Achtung! Die überraschend dreckigste Stelle in der Wohnung ist ...
So ungern die meisten vermutlich putzen, um manche Stellen in der Wohnung kommt man dabei einfach nicht drumherum. Der Herd wird nach jeder Benutzung von Fettflecken und Spritzern befreit, die Toilette aus Hygiene-Gründen regelmäßig geputzt und auch Textilien wie Bettwäsche, Handtücher und (Bad-) Teppiche bei 60 Grad in der Waschmaschine wieder von Keimen befreit. So weit, so gut. Doch neben den offensichtlich schmutzigen Stellen, gibt es auch einen geheimen Dreckspatzen, der oft unentdeckt bleibt. Denn im Gegensatz zu Waschbecken, Küche und Co fällt einem das Ausmaß an Bakterien hier nicht sofort ins Auge und bleibt daher meist jahrelang unbehandelt. Dabei zeigen Studien, dass sich an besagter Stelle sogar oft mehr Bakterien als unter dem Toilettensitz befinden – und hier putzt scheinbar niemand? Wir verraten, um welchen ominösen Fleck in der Wohnung es geht und wie sich das Problem zukünftig ganz einfach lösen lässt.
Alles fürs Home Office vorbereitet – doch gereinigt wird hier zu selten
Das ist die dreckigste Stelle in der Wohnung – und kaum jemand putzt hier
Die Rede ist nämlich von ... der Tastatur! Diese gehört zu den am häufigsten genutzten Gegenständen im Alltag, vor allem mit Blick auf die Digitalisierung der meisten Jobs und die Homeoffice-Situation vieler. Zahlreiche Jobs kommen kaum ohne Laptop oder Computer aus und in Büros häuft sich der tägliche Einsatz. Doch trotz ihrer zentralen Rolle wird die Tastatur in Sachen Hygiene oft vernachlässigt – mit beunruhigenden Folgen. Studien zeigen, dass Tastaturen sogar mehr Keime und Bakterien beherbergen können als ein Toilettensitz.
Zunächst kommt die Tastatur schließlich täglich mit unseren Händen in Kontakt, die Schmutz, Bakterien und Viren von verschiedensten Oberflächen aufnehmen. Dieser Schmutz gelangt beim Tippen dann direkt auf die Tasten. Hinzu kommt, dass viele Menschen am Schreibtisch essen und trinken, wodurch Essenskrümel, Fett und Flüssigkeit leicht zwischen die Tasten geraten. Staub und Hautpartikel, die sich im Laufe der Zeit ansammeln, tragen zusätzlich dazu bei, dass die Tastatur zu einem regelrechten Sammelbecken für Schmutz wird.
Ein weiteres Problem: Tastaturen werden oft warm, insbesondere bei (älteren) Laptops. Diese Wärme schafft ideale Bedingungen für das Wachstum von Bakterien und anderen Mikroorganismen. Auch die Tatsache, dass sie selten gründlich gereinigt werden, spielt eine große Rolle. Selbst regelmäßiges Händewaschen kann die Ansammlung von Keimen nicht verhindern, wenn die Tastatur selbst eine Keimschleuder bleibt.
Mehr Keime als auf Toiletten: Das sagen die Studien
Eine Untersuchung der britischen Verbraucherorganisation „Which?" aus dem Jahr 2008 ergab, dass einige Tastaturen mehr schädliche Bakterien beherbergen als Toilettensitze. Man bedenke hier vor allem, dass zu der Zeit der Gebrauch von Laptops im Arbeitsalltag längst nicht so vorangeschritten und verbreitet war wie heutzutage, das Problem wird sich demnach nur vergrößert haben. Eine weitere Studie der University of Arizona, die aktuellere Befunde liefert, stellte ebenfalls fest, dass Büroarbeitsplätze, insbesondere Tastaturen, Maus und Schreibtische, oft mit einer Vielzahl von Bakterien kontaminiert sind. Diese Bakterien stammen häufig von den Händen der Nutzer, die Erreger aus der Umgebung, etwa aus öffentlichen Verkehrsmitteln oder Toiletten, auf die Tastatur übertragen.
So lässt sich das Ganze kinderleicht behandeln
Die (naheliegende) Lösung? Eine regelmäßige Reinigung. Mit besonderen Druckluftsprays, Desinfektionstüchern und einer speziellen Bürste lässt sich die Tastatur effektiv reinigen. Um die Hygiene zu verbessern, sollten zudem das Essen am Schreibtisch minimiert und die Hände vor der Nutzung gewaschen werden.