Better Life: Woher kommt der Name Hotdog und was macht einen perfekten dänischen Hotdog aus?

Hotdogs gibt es längst nicht mehr nur in amerikanischen Großstädten wie New York, von wo das Würstchen im Brötchen seinen weltweiten Siegeszug gestartet hat. Und wie bei Burgern kommt es am Ende nicht nur auf die unverzichtbaren Bestandteile an, sondern auch darauf, wie sie garniert werden. Doch woher hat der Hotdog eigentlich seinen Namen und was macht die dänische Variante aus, die durchaus auch irritieren kann?

Hand hält Hotdog vor dem Hintergrund des Times Square
Ein Hotdog am New Yorker Times Square: Das Würstchen im Brötchen ist das perfekte Streetfood. (Foto: Getty)

Lang und dünn ist das Würstchen, das dem Hotdog seinen Namen gegeben hat. Die feine Brühwurst ähnelt einem Frankfurter Würstchen und entfernter eben auch einem Dackel, der im Englischen dank seiner Form auch Sausage Dog genannt wird. Einen solchen Hund soll auch der (angebliche) Erfinder des Hotdogs gehabt haben. Dessen Ähnlichkeit zu der Street-Food-Kreation haben wir also zu verdanken, dass wir regelmäßig "heißen Hund" essen, obwohl das Gericht ursprünglich einen anderen Namen hatte.

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Klassischerweise besteht das Würstchen aus einer Mischung aus Rind- und Schweinefleisch oder nur einer der beiden Komponenten. Und ja, zumindest der Legende nach könnten in früheren Zeiten ein paar Metzger dem Fleischgemisch tatsächlich auch Teile kläffender Vierbeiner beigemischt haben, was aus heutiger Sicht nicht nur aus Tierschutzgründen zugegebenermaßen degoutant ist.

Entscheidend ist, was draufkommt!

Die Wurst ist jedenfalls vorgebrüht und muss nur noch kurz auf dem Grill erhitzt werden, bevor sie in das süßliche Weizenbrötchen wandert. Dieses soll fluffig-weich sein, damit es von den Soßen durchdrungen wird. Als wichtigste gilt eine Gewürzsauce auf Ketchup- und Zwiebelbasis, der weiteres eingekochtes Gemüse beigemischt und die am Hotdog-Stand warmgehalten wird. Laut Planet Wissen verkaufen die meisten New Yorker Hotdog-Stände ihre Ware mit eben dieser Soße, Senf und Sauerkraut. Daneben gibt es aber diverse Varianten, bei denen neben eingelegten Gurken auch Röstzwiebeln, Mayonnaise, geriebener Käse und Hackfleischsoße zum Einsatz kommen.

Wer hat's erfunden?

Als wahrscheinlichster Erfinder des Hotdogs gilt ein Mann namens Charles L. Feltman, der 1856 mit 15 Jahren aus Deutschland nach Amerika kam. Mit 24 Jahren gründete Feltman eine Bäckerei in Brooklyn und begann, seine Waren aus einem kleinen Stand heraus auf der Straße zu verkaufen. Vor allem die Ausflügler am Strand von Coney Island sollen kräftig zugeschlagen haben.

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Darum kam Feltman schließlich auf die Idee, ihnen eine warme Mahlzeit anzubieten, die ganz einfach im Stehen gegessen werden kann. 1867 ließ sich Feltman eigens einen sondergefertigten Wagen bauen, in dem die Würstchen in einem Holzkohleofen aufgewärmt werden konnten, und landete mit seinen "Coney Island Red Hots", so der erwähnte ursprüngliche Name, einen echten Verkaufsschlager.

In den kommenden Jahren eröffnete er mehrere Restaurants und andere Attraktionen und beschäftigte einen Mann namens Nathan Handwerker. Dieser wiederum brachte mit Nathan's ein eigenes Unternehmen an den Start, das Feltmans Erfolg noch übertreffen sollte. Einige Quellen nennen deshalb Handwerker als Erfinder des Hotdogs.

Zwei dänische Hotdogs vor schwarzem Hintergrund
Gerade beim dänischen Hotdog geht es um die Wurst – und die muss leichtend rot sein. (Foto: Getty)

Besonders: Das macht einen dänischen Hotdog aus

Als Sonderart genießt auch der dänische Hotdog einen Ruf von Weltformat. Pølsevogn, übersetzt Hotdog-Buden, gibt es in den Städten genauso zahlreich wie in den Ferienregionen, und in Aarhus findet jährlich sogar ein Wettbewerb um den besten heißen Hund Dänemarks statt.

Wie aber sieht der denn jetzt aus? Zu Ketchup, Senf, Gewürzgurken, frischen Zwiebeln und Röstzwiebeln sollte sich auf jeden Fall noch Remoulade auf das Brötchen gesellen – der eigentliche Star ist aber auch hier die Wurst. Die ist beim dänischen Hotdog knallrot, was auf manchen Besucher befremdlich wirken kann.

In den 1930er-Jahren wurde Fleisch vom Vortag mit dem Lebensmittelfarbstoff Karmin markiert, das die Wurstbudenbesitzer aber nutzten, um ihre Würstchen billig anbieten zu können. Irgendwann war die leuchtende røde pølser aus Schweinefleisch aber so etabliert, dass auch frisches Fleisch weiterhin rot eingefärbt wurde. So gibt es in Dänemark also auch heute noch Hotdogs in dieser besonderen Farbgebung.

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