3 Pflegetipps für Astern
Astern gehören zu den Pflanzen, die mit ihren prächtigen Strahlenblüten wochenlang um die Wette leuchten. Wer sich Astern in den Garten holen will, der sollte drei wichtige Pflegeansprüche der Aster im Auge behalten.
Die Familie der Astern ist sehr umfangreich. Ihrer Vielfalt haben wir es zu verdanken, dass die verschiedensten Astern-Arten vom Frühjahr bis in den späten Herbst hinein das Gärtnerherz erfreuen. Bringen Frühsommer- und Alpen-Astern (Aster tongolensis und Aster alpinus) bereits ab Mai die ersten Blüten, zeigen sich Sommeraster (Callistephus chinensis), Bergaster (Aster amellus) und Goldhaar-Aster (Galatella linosyris) über die Sommermonate von ihrer schönsten Seite. Im Herbst schließen dann Kissen-Aster (Aster dumosus), Glattblatt-Aster (Aster novi-belgii), Myrtenaster (Aster ericoides) und Raublatt-Aster (Aster novae-angliae) den Reigen der Asternblüte ab. Für eine langanhaltende Blüte ist eine gute Pflege der Astern – egal ob im Beet oder im Topf – entscheidend. Hier sind drei wichtige Tipps:
Tipp 1: Astern nicht zu tief pflanzen
Wenn Sie Astern im Topf kaufen und auspflanzen, oder in einen anderen Topf umsetzen möchten, dann achten Sie besonders auf die Pflanztiefe. In der neuen Erde dürfen die Astern nicht tiefer stehen, als zuvor im Pflanztopf. Werden Astern zu tief eingegraben, verfaulen die Blütenknospen und können sich nicht mehr öffnen.
Was das richtige Substrat angeht, sollten Sie die Art der Aster beachten, für die Sie sich entschieden haben. Grundsätzlich gehören Astern eher zu den Mittel- bis Schwachzehrern. Steingarten-Astern brauchen einen sehr nährstoffarmen Boden. Doch auch andere Astern-Arten mögen es nicht, wenn die Erde zu gehaltvoll ist. Zu viel Stickstoff im Substrat fördert bei Astern die Anfälligkeit für Krankheiten. Tipp: Sorgen Sie neben einem sonnigen Platz für eine ausgewogene Wasserversorgung. Stehen Astern zu trocken, macht sich leicht Mehltau auf den Pflanzen breit.
Tipp 2: Astern regelmäßig ausputzen
Astern haben eine lange Blühphase und lassen sich immer wieder zur Bildung neuer Blütenknospen anregen. Am besten gelingt das durch regelmäßiges Ausputzen. Schneiden Sie verblühte Stiele bis zu einem Drittel tief ab und sorgen Sie durch das Auslichten dafür, dass die Pflanzen viel Luft und Licht bekommen. Der Rückschnitt kommt besonders bei den Herbstastern gut an und sorgt für einen langen und kräftigen Blütenflor bis hin zum ersten Frost. Fauliges oder vertrocknetes Laub sollte ebenfalls entfernt werden. Hat der Mehltau bereits die Pflanze angefallen, sollten Sie betroffene Pflanzenteile so schnell wie möglich aussortieren und im Hausmüll entsorgen.
Tipp 3: Astern teilen
Im Beet ausgepflanzte Astern müssen regelmäßig verjüngt werden. Dazu gräbt man die Pflanzen alle drei Jahre im Herbst aus und teilt den Wurzelballen in mehrere kleinere Stücke. Achten Sie beim Einsetzen der Teilstücke wie oben beschrieben darauf, dass sie im neuen Pflanzloch nicht tiefer stehen als zuvor. Oftmals wachsen die Horste im Beet sehr dicht, wodurch die Blüten und Blätter nicht richtig abtrocknen können. Verzichtet man auf das regelmäßige Teilen der Astern, haben Echter Mehltau und die ebenfalls durch einen Pilz verursachte Asternwelke leichtes Spiel mit den Pflanzen. Die Teilung sollte nicht zu spät im Jahr erfolgen, damit die neuen Staudenteile vor dem Frost wieder gut einwurzeln können. Wer den Zeitpunkt im Herbst verpasst hat, kann das Teilen der Astern auch im Frühjahr noch nachholen.