Studie: Warum Oralsex das Krebsrisiko erhöhen kann - auch die Anzahl spielt eine Rolle
HPV-Infektionen durch Oralverkehr können das Risiko für Krebs im Mund- und Rachenraum erhöhen – das bestätigen mehrere Studien. Während die meisten Infektionen harmlos bleiben, können bestimmte HPV-Typen im Körper überdauern und langfristig gefährlich werden.
Oralverkehr und Krebsrisiko: Das sollten Sie über HPV wissen
Oralverkehr kann das Risiko für eine HPV-Infektion und in Folge für bestimmte Krebsarten erhöhen. Studien belegen: Humane Papillomviren (HPV) gelten als Hauptverursacher für Krebserkrankungen im Mund- und Rachenraum. Häufig bleiben diese Infektionen zunächst unbemerkt, können jedoch über Jahre hinweg Zellen schädigen und das Krebsrisiko steigern.
Lesen Sie, welche Faktoren die Gefahr erhöhen und welche Schutzmaßnahmen sinnvoll sind.
HPV – Das Virus und seine Risiken
HPV ist weit verbreitet und umfasst über 200 verschiedene Virustypen, wie t-online berichtet. Während die meisten Infektionen harmlos sind, können einige HPV-Typen ernsthafte Veränderungen in Haut- und Schleimhautzellen hervorrufen und im schlimmsten Fall zu Krebs führen. Neben der Übertragung durch ungeschützten vaginalen oder analen Verkehr kann HPV auch durch Oralverkehr in den Mund- und Rachenraum gelangen und dort Entzündungen oder Vorstufen von Krebs verursachen.
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Studien bestätigen erhöhtes Krebsrisiko durch Oralverkehr
Forschungen der Johns Hopkins University zeigen, dass Personen mit zahlreichen ungeschützten Oralsexpartnern ein erhöhtes Risiko für Mund- und Rachenkrebs haben. Besonders betroffen sind Menschen mit zehn oder mehr Partnern im Laufe ihres Lebens. Auch häufige Partnerwechsel erhöhen laut Studien die Wahrscheinlichkeit einer HPV-Infektion im Mundraum. Rauchen und Alkoholkonsum gelten ebenfalls als Risikofaktoren für Krebs in diesen Bereichen und können die Auswirkungen einer HPV-Infektion verstärken.
Prävention und Schutzmaßnahmen
Eine Impfung gegen HPV kann das Risiko einer Infektion deutlich senken. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt daher die Impfung für Mädchen und Jungen zwischen 9 und 14 Jahren, um frühzeitig vor bestimmten krebsauslösenden HPV-Typen zu schützen. Darüber hinaus kann bei sexuell aktiven Erwachsenen eine HPV-Impfung ebenfalls sinnvoll sein. Kondome und Lecktücher reduzieren das Ansteckungsrisiko beim Geschlechtsverkehr, decken jedoch nicht alle betroffenen Hautstellen ab und bieten daher keinen vollständigen Schutz.
Die Risiken einer HPV-Infektion sind nicht zu unterschätzen, und Schutzmaßnahmen wie die HPV-Impfung können einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit leisten.
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