Chicorée: Kalorien & Nährwerte auf einen Blick

Chicorée
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Gourmets schätzen Chicorée für seine knackigen Blätter und die herbe Note. Nicht zuletzt wegen seiner Bitterstoffe ist er so gesund. Lesen Sie hier, warum das kalorienarme Gemüse Teil Ihrer Ernährung sein sollte.

Chicorée spaltet gern die Gemüter: Die einen lieben ihn, die anderen finden ihn zu bitter. Dabei ist es gerade diese besondere, herbe Note, die den Spross der Zichorienwurzel ernährungsphysiologisch so interessant macht. Bitterstoffe zählen zu den wertvollen Inhaltsstoffen, denn sie sind gut für Kreislauf und Stoffwechsel sowie für die Verdauung. Doch in dem bleichen Blattgemüse stecken noch mehr gesunde Nährstoffe und nur wenig Fett oder Kohlenhydrate.

In Kürze: Das steckt im Chicorée

Chicorée enthält reichlich Wasser und mit 20 kcal pro 100 Gramm nur wenig Kalorien. Der Anteil an Fett und Kohlenhydraten ist ebenfalls gering. Aber nicht nur das macht das Gemüse zu einem gesunden Lebensmittel. Das Blattgemüse dient auch als Lieferant von Eiweiß, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen. Außerdem punktet Chicorée mit Inulin und gesunden Bitterstoffen, die förderlich für Verdauung, Kreislauf und Stoffwechsel sind.

Kalorien und Nährwerte von Chicorée

In einer Kalorien- und Nährwerttabelle muss sich Chicorée nicht verstecken. Das lichtscheue Lebensmittel hat mit gerade mal 20 kcal und 84 kJ pro 100 Gramm nur wenig Kalorien und einen niedrigen Brennwert. Es besteht zu rund 95 Prozent aus Wasser, ist fettarm, aber reich an Kalium, Folsäure und Zink sowie an Beta-Carotin, Vitamine A, Vitamin C und B-Vitaminen. Außerdem enthält Chicorée viel Inulin: Der Ballaststoff ist gut für den Cholesterinspiegel und die Darmflora. Er fördert die Aufnahme von Mineralstoffen, macht lange satt und lässt den Blutzuckerspiegel nach dem Essen nur langsam und ein wenig ansteigen.

Durchschnittliche Nährwerte pro 100 Gramm

Energie

20 kcal (84 kJ)

Wasser

94,5 g

Kohlenhydrate

2,8 g

Ballastsoffe

1,2 g

Eiweiß

1,1 g

Fett

0,2 g

Mineralsäure

278 mg

Wie gesund ist Chicorée?

Neben den oben genannten gesunden Inhaltsstoffen zeichnet sich das Blattgemüse durch einen hohen Gehalt an Bitterstoffen aus. Diese sorgen nicht nur für den typisch herb-nussigen Geschmack, sondern sind auch ein wesentlicher Bestandteil gesunder Ernährung. Der im Chicorée enthaltene Bitterstoff Lactucopikrin, veraltet auch Intybin genannt, regt die Ausschüttung von Magen- und Gallensaft an. Das wiederum fördert die Verdauung – insbesondere die Fettverdauung – und hat positive Auswirkungen auf die Leber.

Chicorée-Salat
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Ist Ihnen Chicorée allein zu bitter, probieren Sie Rezepte mit süßen und fruchtigen Komponenten wie Orange, Mandarine oder Apfel. Ansonsten empfiehlt es sich, den Strunk zu entfernen, da dieser besonders bitter schmeckt. Das Gemüse halbieren Sie dazu am besten und schneiden den Strunk keilförmig heraus.

Tipp: Roter Chicorée ist weniger bitter als der klassische gebleichte Vertreter. Die Kreuzung aus herkömmlichem Chicorée und Radicchio macht sich optisch wie geschmacklich gut auf dem Teller.

Ist Chicorée gut zum Abnehmen?

Neben Eiweiß, Vitaminen und Mineralstoffen liefert das Lebensmittel auch Ballaststoffe, unter anderem Inulin. Es senkt durch die Bindung von Fett den Cholesterinspiegel. Auch ist es nützlich für den Darm und zügelt Heißhunger und den Appetit auf Zucker, indem es den Blutzuckerspiegel stabilisiert.

Ist Chicorée roh oder gekocht gesünder?

Chicorée wird oft als rohe Zutat in Salaten verwendet. Es gibt aber auch viele Rezepte mit gekochtem Chicorée – gesund ist er in jedem Fall, denn die Werte für Kalorien und Nährwerte ändern sich nur unwesentlich. Allerdings geht ein Teil der Vitamine und Mineralstoffe durch die Hitze beim Garen, Grillen, Braten oder Überbacken verloren. Ob roh oder gekocht – wenn Sie Chicorée zubereiten, sollte dieser stets frisch sein. Frisch enthält er nämlich die meisten Vitamine, da auch bei der Lagerung Inhaltsstoffe verloren gehen.