5 Pflanzen, die im Januar schon blühen
Blüten mitten im Winter, im Garten und nicht auf der Fensterbank: Das ist keineswegs Zauberei! Denn diese 5 Pflanzen blühen im Januar, bringen Farbe in die kalte Jahreszeit und steigern die Vorfreude auf den Frühling.
Blüten und Frost passen nicht zusammen? Und ob! Während der restliche Garten noch ruht, zeigen sich bereits folgende fünf Pflanzen von ihrer schönsten Seite und trotzen dem Frost mit zarten Blüten.
Gut zu wissen: Die meisten Winterblüher werden vom Wind bestäubt, was ohne störende Blätter viel einfacher geht. Und falls Pflanzen doch auf Insekten zur Bestäubung angewiesen sind, ist das auch ein Vorteil. Die wenigen an milden Wintertagen fliegenden Insekten sind nicht wählerisch. Als Ergebnis sind die Pflanzen mit ihrer Samenbildung bereits im Frühling fertig, wenn die anderen Pflanzen noch in Blüte stehen. Wenn es Stein und Bein friert, schließen die Pflanzen allerdings in der Regel ihre Blüten.
1. Chinesische Zaubernuss
Gelb, Orange oder sogar Rot: Der drei bis fünf Meter und mit den Jahren ebenso breite Großstrauch blüht von Januar bis in den März. Die Chinesische Zaubernuss (Hamamelis mollis) bevorzugt einen sonnigen und gerne etwas geschützten Standort. Halbschatten vertragen die Sträucher auch noch, blühen dann aber oft weniger. Der Boden sollte nahrhaft und humusreich sein, aber auf keinen Fall staunass oder verdichtet. Nach dem Pflanzen möchten Zaubernüsse in Ruhe gelassen werden.
Chinesische Zaubernuss 2. Bodnant-Schneeball
Auch wenn die Hauptblüte des Bodnant-Schneeballs (Viburnum x bodnantense ‘Dawn’) in der Regel erst ab Ende Januar losgeht, erscheinen die rosafarbenen und angenehm duftenden Blüten oft schon im November. Die im Alter bis zu drei Meter hohen Sträucher lieben einen Standort in der Sonne oder im Halbschatten. Alte Sträucher lassen sich verjüngen, indem man die ältesten Triebe bodennah abschneidet.
Winterschneeball, Bodnant-Schneeball 3. Christrose
Die bis etwa 30 Zentimeter hohen Stauden mit den strahlend weißen Blüten beginnen schon um Weihnachten herum mit ihrer Blüte. Christrosen (Helleborus niger) lieben schattige bis halbschattige Plätze unter Laub abwerfenden Büschen und Bäumen. In längeren Frostperioden klappen die Pflanzen ihre recht zarten Blüten allerdings zusammen und die ganze Pflanze wirkt trocken. Mit wieder steigenden Temperaturen erholen sich die Stauden aber schnell. Einmal gepflanzt, lässt man Christrosen am besten in Ruhe wachsen. Sie wollen weder geschnitten, geteilt noch verpflanzt werden.
Christrose, Schneerose 4. Gelber Winterjasmin
Der Kleinstrauch beziehungsweise die verholzende Kletterpflanze hat leuchtend gelbe Blüten, die von Dezember bis Februar erscheinen. Gelber Winterjasmin (Jasminum nudiflorum) wird gut drei Meter hoch und hat von Hause aus einen recht sparrigen Wuchs und braucht als Spreizklimmer eine Rankhilfe – falls die Pflanze aufrecht und nicht als Bodendecker wachsen soll. Winterjasmin blüht an jungen Trieben und kann nach der Blüte zurückgeschnitten werden. Alte Pflanzen lassen sich verjüngen.
Gelber Winterjasmin 5. Tazetten-Narzisse
Narzissen verbindet man mit Frühling und Ostern. Die maximal 40 Zentimeter hohen Tazetten (Narcissus tazetta) beginnen an geschützten Standorten im Halbschatten von Gehölzen allerdings schon im Januar mit ihrer Blüte, manchmal sogar im Dezember. Die Pflanzen blühen bis März und werden auch für Pflanzkübel und Schalen angeboten. Die Zwiebelblumen lieben sandige, durchlässige Böden. Es gibt auch rein gelbe oder gefüllte Sorten, die allerdings meist etwas empfindlicher sind.