Couture-Modenschau von Valentino brachte Gäste zum Weinen

Die neue Couture-Kollektion und die Models von Valentino rührten zu Tränen. (Bild: ddp Images)
Die neue Couture-Kollektion und die Models von Valentino rührten zu Tränen. (Bild: ddp Images)

Atemberaubende Roben, Rüschen, Federn, aufregende Schnitte und knallige Farben – die Spring-2019-Kollektion von Valentino bot all das, was das Modeherz begehrt. Neben den Designs war es vor allem die Auswahl der Models, die begeisterte.

Die Modenschau des italienischen Traditionshauses war ein Beweis dafür, dass die Fashionbranche im Wandel ist. Denn noch nie sah man so viele schwarze Models auf Valentinos Couture-Catwalk. Die wunderbare Vielfalt auf dem Laufsteg rührte sogar den einen oder anderen Gast zu Tränen – darunter Popdiva Céline Dion.

“Lady, ich bin deiner Meinung.”

Diese war unter den Glücklichen, die die neue Kollektion in der Front Row betrachten durften. Ein Video des Events zeigt die Sängerin auf ihrem Platz, während ein schwarzes Model in gelber Traumrobe an ihr vorbeigeht. Sichtlich emotional berührt tupft sich Dion mit einem Taschentuch die Tränen weg. Damit war sie nicht allein. Auch in den sozialen Netzwerken taten Fans ihre Begeisterung kund, darunter eine Userin, die auch zu Gast bei der Modenschau war:

“Bei Valentino: vollkommene Schönheit. Ich habe geweint. Und ich war weit davon entfernt, die Einzige zu sein. Bravo, Pierpaolo Piccioli.”

Laut “Paper” schickte Kreativdirektor Pierpaolo Piccioli 39 vorwiegend schwarze Frauen in seinen Traumroben über den Laufsteg – darunter Model-Ikone Naomi Campbell, Adut Akech und Liya Kebede. Damit machte der Designer seinen Vorsatz wahr, nachdem er im vergangenen Dezember als “Designer des Jahres 2018” bei den Fashion Awards ausgezeichnet wurde. Damals sagte er der britischen “Vogue”: “Ich will Kultur mehr einbeziehen, mehr Leute, mehr Diversität, durch Valentino.”

“Naomi, Liya, Sabah, Kaia, Akiima, Nyarach, Assa, Ayak, Ugbad, Maria Carla, Natalia, Adut. Das Finale. ‘Wenn du einen großen Traum hast, kannst du es schaffen. Also musst du groß träumen. Martin Luther King sagte, dass er einst träumte, dass seine Kinder für ihren Charakter wertgeschätzt würden, für ihr Wissen, nicht für die Farbe ihrer Haut. Vierzig Jahre später haben wir einen schwarzen Präsidenten. Also musst du für die großen Sachen denken und kämpfen. Die Träume sollten riesig sein.’ Franca Sozzani, The Black Issue, 2008.”