Better Life: Cheeseburger selber machen - so gelingt er perfekt
Die Geschmäcker sind verschieden - auch beim Thema Cheeseburger. Doch glaubt man Profi-Köchen, gibt es einige Kniffe für die Zubereitung, die Cheeseburger geradezu perfekt werden lassen. Hier verraten Experten, was einen perfekten Burger ausmacht.
Cheeseburger sind beliebt, ob fertig gekauft oder selbstgemacht, in den USA gehören sie sogar neben Hamburgern zu den Lieblingsgerichten der Nation. Doch wer seinen Cheeseburger zu Hause zubereitet, wird schnell merken, dass es gar nicht so einfach ist, die perfekte Käsekonsistenz hinzubekommen. Und auch die Zubereitung eines perfekten Fleischpatties ist eine Kunst für sich. Es lohnt sich also, echten Profis über die Schulter zu schauen.
Doch wie bereiten Profis einen erstklassigen Cheeseburger zu?
"Ich persönlich ziehe das Grillen aus mehreren Gründen dem Braten auf dem Rost vor", sagt etwa Profi-Köchin Stephanie De La Paz. Sie ist Ausbilderin für kulinarische Künste am Institute of Culinary Education in New York City. "Wenn man einen Burger grillt, tropft das Fett durch den Rost und erzeugt ein rauchiges Aroma, das man mit einer Grillplatte nicht erreichen kann", sagt De La Paz gegenüber der Huffpost.
Wenn man einen Burger grillt, tropft das Fett durch den Rost und erzeugt ein rauchiges AromaKöchin Stephanie De La Paz
Für Jimmy Pastor, Chefkoch der Whiskey Joe's Bar & Grill in Key Biscayne, Florida, muss der perfekte Cheesburger hingegen folgendermaßen aussehen: "Die Art, wie ich meine Burger am liebsten mag, ist ein doppelter Smash-Patty auf einer flachen Platte oder einer Grillplatte, damit das Fleisch im eigenen Fett gart. Dazu gibt es ein Kartoffelbrötchen mit Cheddar-Käse, BBQ-Sauce und sautierten Pilzen und Zwiebeln. Das ist mein Favorit!", erklärt Pastor gegenüber Forbes.
Welche Grilltemperatur ist optimal für Cheeseburger?
Alondra Martinez, Chefköchin des 1886 Café & Bakery im Driskill Hotel in Austin, Texas, hat folgenden Tipp: "Wenn Sie den Grill anschmeißen, stellen Sie ein Drittel der Brenner auf hohe Hitze und den Rest auf mittlere bis niedrige Hitze." Das Ziel sei es, die Patties auf dem heißesten Teil des Grilles gut anzugrillen, und sie auf den kühleren Teil des Grills umzuladen, sobald das Fleisch die gewünschte Garstufe erreicht hat.
Brötchen aus Brioche sind das Schlimmste für BurgerGeorge Motz, Burger-Experte
Burger Buns: Nicht zu süß
Auch das richtige Brot für einen Cheeseburger spielt für Profis wie Laien eine wichtige Rolle. Laut George Motz, Filmemacher und Cheeseburger-Experte, sollte das im Handel oft erhältliche süße Burger Bun tabu sein ."Es sollte nicht süß sein. Brötchen aus Brioche sind das Schlimmste für Burger, weil sie zu viel Zucker enthalten", erklärt Motz gegenüber USA Today in einem Bericht über perfekte Cheeseburger.
Laut Brad Wise, Küchenchef und Eigentümer des TRUST Restaurants in San Diego, ist außerdem ein warmes Brötchen das A und O für einen guten Burger. "Ich denke immer, ein warmes Brötchen ist wie ein warmer Teller", erklärt der Profi gegenüber Forbes.
Käse auf Zimmertemperatur erwärmen
Kommen wir zum Käse: Um einen idealen Schmelzgrad des Käses zu erreichen, hat Küchenchef Rick Mace folgenden Tipp: Er empfiehlt, den Käse nicht sofort nach dem Herausnehmen aus dem Kühlschrank zu verwenden, sondern diesen erst bei Raumtemperatur zu verarbeiten. "Temperierter Käse schmilzt schnell und kühlt die Burger nicht aus. Außerdem werden die Burger nicht übergart, wenn man darauf wartet, dass der Käse schmilzt", erklärt der Besitzer des Tropical Smokehouse in West Palm Beach, Florida, der Huffpost.
Der Käse darf andererseits jedoch auch nicht zu lange draußen liegen - er sollte höchstens ein paar Stunden bei Raumtemperatur aufbewahrt werden, da sonst das Risiko einer Lebensmittelvergiftung steigt.
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Damit der Käse des Cheeseburgers zu einer klebrigen und köstlichen Schicht wird, hat Alexis Palacios, Chefkoch von Esperanza, folgenden Tipp: "Wenn Ihr Grill einen Deckel hat, legen Sie den Käse auf den Burger und schließen Sie den Deckel, dann ist der Käse in zwei bis drei Minuten fertig. Falls der Grill keinen Deckel hat, können Sie eine hitzebeständige Schale verwenden, um das Fleisch mit dem Käse zu bedecken, und es hat denselben Effekt."
Cheeseburger: Welcher Käse ist geeignet?
Wer einen Cheeseburger zu Hause zubereitet, sollte idealerweise den Käse verwenden, den er oder sie am liebsten mag. Allerdings schmelzen bestimmte Käsesorten leichter und gleichmäßiger als andere. "Je höher der Feuchtigkeitsgehalt, desto niedriger der Schmelzpunkt", sagt Stephanie De La Paz.
Daher sind feste Käsesorten wie Cheddar, Schweizer Käse und Mozzarella gut für Cheeseburger geeignet. Laut De La Paz sollte man den Käse am besten eine Minute, bevor der Burger fertig gegart ist, hinzufügen.
Ty Goerke, Chefkoch und Leiter der kulinarischen Innovation bei Smashburger, merkt an, dass "Käsescheiben viel schneller schmelzen als Käsekrümel".
Besonderheit bei pflanzlichem Käse
Pflanzliche Käsesorten sind eine praktische Alternative für Cheeseburger-Fans, die eine laktosefreie Variante zubereiten möchten. Doch aufgepasst: Pflanzlicher Käse braucht etwas länger, um zu schmelzen. "Daher ist es wichtig, ihn schnell hinzuzufügen, nachdem man den Burger-Patty umgedreht hat", so Eric Scheffer, Küchenchef und Inhaber von Jettie Rae's Oyster House, Vinnie's Neighborhood Italian und Cielo Catering in Asheville, North Carolina, gegenüber der Huffpost.
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Cheeseburger-Patty: Wie oft muss er auf dem Grill gewendet werden?
So verlockend es auch sein mag, den Burger mehrmals zu wenden, Christopher Arellanes, Chefkoch des Restaurants KYU in New York City und Miami, rät dazu, den Burger nur einmal zu wenden.
"Wenn man einen Burger zu oft wendet, stört man letztlich den Anbratprozess", so Arellanes. Ein zu häufiges Wenden könne dazu führen, dass die Feuchtigkeit des Burgers verloren geht, was wiederum verhindert, dass sich die Kruste richtig bildet".
Nützliches Tool: Fleischthermometer
Erfahrene Grillfans schätzen den Gargrad ihrer Burger oft nach "Augenmaß" ein. Doch wer neu im Cheeseburger-Geschäft ist, für den lohnt sich die Nutzung eines Fleischthermometers, wie Ty Goerke rät.
Das Stadium medium rare ist demnach bei einer Innentemperatur von 54 bis 57 Grad erreicht, medium bei 60 bis 62 Grad, und well-done ist ein Patty etwa bei 70 Grad. "Der beste Zeitpunkt, um den Käse auf den Burger zu legen, ist, wenn die Innentemperatur 10 Grad unter der Temperatur liegt, bei der der Burger fertig sein soll", so der Profi.
Mit diesem geballten Profi-Wissen steht der Zubereitung eines schmackhaften Cheeseburgers nun wohl nichts mehr im Weg!
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