweilige Winteroutfits schnell auf. Nur auf die richtigen Proportionen sollten Sie dabei unbedingt achten: Zu lange Kleider oder Strickjacken killen das Outfit, stattdessen lieber zum süßen Tweed-Minirock greifen.

Sein lassen: Bloß nicht immer Gummi geben
Draußen mag es
noch so sehr stürmen und regnen: Für kindische Gummistiefel mit Cartoons oder total süßen Schleifchen gibt es keine Entschuldigung. Trotzdem müssen wir unserer inneren Sechsjährigen nicht verbieten, einfach mal lustvoll in eine Pfütze zu springen. Das geht mit klassischen Regenstiefeln, zum Beispiel von der Traditionsmarke Hunter, schließlich genau so gut.

Machen: Gleich und gleich gesellt sich gern
Stiefel sind eine Anschaffung für den ganzen Winter. Weil die Treter – sofern sie aus echtem Leder sind – zumeist ein kleines Vermögen kosten, sollten Sie schon beim Kauf nebst Qualität und Verarbeitung einige elementare Dinge beachten: Passen die Boots überhaupt zum Rest meiner Garderobe? Oder sind Nieten vielleicht doch keine so gute Idee, wenn es in meinem Kleiderschrank sonst eher klassisch-elegant zugeht? Deshalb am besten zu neutralen Farben wie hell- oder dunkelbraun und schwarz greifen. Sie sind  mit allem kombinierbar und (fast) immer eine gute Wahl.

Sein lassen: Doppelt hält eben nicht besser
Zu stimmig sollte Ihr Outfit aber auch nicht ausfallen. Fell
an Parka UND Stiefeln ist zum Beispiel eindeutig zu viel des Guten. Das gleiche gilt für übertriebene farbliche Harmonie: Schwarze Stiefel zu schwarzem Rest lassen Sie etwa nicht nur schlicht und gediegen, sondern vor allem langweilig aussehen. Wie wäre es stattdessen mal mit grauen Boots zur Blue Jeans? Ein ebenso ausgeglichener wie hipper Look. Da kann der Winter kommen!

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