Better Life: Bettwäsche & Shirts – die besten Stoffe für den Sommer

Hand aufs Herz: Die meisten von uns lieben den Sommer und die damit verbundenen vielen langen Tage, an denen so viele Erinnerungen entstehen. Aber die Sonne, die Hitze und die schwülen Temperaturen machen auch den größten Sommerfans zu schaffen. Die richtige Stoffwahl bei Kleidung und Bettwäsche kann aber für Erleichterung sorgen.

Frau in leichtem Kleid vor pastellblauem Himmel.
Mit den richtigen Stoffen lässt sich die Sommerhitze gleich viel besser ertragen. (Bild: Getty Images)

Der Klimawandel schreitet voran. Die Temperaturen in Deutschland brechen Hitzerekorde, mitunter herrschen tropische Verhältnisse, und nicht immer sind unsere Wohnungen oder Arbeitsstätten klimatisiert.

Umso wichtiger ist es, dass du Möglichkeiten findest, um dich abzukühlen – sowohl was deine Kleidung angeht als auch deine Bettwäsche. Der Trick: die richtige Stoffwahl. Und für warme Nächte gibt es den ein oder anderen Geheimtrick.

1. Besonders leicht und schnell trocknend: Viskose und Seide

Ganz fließend und sanft fällt Viskose, ein Stoff der von sich aus sehr leicht ist. Das Beste: Der Stoff kann rund 120 Prozent des Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen kann. Damit ist Viskose ist damit der Inbegriff der Saugfähigkeit und bietet ein kühlendes Tragegefühl.

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Fein, geschmeidig und leicht: Das sind die meisten Stoffe, die aus Seide sind. Was viele nicht wissen: Seide ist knitterarm und trocknet im Sommer sehr schnell. Es entsteht ein angenehmes Tragegefühl und die Eigenschaften gleichen die heißen Temperaturen ganz gut aus.

Label in einem Kleidungsstück.
Viskose ist wegen seinem leichten Tragegefühl ein beliebter Stoff im sommerlich luftiger Kleidung. (Bild: Getty Images)

2. Saugfähig und für Allergiker geeignet: Bio-Baumwolle

Bio-Baumwolle ist nicht nur gegen Hitze gut, sondern hat ein geringes Allergiepotenzial. Zudem ist das Material extrem weich. Für den Sommer ist die Bio-Baumwolle hervorragend geeignet, weil die Faser Schweiß schnell absorbieren kann. Sie fühlt sich dabei selbst dann noch trocken an, wenn du geschwitzt bist – und das sogar noch bei rund 20 Prozent Feuchtigkeit.

Genau wie Polyester hat Baumwolle aber den Nachteil, dass sie nicht besonders luftdurchlässig ist.

3. Luftdurchlässig und locker: Leinen

Allergiker kommen in der Regel auch mit Leinenstoffen sehr gut zurecht, sind sie doch flusenfrei, schmutzabweisend und schützen vor Bakterien. Quasi nebenbei hat Leinen eine unfassbar kühlende Wirkung. Das Schweizer Magazin Stylelight schreibt, dass die Faser die Luftfeuchtigkeit gut aufnimmt sie wieder an die Umgebung abgibt.

Leinenfasern sind sehr luftdurchlässig und wirken dadurch kühlend. Sie können außerdem Feuchtigkeit gut aufnehmen, aber auch schnell wieder abgeben, wodurch Verdunstungskälte entsteht. Diese angenehme Trageeigenschaft zeichnet sie vor allem für leichte Oberbekleidung im Sommer aus. Lockere Hosen und Oberteile bilden ein luftiges und elegantes Sommeroutfit.

Tipp: Die richtige Pflege von Leinen

Wie pflegt man Leinen am besten? Die geeignete Waschtemperatur für weiße Leinenstücke liegt bei 60°C, bunte Textilien und Leinenstricksachen lassen sich bei 40°C waschen. Am besten ist es, wenn du die Waschtrommel nur halb füllst und mit viel Wasser wäschst, damit die Leinenfasern quellen können. Sie knittern dann nicht so stark, was das Bügeln erleichtert.

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Wähle zudem nur einen kurzen Schonwaschgang, der nur wenig schleudert, denn eine lange Waschdauer strapaziert die Fasern. Ein Feinwaschmittel ohne optischen Aufheller ist das ideale Waschmittel. Man sollte Leinen zudem ohne Weichspüler waschen.

4. UV-Schutz von Stoffen

Der SWR schreibt auf seiner Homepage, dass der natürliche UV-Schutz von Leinen relativ gering ist, ähnlich wie bei Baumwolle, im Bereich von Lichtschutzfaktor 10 bis 15.

Dicht gewebte Stoffe und locker geschnittene Kleidung absorbierten die Strahlung am besten. Dunkel eingefärbte Stoffe erhöhen den Schutz ebenfalls. Ohnehin gilt aber: Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte man unter der Kleidung Sonnencreme auftragen oder sich im Schatten aufhalten.

5. Die richtige Bettwäsche

Die Hitze raubt vielen den Schlaf, weil sie sich hin und her wälzen und viel schwitzen. Vielleicht liegt das bei dir an der falschen Bettwäsche. Leichte, atmungsaktive Stoffe helfen, die Feuchtigkeit gut aufnehmen. Dazu zählen Leinen, Baumwolle, Seide und auch Bambusviskose.

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Sogar die Webart spielt eine Rolle. Dünne Webarten wie Satin, Jersey oder Seersucker liegen angenehm auf der Haut und bieten einen kühlenden Effekt. Der Endgegner bei warmen Sommernächten sind dagegen wärmende und isolierende Stoffe wie Flanell, Mikrofaser oder Fleece. Die solltest du im Sommer weglassen.

Schlafende Frau liegt in weißer Bettwäsche.
Wer auch in tropisch heißen Nächten gut schlafen will, sollte auf die richtige Bettwäsche achten. (Bild: Getty Images)

Und noch paar Tipps zum kühlen Schlafen:

Probiere es doch einmal mit Kühlpads aus der Gefriertruhe! Ja, du gast richtig gehört. Lege dir ein paar davon ins Bett – am besten so eine halbe bis dreiviertel Stunde vor dem Schlafengehen.

Du kannst zusätzlich eine Wärmflasche hinzunehmen und diese mit Eiswasser füllen und mit ins Bett nehmen.

Wenn du einen großen Kühlschrank oder eine große Gefriertruhe hast, kannst du deine Bettwäsche auch abends für circa 30 Minuten dort abkühlen. Das ist aber nichts für jedermann- oder frau.

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