Achtung Gefahr: Diese Putzmittel sollte man niemals mischen

Für jeden noch so kleinen Fleck gibt es auf dem Markt ein eigenes Putzmittel. Doch Vorsicht: Manche vertragen sich nicht miteinander – das kann sogar richtig gefährlich werden.

Vorsicht: Beim Putzen mit Chlor können gefährliche Gase freigesetzt werden (Symbolbild: Getty Images)
Vorsicht: Beim Putzen mit Chlor können gefährliche Gase freigesetzt werden (Symbolbild: Getty Images)

Allzweckreiniger, Bodenputzmittel, Scheuermilch oder Chlorbleiche – auf dem Markt findet man für jedes noch so kleine Putzproblem eine Lösung. Im Putzwahn kann es auch einmal vorkommen, dass man verschiedene Putzmittel miteinander mischt. Doch wer sich Arbeit sparen möchte, der sollte gewarnt sein: So manches Mittel verträgt sich nicht miteinander.

Putze mit Chlor: Hier ist Vorsicht geboten

Chlorhaltige Putzmittel kommen vor allem gegen Schimmel und hartnäckige Flecken zum Einsatz. Denn auch wenn der Geruch mit Sicherheit für die meisten gewöhnungsbedürftig ist, kann man mit ihnen Keimen und Bakterien erfolgreich zu Leibe rücken.

Generell gilt aber, dass man Chlorbleichlaugen nicht mit anderen Mitteln vermischen sollte. Das erklärt Dr. Bernd Glassl vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V. (IKW) gegenüber myHOMEBOOK und ergänzt: „Deshalb ist in der Europäischen Union ein Warnhinweis für Gemische mit mehr als 1 Prozent Aktivchlor vorgeschrieben.“ Dieser Hinweis lautet: "Achtung! Nicht zusammen mit anderen Produkten verwenden, da gefährliche Gase (Chlor) freigesetzt werden können."

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Hier ist vor allem bei bei säurehaltigen Mitteln Vorsicht geboten, wie Zitronensäure oder Essig. Durch diese Mischung kann das zuvor erwähnte, gesundheitsschädliche Chlorgas freigesetzt werden. Man sollte es weder einatmen noch sollte das Gas in Kontakt mit den Augen oder der Haut treten. Die Folgen reichen von Husten, Schwindel und Übelkeit bis zu einer starken Schleimhautreizung, Atemnot oder einer Bindehautentzündung.

Auch bei anderen Mitteln sollte man aufpassen

Auch Soda oder Backpulver sollten nicht mit Zitronensäure vermischt werden. Diese Kombination ist nicht gesundheitsschädlich, dafür aber nutzlos, weil die Wirkung aufgehoben wird. Glassl erklärt, dass sich beim Mischen beide Komponenten neutralisieren und ihre spezifische Wirksamkeit gegen Kalk (Säure) beziehungsweise gegen Fettschmutz (Soda) verlieren.

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Wechselwirkungen mit anderen Mitteln seien dem Experten nicht bekannt, aber mann sollte laut seiner Aussage generell keine Wasch- oder Reinigungsmittel mischen. Die Ausnahme bilden Produkte, bei denen die Mischung in der Gebrauchsanweisung ausdrücklich empfohlen wird, wie zum Beispiel bei Fleckensalz.

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