Bettelnde Influencerin zieht Zorn auf sich

Die Plattform GoFundMe soll Menschen dabei helfen, einfach und schnell Geld für bestimmte Notlagen zu sammeln oder besonders mutigen und kreativen Geschäftsideen auf die Sprünge zu helfen. Dass eine Influencerin dort um 100.000 australische Dollar bettelt, um sich ihren Luxus-Lifestyle erhalten zu können, hat ihr einen gewaltigen Shitstorm eingebracht.

Influencerin Margarita Tomovska hat eine GoFundMe-Kampagne gestartet. (Bild: Instagram/margaritatomovska)
Influencerin Margarita Tomovska hat eine GoFundMe-Kampagne gestartet. (Bild: Instagram/margaritatomovska)

Umgerechnet 62.000 Euro hat die australische Influencerin Margarita Tomovska als Ziel der GoFundMe-Kampagne angegeben, die nur einem Zweck dienen soll: “MercedesMum“, wie sie sich selbst nennt, will ihren exklusiven Lebensstil behalten, den sie bis vor einigen Monaten pflegte. Dann allerdings passierte etwas, dass das Leben der 27-Jährigen aus seiner gewohnten Bahn warf.

Zu schnell unterwegs, die kleine Tochter nicht angeschnallt

Im Herbst 2018 wurde Tomovska von der Polizei aus dem Verkehr gezogen, weil sie mit ihrem Mercedes viel zu schnell unterwegs war. Dass die Polizisten bei der Kontrolle Tomovskas kleine Tochter Celine unangeschnallt auf dem Rücksitz vorfanden, machte die Sache natürlich nicht besser. Der Fall landete vor Gericht, was laut der Influencerin dazu führte, dass sie ihre Tochter einerseits nur noch unter bestimmten Auflagen sehen darf und andererseits keine Aufträge mehr bekommt.

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Schuld soll allein die Polizei sein

Eine Ungerechtigkeit, wie die 27-Jährige findet, an der einzig und allein die Polizisten in New South Wales schuld seien, die sie als “Hunde“ und “Lügner“ beschimpft. Diese hätten sie völlig grundlos auf dem Kieker, schrieb sie am 30. Mai auf der Plattform. Innerhalb von sechs Tagen spendeten sieben Personen insgesamt 1200 australische Dollar, wobei alleine 1000 Dollar von einer Person kamen, was angesichts der Umstände schon ziemlich erstaunlich ist.

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“Echt jetzt?“

Allerdings kann man nicht gerade behaupten, dass die Kampagne auf viel Gegenliebe stößt. Auf der Plattform und dem Instagram-Profil von Tomovska sammeln sich Kommentare wie diese: “Du solltest deine Designer-Handtaschen verkaufen und nicht um Geld bitten, um deinen Lebensstil zu finanzieren“, schreibt ein User. Ein anderer meint: “Du gehörst hinter Gitter!“ Weitere Kommentare: “Wie wär's mit nein!“, “Echt jetzt?“ und “Geh’ arbeiten“. Mitleid sieht anders aus.

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