Alarmierende Forschungsergebnisse: Alltagsgegenstand könnte eine frühe Pubertät auslösen
Eine aktuelle Studie zeigt, dass übermäßige Bildschirmnutzung bei Kindern die Pubertät vorziehen könnte. Forschende warnen vor langfristigen Auswirkungen.
Eine Studie, die auf der 62. Jahrestagung der Europäischen Gesellschaft für Pädiatrische Endokrinologie vorgestellt wurde, warnt vor den Auswirkungen übermäßiger Bildschirmnutzung auf die Entwicklung von Kindern.
Die Forschenden fanden heraus, dass eine längere Exposition gegenüber blauem Licht, das von Geräten wie Smartphones und Tablets ausgestrahlt wird, die Pubertät vorwegnehmen und das Knochenwachstum beschleunigen kann.
Wie blaues Licht auf den Körper wirkt
Die an Mäusen durchgeführten Tests ergaben, dass Kinder, die täglich sechs oder 12 Stunden blauem Licht ausgesetzt waren, schneller wuchsen und früher in die Pubertät kamen als Kinder, die normalem Licht ausgesetzt waren.
"Eine längere Exposition gegenüber blauem Licht beschleunigt sowohl das körperliche Wachstum als auch die Reifung der Wachstumsplatten, was zu einer frühzeitigen Pubertät führt", erklärte Aylin Kılınç Uğurlu, Leiterin der Studie.
Die vorzeitige Pubertät ist durch einen frühen Anstieg der Sexualhormone im Blut gekennzeichnet und kann genetische, organische oder umweltbedingte Ursachen haben.
Langfristige Folgen und offene Fragen
Obwohl die Ergebnisse bedeutsam sind, betonen die Wissenschaftler, dass die Resultate bei Mäusen nicht direkt auf den Menschen übertragbar sind. Die Pubertät ist eine Übergangsphase zwischen Kindheit und Erwachsensein, die von körperlichen, emotionalen und hormonellen Veränderungen begleitet wird.
Die Besorgnis rührt daher, dass Kinder von klein auf immer mehr Bildschirmen ausgesetzt sind, was ihre gesunde Entwicklung beeinträchtigen kann. Die Forscher planen, die Studie weiterzuführen, um die langfristigen Auswirkungen von blauem Licht auf den Menschen zu untersuchen. Außerdem wollen sie Präventivmaßnahmen für die sichere Nutzung elektronischer Geräte vorschlagen, um die Entwicklung von Kindern zu schützen.
Dieser Newstext stellt eine Transkription des Videoinhalts dar. Das Video ist zuerst bei unserem Partner Glomex erschienen.
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