"Alles ist möglich! Hat mir HipHop beigebracht." LL Cool J im "What I've Learned"-Interview über seine Lebensweisheiten
LL Cool J steht für „Ladies Love Cool James“, und dieser Cool James wurde 1968 als James Todd Smith in New York geboren. Mit 16 Jahren schloss er seinen ersten Plattenvertrag ab und landete mit Songs wie I Need Love, Mama Said Knock You Out und Doin’ It waschechte Welthits. Kein Wunder, dass er im HipHop mittlerweile als G.O.A.T. gilt, als Greatest Of All Time. 2021 wurde er in die Rock & Roll Hall Of Fame aufgenommen. Auch als Schauspieler ist Smith erfolgreich, ob in Filmen wie An jedem verdammten Sonntag mit Al Pacino oder Serien wie Navy CIS: L.A.Gerade erst veröffentlichte LL Cool J sein neues Album The Force. Aber: Don’t call it a comeback! Im Esquire-Interviewformat "What I've Learned" spricht LL Cool J mit uns über seine bisherigen Erfahrungen und teilt seine Lebensweisheiten.
→ Das Wichtigste, was ein Mann im Leben braucht, ist der Mut, seine Träume wahr werden zu lassen.
→ Man sollte immer mehr vom Leben wollen, sein Potenzial voll ausschöpfen und etwas aufbauen. Kurz: sein Leben in die Hand nehmen.
→ Leidenschaft ist der Treibstoff, der dich an dein Lebensziel bringt. Nur mit Leidenschaft schaffst du es, den höchsten Berggipfel zu erklimmen und die Rakete anzutreiben, die dich zum Mond bringt.
Alles ist möglich! Hat mir HipHop beigebracht.
LL Cool J
→Etwas anfangen kann jeder. Entscheidend ist, die Dinge auch zu Ende zu bringen.
→ Erfolg ist eine Frage von Chemie. Die Zutaten sind bekannt, nur das Mischverhältnis nicht.
→ Ich weiß noch, wie ich als Achtjähriger meine Straße entlanglief und mir bewusst wurde, dass ich lebe; dass ich Ich bin; dass ich in der Lage bin, Dinge zu tun; Dinge, die ich tun will. Acht Jahre später hatte ich meinen ersten Plattenvertrag.
→ Mir geht es in meiner Musik um Wahrheit, um den sogenannten Real Shit.
→ HipHop ist ein bisschen so, als wenn deine Oma in der Küche aus Essensresten das beste Gericht der Welt zaubert.
→ Kennst du den Spruch: Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden? So ist das auch mit HipHop gewesen.
→ Vergiss nie, woher du kommst. Und sei stets bescheiden, wohin du auch gehst.
Sei nett zu den Menschen auf deinem Weg nach oben, denn auf deinem Weg nach unten triffst du sie wieder.
LL Cool J
→ Ich habe 1985, als es im HipHop vor allem darum ging, besonders hart und cool zu sein, mit I Need Love die erste Rap-Ballade veröffentlicht. Leute haben mich dafür ausgelacht und mit dem Finger auf mich gezeigt. Aber ich war stark genug, das auszuhalten und auf mich selbst zu vertrauen. Und was kam dabei heraus? Ein Welthit und eine 40-jährige Rap-Karriere.
→ Als ich berühmt wurde, hat mich das vor allem in einer Sache bestätigt: dass es möglich ist, seine Träume wahr werden zu lassen.
→ Jeder hat Schwächen. Die Frage ist nur, ob man den Mut aufbringt, dazu zu stehen.
→ Popularität bringt dir nicht viel – nur, dass du dann leichter eine neue Telefonnummer bekommst.
→ Aufgeben ist immer eine Option. Aber man sollte sie nie ergreifen.
→ Im Leben eines jeden Menschen gibt es den Moment, in dem er sich entscheiden muss, ob er ein Drückeberger ist. Und der einzige Mensch, der den Ausgang dieses Moments bestimmt, bist du selbst.
→ Nichts ist selbstverständlich. Man sollte sich daher immer eine gewisse Demut bewahren.
Das Geheimnis meines Erfolges? Gibt es nicht. Erfolg ist kein Geheimnis, sondern nur das Ergebnis dessen, was du vorher dafür getan hast.
LL Cool J
→ Ich will Musik veröffentlichen, die sich so anfühlt, als würde man ein Buch von Hemingway lesen.
→ Als es mit HipHop losging, war das ein Outsider-Ding. Selbst die arrogantesten Texte wurden damals durch das Prisma eines Außenseiters betrachtet. Jetzt ist HipHop das Größte, die einflussreichste Kultur der Welt, keine Musik wird derzeit so viel gehört wie Rapmusik. Einige Rapper verdienen mittlerweile wahnsinnig viel Geld damit, füllen ganze Stadien. Aus einer solchen Position heraus sollte man seine Arroganz besser ablegen. Denn sonst wirkt man nicht selbstbewusst, sondern wie ein Arschloch.
→ Wenn ich, der als Schwarzer Junge in den USA aufgewachsen ist, in meinem privilegierten Leben eine Sache gelernt habe, dann ist es das: immer menschlich bleiben.
→ Niemand braucht ein Album von LL Cool J, auf dem er klingt wie Travis Scott.
→ Man kann kein Teilzeit-Rapper sein.
→ Sei einfach allen Menschen gegenüber nett. So schwierig ist das nicht.