Von Adele bis Rolling Stones: Diese Künstler*innen untersagen Donald Trump die Nutzung ihrer Musik
Musik ist immer ein Highlight. Irgendwann ertönt in jedem Stadion Sweet Caroline oder Seven Nation Army und die Fans klatschen und singen mit. Der richtige Song zur richtigen Zeit verbessert jede Stimmung. Die Texte transportieren eine Botschaft, die gerade im Wahlkampf besonders wichtig ist. So nutzen Donald Trump und Kamala Harris die Songs bekannter Künstler*innen für ihre Social-Media-Videos oder wenn sie die Bühne betreten. Doch nicht alle sind glücklich darüber – vor allem nicht, wenn Donald Trump die Songs verwendet. Viele Stars haben ihm bereits verboten, ihre Musik zu nutzen.
Diese 11 Stars haben Donald Trump die Nutzung ihrer Songs verboten
Es ist nicht so, dass Donald Trump keine eigenen bekannten Unterstützer*innen hätte. Doch die Lieder von Kid Rock und Amber Rose scheint er nicht nutzen zu wollen. Komisch.
1. Beyoncé
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Beyoncé hat nie öffentlich gesagt, dass sie Kamala Harris bei ihrem Wahlkampf unterstützt. Doch sie gab ihrem Team persönlich die Erlaubnis, den Song Freedom zu nutzen, was einer öffentlichen Unterstützung schon sehr nahekommt. Davon wollte Trump ein Stück abhaben und nutzte den Song, während er aus einem Flugzeug stieg. Queen B schickte ihr Anwaltsteam los und verbot dem Präsidentschaftskandidaten die Nutzung.
2. Céline Dion
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Céline Dion zeigte sich verwundert, als Donald Trump kürzlich bei einer Wahlkampfveranstaltung ihren Titanic-Klassiker My Heart Will Go On spielte. "Und ausgerechnet DIESER Song?", schrieb die kanadische Sängerin auf Social Media, nachdem sie davon erfahren hatte. Auch die Familie von James Horner, dem Komponisten des Songs, der 2015 verstarb, äußerte sich und distanzierte sich von der Nutzung.
3. The White Stripes
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Keine Veranstaltung ohne das Intro zu Seven Nation Army. Der Track hat sich zu einem universellen Stadionhit entwickelt, ähnlich wie We Will Rock You. Das bedeutet jedoch nicht, dass Jack White damit einverstanden ist, dass jemand wie Trump seine Musik nutzt. Als MAGA-Sprecherin Margo Martin ein Video teilte, in dem Trump zu den ikonischen Klängen des Riffs ein Flugzeug betrat, reagierte der Sänger empört. Er schrieb: "Denkt nicht einmal daran, meine Musik zu benutzen, ihr Faschisten. Eine Klage von meinen Anwälten ist bereits in Vorbereitung, zusätzlich zu den anderen 5.000 Klagen, die ihr bereits habt".
4. Sinéad O’Connor
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Die Erbengemeinschaft von Sinéad O’Connor reagierten schnell, als Donald Trump den Song Nothing Compares 2 U der verstorbenen Sängerin bei seinen Kundgebungen verwendete. In einer Stellungnahme erklärten sie, dass Sinéad angewidert, verletzt und beleidigt gewesen wäre, ihre Musik von jemandem missbrauchen zu lassen, den sie selbst als biblischen Teufel bezeichnete. Sie forderten Trump und sein Team auf, die Nutzung ihrer Musik sofort zu stoppen.
5. Foo Fighters
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Die Foo Fighters waren verärgert, als ihr Song My Hero bei einer Wahlkampfveranstaltung von Donald Trump in Arizona gespielt wurde. Der Song ertönte genau in dem Moment, als Robert F. Kennedy Jr. die Bühne betrat, um seine Kampagne zu beenden und Trump zu unterstützen. Auf die Frage in den sozialen Medien, ob sie die Nutzung des Songs genehmigt hätten, antwortete die Band schlicht mit "Nein". Ein Sprecher der Foo Fighters bestätigte später, dass die Band Trump keine Erlaubnis zur Nutzung des Songs erteilt habe und fügte hinzu, dass die Einnahmen aus den Tantiemen für die Veranstaltung an die Kampagne von Harris-Walz gespendet würden.
6. ABBA
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Mehr als 40 Jahre nach der Auflösung von ABBA ist ihre Musik nach wie vor omnipräsent – offenbar auch bei Trump-Kundgebungen. Bei einer Veranstaltung in St. Cloud, Minnesota, spielte Trumps Kampagne mehrere ABBA-Hits, darunter Dancing Queen, Money, Money, Money und The Winner Takes It All, und zeigte dazu Videomaterial der schwedischen Pop-Gruppe. Natürlich alles ohne Genehmigung. Björn Ulvaeus und das Plattenlabel der Band forderten Trump daraufhin auf, die Nutzung ihrer Musik sofort einzustellen.
7. Village People
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Trumps Begeisterung für die Village People ist bekannt. Jahrelang spielte er Songs wie Y.M.C.A. und Macho Man bei seinen Wahlkampfveranstaltungen, ohne viel Widerspruch von Victor Willis, dem Gründungsmitglied der Band, zu erhalten. Doch im Juni 2020, während der Proteste gegen Rassismus und soziale Ungerechtigkeit, änderte Willis seine Haltung. Im Mai 2023 schickte er Trumps Anwaltsteam eine Unterlassungserklärung, nachdem ein Video auftauchte, in dem der ehemalige Präsident in Mar-a-Lago zu Macho Man tanzte, umgeben von Leuten in Kostümen der Village People. Willis bezeichnete die Aufführung als "nicht autorisiert" und wies darauf hin, dass "viele Fans und die Öffentlichkeit fälschlicherweise glauben", die echte Band sei an der Performance beteiligt gewesen.
8. Phil Collins
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Phil Collins zeigte sich wenig begeistert, als sein Song In the Air Tonight während des Wahlkampfs 2020 bei Trump-Veranstaltungen gespielt wurde. Der Musiker schickte ebenfalls eine Unterlassungserklärung an Trump und kritisierte die Verwendung seines Hits, insbesondere weil der Song als satirische Anspielung auf Covid-19 genutzt wurde und das während die Zahlen in den USA deutlich anstiegen. In dem Schreiben hieß es weiter, dass Collins "die offensichtliche Verharmlosung von Covid-19 nicht dulde" und ernsthafte Bedenken habe, dass die Nutzung seines Songs seinen Ruf schädigen könnte.
9. Rihanna
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Kurz nachdem Trump bei einer Kundgebung in Chattanooga, Tennessee, Rihannas Hit Don’t Stop the Music spielte, schickte ihr Team ihm eine Unterlassungserklärung und drohte mit rechtlichen Schritten.
10. R.E.M.
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Besonders Leadsänger Michael Stipe von R. E. M. zeigte sich extrem angefressen, als Trump den Song It’s the End of the World as We Know It (And I Feel Fine) 2015 auf Wahlkampfveranstaltungen spielte. Stipe wandte sich mit einer deutlichen Abmahnung an die Trump-Kampagne: "Verpisst euch ihr ganzen jämmerlichen, aufmerksamkeitssuchenden, machtgeilen kleinen Männer. Verwendet unsere Musik oder meine Stimme nicht für eure idiotische Farce von einer Kampagne."
11. Adele
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Die britische Sängerin Adele hat ebenfalls keine Lust darauf, dass Donald Trump ihre Songs nutzt. Als er ihren Hit Rolling in the Deep als Einlaufsong bei mehreren Wahlkampfveranstaltungen verwendete, reagierte Adeles Sprecherin umgehend mit einer Stellungnahme, dass Adele ihm keine Erlaubnis erteilt habe.