Ab Herbst wird wieder geheizt: Das solltest du beachten
Von warmen Altweibersommertemperaturen bis zu nasskaltem Schmuddelwetter und Frost ist im Herbst schon alles drin. Zeit also, um die Heizung anzuschmeißen und es sich daheim richtig gemütlich zu machen. Und das muss auch gar nicht teuer sein.
Bevor es losgeht mit dem Heizen, sollte sichergestellt sein, dass die Heizung richtig funktioniert. Einmal im Jahr oder spätestens alle zwei Jahre sollte ein Fachmann die Heizung warten, Einstellungen kontrollieren und eventuelle Verschleißteile austauschen. Bei Zentralheizungen ist der Hausbesitzer für den einwandfreien Betrieb der Heizung zuständig und muss die Kosten für eventuelle Defekte übernehmen. Die Kosten für die Wartung kann er aber als Betriebskosten geltend machen. Bei Etagenheizungen, bei denen eine Heizung nur eine Wohnung beheizt, kann der Mieter als Betreiber gelten und muss damit auch die Kosten tragen.
Entstauben, entlüften, Platz lassen
Bevor du die Heizung im Herbst zum ersten Mal anmachst, solltest du die Heizkörper entstauben, entlüften und darauf achten, dass vor der Heizung keine großen Möbel stehen, die verhindern, dass sich die warme Luft im Raum verteilen kann. Spätestens ab einer längerfristigen Außentemperatur von 15 Grad oder darunter solltest du auf jeden Fall heizen, um Schimmelbildung zu verhindern.
Nutze die Kraft der Sonne
Bei schönem Wetter und Sonne, die direkt in deine Wohnung oder mindestens einen Raum scheint, solltest du die natürliche Wärme auch nutzen. Am besten geht das, wenn du Jalousien oder Vorhänge zur Seite schiebst und die Türen der entsprechenden Räume zu angrenzenden, kälteren schließt. Die aufgewärmten Räume müssen dann im Herbst meist nicht extra beheizt werden. Sobald es dunkel wird, solltest du die Vorhänge oder Rollläden schließen, um die Kälte fernzuhalten. Das gilt natürlich auch für beheizte Räume.
Unterschiedliche Temperaturen in unterschiedlichen Räumen
Nicht alle Räume brauchen dieselben Temperaturen. Während im Schlafzimmer 16 bis 18 Grad ausreichend sind, fühlen sich die meisten Menschen im Wohnzimmer bei Temperaturen zwischen 20 und 22 Grad wohl und im Bad können es auch mal 23 Grad sein. Wer Energie und Kosten sparen will, sollte sich lieber wärmer anziehen, bevor er die Heizung höher dreht.
Aus- und wieder anschalten verbraucht am meisten Energie
Am meisten Energie verbrauchen Heizungen, die komplett ausgeschaltet werden und die Räume dann erst wieder auf die gewünschte Temperatur bringen sollen. Ist es draußen schon empfindlich kalt, ist es besser, die Heizung auch nachts oder bei längerer Abwesenheit am Tag auf niedriger Stufe laufen zu lassen, damit die Räume erst gar nicht ganz auskühlen.
Richtig lüften
Bei gekippten Fenstern kann die Luft nicht richtig zirkulieren und auch nicht komplett ausgetauscht werden, was wiederum zu Schimmel führen kann. Besser ist es, die Heizung abzudrehen und zehn bis 15 Minuten bei komplett geöffneten Fenstern stoßzulüften.
VIDEO: Heizung entlüften - So funktioniert’s