Amanda Seyfried kritisiert Influencerin dafür, mit ihrem privilegierten Lebensstil „anzugeben“
10.07.2019 UPDATE: Amanda Seyfried betont, wie wichtig es sei, dass Social Media Stars ihren Einfluss verantwortungsvoll nutzen. Was war passiert? Die Autorin des Blogs Something Navy, Arielle Charnas, wurde für ein Foto ihres After-Baby Bikini-Körpers kritisiert, weil sie damit ein unrealistisches Körperbild aufrechterhalten würde.
Seyfried postete einen Screenshot eines Kommentars, den ihre Freundin Sophie Flack unter Charnas‘ Foto hinterlassen hatte. Flack kritisierte darin Charnas dafür, ihren Wohlstand und privilegierten Lebensstil nicht anzuerkennen. Denn dieser hätte wahrscheinlich dazu beigetragen, dass sie „nach der Geburt schnell wieder in Form“ gekommen war.
Die Autorin sagte weiter, Charnas würde „ein ungesundes Körperbild verherrlichen“, unabhängig davon, ob es ihr natürlicher Körperbau sei oder nicht.
Seyfried sagte zwar, die Influencerin habe sie und Flack daraufhin blockiert, aber sie schreibt: „Wir müssen offen für Diskussionen rund um alles sein, was wir bewerben.“
Zum Teufel – das ist Feed-Material. Meine schlaue Freundin ( nochmal – ich tagge sie nicht) hat Folgendes im Feed eine halbwichtigen Influencerin geschrieben und diese hat uns dann beide blockiert (obwohl ich sie nicht getaggt habe – wenigstens versteht sie, was ich meine). Wenn wir bereit sind, mit unserem Lebensstil anzugeben (und manche gleichzeitig inspirieren wollen), dann müssen wir auch offen für Diskussionen rund um alles sein, was wir bewerben. Wir müssen uns glaubwürdig machen – und nicht vor den Problemen davonrennen, die deshalb auftreten. Es gibt überall Grauzonen. Wir alle haben die Gelegenheit, uns glaubwürdig zu präsentieren – ganz besonders auf dieser Plattform. Wenn du weißt, wer du bist – nimm dir einen Moment Zeit, um zu entscheiden, ob es das wert ist, was du da veröffentlichst – im Großen und Ganzen.
Jetzt wird die „Mamma Mia!“-Schauspielerin von einigen Leuten angegriffen, die ihr „Schikane“ vorwerfen.
„Das klingt wie Mobbing in der Schule…lass das Mädchen in Ruhe. Wenn sie ein Bild ihres dünnen Körpers posten möchte, auf den sie stolz ist, dann lass sie doch. Der Post klingt für mich nach Neid. Sei freundlich zu jedermann“, schrieb jemand.
„Du liegst hier wirklich daneben. Und deine Freundin auch. Es ist nicht ihre Verantwortung, bei allen Fotos, die sie postet, allen Leuten in ihrem Leben zu danken, die ihr irgendwie helfen. Sie hat beständig Sport getrieben und auf sich geachtet und ein Foto gepostet. Weshalb ist sie dann dafür verantwortlich, was andere Frauen darüber denken? Wenn sie versuchen würde, mit dem Foto einen Schlankheitstee zu verkaufen, wäre das eine andere Sache. Aber sie sollte nicht von dir oder irgendjemand anderem dafür heruntergemacht werden, dass sie sich wegen ihres Aussehens gut fühlt“, kommentierte jemand anderes.
Seyfried antwortete auf viele Kommentare mit ihrer eigenen Logik. „Es tut mir leid, wenn das nach Verurteilung klang. Das wollte ich nicht. Das ist eine Diskussion, die geführt werden muss“, antwortete sie einem Follower.
Seyfried veröffentlichte noch einen weiteren Post, in dem sie schreibt, die Influencerin „missbrauche“ ihre Macht. Flack postete ihre Version eines After-Baby-Bodys auf ihrem eigenen Instagram-Account und beschrieb dazu die nicht-körperlichen Eigenschaften, die ihr Selbstwertgefühl ausmachten.
Stolz auf diesen Körper hier: verdammt stark, gelenkig, an manchen Stellen weich und „stoppelig“ an anderen, intelligent, schwer arbeitend, belesen, wortgewandt, legasthenisch, neugierig, kreativ, albern, einfallsreich, gefühlvoll, geduldig, schüchtern, mutig, fürsorglich, gütig. #postpartumbody
Charnas reagierte mit einer Botschaft in ihren Instagram Stories: Sie ging zwar auf die Kritik ein, verteidigte sich jedoch und schrieb: „Ich werde definitiv nicht aufhören, mich in meinem Körper darzustellen.“
Die Mutter der Influencerin, Carrie Nachmani, schien mit einem eigenen Bikini-Foto auf die Kontroverse zu reagieren.
Ich habe das nicht von meiner Mama!🤣🤣🤣🤣
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Die Mode-Influencerin und Designerin der Marke Something Navy wird dafür kritisiert, ein Foto ihres makellosen After-Baby-Körpers gepostet zu haben.
Arielle Charnas teilte am Dienstag ein Foto von sich im Bikini auf Instagram. Dazu schrieb sie: „Stolz auf meinen Körper nach zwei Kindern.“ Und auch wenn sie damit eigentlich andere Mütter dazu motivieren wollte, ihre After-Baby-Bodys zu akzeptieren, kritisieren viele die 32-Jährige als „taktlos“.
„Das ist einfach nur schrecklich taktlos und ich dachte, du wärst besser als dieser Schwachsinn“, kommentierte jemand. „Ich habe auch Größe 32 nach zwei Kindern, aber jetzt mal im Ernst, Mädel, das sind die Gene. Bitte sei nicht stolz auf dein Privileg.“
„Was für ein unnötiger Post!“, fügte jemand hinzu.
Eine andere Frau versuchte, Verständnis für Charnas‘ Absicht zu zeigen, ermahnte die Influencerin jedoch auch, an ihr Publikum zu denken.
„Deine Follower leben in der realen Welt, wo die meisten von uns keinen Zugang zu den Nahrungsmitteln haben, die du hast, und ganz sicher nicht zu den Fitnesstrainern, wie du sie hast. Ach, die Gene spielen eine große Rolle, deshalb sollte das Foto eine Erklärung mitliefern“, schrieb ein Follower. „Fotos wie dieses (einer abnormal dünnen Frau mit schlanker Statur, die wahrscheinlich eine Sklavin ihres Körpers ist) sind eine Gefahr für echte Frauen, die Essen mögen, nicht so genetisch „gesegnet“ sind und einfach nur gesund normal sind – mit Fleisch auf den Rippen, am besten auch noch kurvig!“
Charnas dokumentierte trotzdem ihr Training nach der Geburt ihrer 3 und 1 Jahre alten Töchter. Und diejenigen, die ihre Wiederherstellung nach der Kaiserschnittgeburt ihrer jüngsten Tochter mitverfolgt haben, unterstützen sie auch bei diesem Post.
Jetzt sind es wieder nur wir zwei @meganroup (nicht so unterhaltsam, aber so fing alles an)! ♥️ Outfit via @bandier
“Du siehst umwerfend aus! Weiter so! Du hast dafür schwer gearbeitet!”, schrieb jemand, während jemand anderes sagte: „Stolz auf deinen festen Willen, es zu schaffen.“
Viele andere lobten die zweifache Mutter und versicherten, dass alle Mütter stolz darauf sein sollten, was ihre Körper geleistet haben.
„Ich finde es toll, wenn Mütter stolz auf ihre Körper sind”, kommentierte ein Follower. „Es ist keine Kleinigkeit, einen kleinen Menschen hervorzubringen.“
Kerry Justich
