Alltagsfrage: Warum hat die Spülmaschine im Gegensatz zur Waschmaschine kein Fenster?
Waschmaschinen - zumindest Frontlader - kann man durch ein großes Bullauge bei der Arbeit zusehen, Spülmaschinen hingegen nicht. Woran liegt das eigentlich?
So befriedigend oder sogar beruhigend es sein kann, der sich langsam drehenden Wäsche dabei zuzusehen, wie sie sauber wird, so schön wäre es doch, sein Geschirr zu beobachten, während es in der Maschine gespült wird, ohne sich selbst die Hände schmutzig zu machen. Doch anders als Waschmaschinen haben Geschirrspüler hierfür kein passendes Fenster.
Dass Waschmaschinen ein solches Bullauge haben, ist in erster Linie Tradition. Die erste Version dieses Haushaltshelfers wurde bereits im Jahr 1767 erfunden. Damals war es noch notwendig, die Maschine manuell mit Wasser zu befüllen und dieses rechtzeitig wieder abzulassen. Um dies kontrollieren zu können, brauchte die Waschmaschine ein Fenster.
Vorsicht: Diese Gegenstände dürfen nicht in die Spülmaschine
Dies blieb ein paar Jahrhunderte so, doch obwohl moderne Geräte schon längst vollständig automatisiert funktionieren und sich selbst um die korrekte Wasserbefüllung und -entleerung kümmern, wurde das Fenster beibehalten. Kunden hatten sich schließlich daran gewöhnt.
Ein Fenster im Geschirrspüler wäre nutzlos
Als im Jahr 1986 die Spülmaschine erfunden wurde, war ein Fenster dank moderner Wasserleitungen ebenfalls längst überflüssig geworden. Dass auch zum visuellen Vergnügen der Kunden keines eingebaut wurde, hat einen simplen Grund: Die rotierenden Sprüharme schleudern permanent Wasser gegen die Tür. Wäre dort eine Scheibe, würde man also herzlich wenig durch das stetig verregnete Glas sehen.
Hinzu kommt, dass sich in der Tür des Geschirrspülers wichtige Dinge wie das Spülmittelfach befinden. Wäre dieses, ähnlich wie bei der Waschmaschine, als ausziehbares Fach im Inneren des Geräts platziert, würde dies zu viel Platz wegnehmen.
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