Arctic Warrior: Wer ist Otto Karasch?

"Arctic Warrior" wurde von Otto Karasch ins Leben gerufen, um den Teilnehmern der Show alles abzuverlangen. Die neuste und härteste Survival-Show seit "7 vs. Wild" hat es in sich. Doch kann sie mit dem Youtube-Erfolg von Fritz Meinecke mithalten? Und was hat Otto Karrasch eigentlich früher gemacht?

Noch krasser als "7 vs. Wild" – geht das überhaupt? Ja, das geht! In "Arctic Warrior", produziert vom ehemaligen Elitesoldaten und Sieger der zweiten Staffel von "7 vs. Wild" Otto Karasch, kämpfen 16 Teilnehmer in acht Teams in der eisigen Kälte Finnlands ums Überleben. Die Show ist nichts für schwache Nerven: Bei Temperaturen von bis zu -40 Grad Celsius werden die Zweier-Teams in Lappland ausgesetzt und müssen sich verschiedenen Herausforderungen stellen, um den Titel zu gewinnen.

Jeder, der schon mal bei Minustemperaturen lange unterwegs war, weiß, wie hart das ist. Und jetzt stell dir vor, du musst bei eisigen Temperaturen draußen übernachten! Ob es um das Aufspüren von Nahrung und Wasser geht, das Errichten von Unterkünften oder den Umgang mit den extremen Bedingungen, die Herausforderungen sind zahlreich und brutal. Das wird garantiert eine Achterbahnfahrt der Emotionen!

Kommt "Arctic Warrior" an die Zahlen von "7 vs. Wild" heran?

Am 23. April 2023 lief bereits die erste Folge von "Arctic Warrior" auf Youtube. Doch kann sie "7 vs. Wild" das Wasser reichen? Laut einem Artikel in der Rheinischen Post wurde die erste Folge der zweiten Staffel von "7 vs. Wild" innerhalb von 24 Stunden etwa 3,2 Millionen Mal angesehen. GamingGrounds berichtet, dass die erste Episode von "7 vs. Wild" in der ersten Staffel innerhalb von 24 Stunden über 2 Millionen Aufrufe verzeichnen konnte.

Innerhalb der ersten 24 Stunden erreichte die erste Folge von "Arctic Warrior" über eine Million Aufrufe auf YouTube und hält sich seitdem stabil in den Trends. In fast 4.000 Kommentaren zeigen die Zuschauer Begeisterung für das aufwendig produzierte Format. Während es sich zweifellos um einen großen Erfolg handelt, sind die Zahlen nicht so hoch wie bei der zweiten Staffel von "7 vs. Wild".

Worum geht es bei "Arctic Warrior 2023"?

Beim "Arctic Warrior" wird nicht auf Einzelkämpfer gesetzt wie in "7 vs. Wild", sondern es wird in Teams gearbeitet. In sechs Zweierteams kämpfen sich ein Profi und ein Laie gemeinsam durch die eisige Landschaft. Das Ziel: "100 Stunden, also fünf Tage, in arktischer Wildnis zu überleben" und dabei Punkte in verschiedenen Challenges zu sammeln. Um die Teilnehmenden auf die harten Bedingungen vorzubereiten, werden sie von einem Survival-Spezialisten trainiert.

Kommt
Kommt "Arctic Warrior" von Otto Karasch an den Erfolg von Fritz Meineckes "7 vs. Wild" heran (Bild: Clemens Bilan/Getty Images for HISTORY)

Denn selbst für erfahrene Profis ist es eine echte Herausforderung, in der eisigen Wildnis von Finnland zu überleben. Unter den Profis sind auch ehemalige Kameraden, die Veranstalter Otto Karasch aus der Bundeswehr kennt. "Das ganze Konzept ist so konzipiert, dass es nicht für Anfänger gemacht wäre. Jeder, der diese Klimazone nicht kennt, wäre hier tatsächlich dem Tode geweiht", betont Otto Bulletproof. Diejenigen, die die meisten Punkte sammeln und als Erste das Ziel erreichen, gewinnen das Rennen.

In der ersten Folge kommt es bereits zu einer Verletzung und einem Eisbad, bei dem einige Kandidaten an ihre Grenzen stoßen. Um die Sicherheit zu gewährleisten, steht Otto Bulletproofs ehemaliger Bundeswehr-Kamerad Seboo als Entscheidungsträger bereit, um im Notfall die Teilnehmenden aus dem Projekt herauszuholen, sollte es zu brenzlig werden.

"Arctic Warrior": Das Eis-Abenteuer hat begonnen

Wer ist Otto Karasch, auch bekannt als Bulletproof?

Spätestens seit er die zweite Staffel von "7 vs. Wild" gewonnen hat, ist Otto Karasch einem breiteren Publikum bekannt – doch schon zuvor hatte er auf seinen Kanälen auf Twitch, Instagram und YouTube eine große Fangemeinde gesammelt. In der Survival-Show musste er sich zusammen mit sechs anderen Kandidaten im Dschungel Panamas behaupten. Dabei konnte er seine Erfahrungen als Survival-Experte voll ausspielen und überzeugte mit seinen Fähigkeiten.

Ottogerd Karasch ist ein ehemaliger Fallschirmjäger, American Football Spieler, YouTuber und Survival Trainer. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen auf Extremsituationen im Outdoorbereich vorzubereiten und ihnen das Überleben in der Wildnis beizubringen.

Otto Karasch war Elite-Soldat und kämpfte in Afghanistan

Karasch wurde 1982 in Gießen geboren und trat früh in die Bundeswehr ein. Er war als Fallschirmjäger tätig und absolvierte verschiedene Einsätze im Ausland. Dort begann auch seine Leidenschaft für das Überlebenstraining. Er war auch Mitglied des Fallschirmspezialzuges mit Einsätzen in Afghanistan. Die Zeit dort hat Karasch sehr geprägt: "Ich bin dankbar für alle Erfahrungen, positiv wie negativ“, sagte Karasch in einem WDR-Interview: "Ich bin tatsächlich auch für das Negative sehr dankbar, weil ich dadurch das Positive, das wir in Deutschland im absoluten Frieden haben, mehr zu schätzen weiß.“

Als Soldat hat Otto Karasch einige traumatische Erfahrungen gemacht, aber sein schlimmstes Erlebnis war ein Sprengstoff-Anschlag, bei dem ein enger Freund und Kamerad ums Leben kam. Dieser Vorfall hatte einen starken emotionalen Einfluss auf Karasch, der sich seitdem für die Wohltätigkeitsorganisation GFB engagiert, die gefallenen Kameraden gedenkt und deren Familien unterstützt. Karasch besucht auch regelmäßig den Friedhof seines Freundes und anderen gefallenen Kameraden, um ihre Gräber zu pflegen und ihre Opferbereitschaft zu ehren.

Als ehemaliger Elitesoldat konnte Otto Karasch seine militärische Erfahrung in eine Karriere als Ausbilder und Survival-Experte umwandeln. Er absolvierte zahlreiche Survival-Trainings und eignete sich Wissen und Fertigkeiten an, die er später als Trainer und Ausbilder weitergeben konnte.

Otto Karasch absolvierte nach seiner Zeit bei der Bundeswehr eine Ausbildung zum Reserveoffizier und nutzt nun seine Social-Media-Plattformen, um wichtige Themen wie Mindset und Persönlichkeitsentwicklung bei Offizieren anzusprechen.

Diese Unternehmen gehören Otto Karasch

Bereits in seiner Zeit als Soldat gründete Karasch 2005 sein erstes Unternehmen, Americanfood4u, welches er 2012 verkaufte. Seit 2013 ist er Gesellschafter-Geschäftsführer der US Supermarket GmbH, einer Firma, die sich auf den Direktimport von US-Lebensmitteln spezialisiert hat. Mit seinem Unternehmen importiert er Lebensmittel amerikanischer Marken in deutsche Supermärkte wie Aldi, Rewe und Co.: BBQ-Saucen, Chips, Biere, Snacks und Süßigkeiten. Er führt auch die Unternehmensberatung Karasch Consulting GmbH in Dormagen.

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Nach seiner Bundeswehrzeit widmete er sich dem American Football und spielte für einige Jahre erfolgreich in der GFL (German Football League). Laut rheinfire.eu war er von 2012 bis 2014 bei den Cologne Falcons als Runningback aktiv und hat dort als Spieler und später auch als Coach Erfahrungen gesammelt. Im Jahr 2020 übernahm Karasch nach einer Vereinbarung zwischen der European League of Football (ELF) und der National Football League (NFL) den Namen Rhein Fire von einem ehemaligen NFL Europa-Team. Karasch brachte das Team im Jahr 2021 wieder zum Leben und Rhein Fire wurde offiziell als neues Franchise-Team für die zweite Saison der ELF angekündigt, die im September 2021 begann.

“Als Spieler in der GFL habe ich vor allem die Professionalität vermisst und Weiterentwicklung des Sports in Europa, so wie in meinem Leben als Unternehmer ist es mein Ziel, die Entwicklung des Footballs voran zu bringen. Mit Herz und Leidenschaft, denn dieser Sport wird noch völlig unter seinem Potenzial gelebt", sagt Karasch.

Otto Karasch ist Schöpfer der Reality-Webserie "Ocean Warrior", die 2022 auf YouTube gestreamt wurde. In der Serie stellte er Fritz Meinecke, den Erfinder von "7 vs. Wild", als erstes Gruppenmitglied vor.

Seine Online-Präsenz begann Otto Karasch ursprünglich unter dem Namen Bulletproof Entrepreneur, der sowohl auf seine unternehmerischen Fähigkeiten als auch auf seine Zeit als Fallschirmjäger anspielte. Inzwischen hat er seinen Namen zu Otto Bulletproof verkürzt, möglicherweise aus Gründen der Einfachheit.

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