Überwinterungstipps für Wandelröschen
Wandelröschen (Lantana) gehören zu den frostempfindlichsten Kübelpflanzen und müssen deshalb schon früh ins Warme. So überwintern Sie die tropischen Blütensträucher erfolgreich.
Das Wandelröschen (Lantana) ist eine echte Tropenpflanze: Die Wildart und wichtigste Ursprungsart Lantana camara stammt aus dem tropischen Amerika und ist im Norden bis Südtexas und Florida verbreitet. Aus ihr wurden durch Einkreuzung weiterer weniger bekannter Arten des Wandelröschens die heutigen Zierformen gezüchtet, die auch als Camara-Hybriden bezeichnet werden.
In Kürze: Wandelröschen überwintern
Wandelröschen überwintern am besten an einem hellen Platz, bei einer Raumtemperatur von fünf bis zehn Grad Celsius. Das kann ein schwach beheizter Wintergarten sein. Müssen Sie das Wandelröschen dunkel überwintern, schneiden Sie vorab die Krone um mindestens die Hälfte zurück. Die Temperatur sollte konstant bei fünf Grad Celsius liegen. Die Pflanzen werden während der Winterruhe nicht gedüngt und – je nach Helligkeit – nur sparsam bis mäßig gegossen.
Helle Überwinterung ist ideal
Aufgrund ihrer tropischen Herkunft sind alle Sorten des Wandelröschens äußerst frostempfindlich und müssen vor dem ersten Nachtfrost ins Winterquartier gebracht werden. Optimal ist ein heller, gut belüfteter Standort bei fünf bis zehn Grad, zum Beispiel ein schwach beheizter Wintergarten. Das klassische Kalthaus, also ein unbeheiztes Gewächshaus, eignet sich nur dann, wenn man es gegen zu starke Sonneneinstrahlung schattiert, von innen mit Luftpolsterfolie isoliert und einen Frostwächter einbaut, der die Temperatur auch in kalten Winternächten bei fünf Grad halten kann.
Wandelröschen im dunklen Keller überwintern
Hat man keinen ausreichend hellen Platz zur Verfügung, ist im Notfall auch eine dunkle Überwinterung möglich. In diesem Fall schneidet man die Krone jedoch bereits vor dem Einräumen um mindestens die Hälfte zurück und achtet darauf, dass die Temperatur möglichst konstant bei fünf Grad liegt. Die Pflanzen werden im dunklen Winterquartier nur so viel gegossen, dass der Wurzelballen nicht ganz austrocknet. Die normalerweise immergrünen Pflanzen werfen bei dunkler Überwinterung zwar alle Blätter ab, treiben in der Regel aber gut wieder aus.
Pflege im Winter
Auf Düngergaben kann man während der Winterruhe verzichten und gegossen wird je nach Helligkeit und Überwinterungstemperatur sehr sparsam bis mäßig. Hält man seine Wandelröschen in einem beheizten Wintergarten mit kaltem Steinboden. Stellt man die Töpfe als Isolierung auf eine Stein- oder Styroporplatte. Anderenfalls kann es passieren, dass die Blütensträucher auch hier einen Großteil ihrer Blätter abwerfen. Bei wärmerer Überwinterung ist auch die Gefahr eines Schädlings- und Krankheitsbefalls höher, insbesondere mit Spinnmilben und Grauschimmel. Von Schildläusen werden Wandelröschen hingegen kaum heimgesucht.
Saisonvorbereitung im Frühjahr
Man sollte seine Wandelröschen schon im Februar wieder wärmer und heller halten und auch die Gießmengen langsam steigern, damit die Sträucher möglichst früh wieder austreiben. Anderenfalls setzt die Blüte im Sommer erst recht spät ein. Die Krone wird unabhängig von der Art der Überwinterung auf mindestens die Hälfte des letztjährigen Volumens gestutzt. Grundsätzlich ist auch noch ein stärkerer Rückschnitt möglich, da Wandelröschen sehr schnittverträglich sind. Auch umgetopft wird, falls nötig, möglichst noch im Februar.
Wandelröschen auswintern
Wegen ihrer Intoleranz gegenüber Frost sollte man seine Wandelröschen erst nach den Eisheiligen wieder auf die Terrasse stellen. Wählen Sie zunächst einen halbschattigen Standort ohne direkte Mittagssonne und achten Sie auf eine gute Wasserversorgung, um die Pflanzen wieder an die intensive Sonneneinstrahlung zu gewöhnen.