Cybertruck-Wohnwagen bis Hundecamper: 4 ausgefallenen Wohnmobile für euren nächsten Camping-Urlaub
Meistens sind auf der Straße nur die standardmäßig weißen Wohnmobile und Wohnwagen zu sehen. Zwischen den verschiedenen Marken gibt es nicht viele Unterschiede. Lediglich in den Details und spätestens am Marken-Schriftzug könnt ihr ein paar Kontraste entdecken.
Doch es geht auch anders. Camping kann nämlich sehr ausgefallen sein. Business Insider hat sich auf der Hamburger Reisen und Caravaning-Messe auf die Suche nach möglichst verrückten Camping-Möglichkeiten gemacht. Dabei sind wir fündig geworden.
1. Fast wie der Cybertruck
Zunächst ist ein Gefährt aufgefallen, das an einen Panzer erinnert oder auch an den Tesla Cybertruck von Elon Musk. Doch es handelt sich dabei um den "Edge Out"-Wohnanhänger von Genesis Import. Dieser wird in Kapstadt, Südafrika, gebaut und soll ein echter Allrounder für Abenteuer sein.
Eine Schaumstoffisolierung soll den Camper für alle Witterungen wappnen. Die Außenhülle wird in einem Rotationsgussverfahren hergestellt. Dem Hersteller zufolge ermöglicht das einen starken Robust, während das Gewicht dennoch sehr niedrig bleibt.
Das Besondere an dem Wohnanhänger ist, dass sich im tatsächlichen Innenraum eigentlich nur der Schlafplatz und etwas Stauraum befinden. Es gibt nicht allzu viel Platz, aber für zwei Personen ist das völlig in Ordnung. Außerdem gibt es die Option mehr Stauraum oder sogar ein Dachzelt auf dem Dach anzubringen. So könnt ihr die Möglichkeiten des Wagens erweitern.
Die Küche ist quasi im Kofferraum und somit eine Outdoor-Küche. Dennoch hat sie alles zu bieten, was eine Küche eben so braucht. Es gibt eine Kühlbox unten links und oben rechts eine Gasherdplatte. Zudem eine Menge Stauraum sowie eine Arbeitsfläche. Sogar das Badezimmer ist bei diesem Wohnanhänger Outdoor. Auf der Fahrerseite gibt es einen ausziehbaren Duschkopf. Zur Nutzung muss zunächst der Wassertank auf der anderen Seite befüllt werden.
Den etwa 4,5 Meter langen Wohnanhänger gibt es in der Basic Variante für 23.180 Euro. Für knapp 5000 Euro mehr bekommt ihr noch ein paar Extras dazu, wie eine Lithium-Batterie, eine Standheizung und einen Warmwasserboiler.
2. The Americam (Camper-)Dream
Ähnlich wie der Edge Out-Wohnanhänger sind auch die legendären Wohnwagen von Airstream echte Hingucker. Sie sind ein amerikanischer Klassiker, aber hierzulande selten zu sehen. Sie sind bekannt für ihre runde Form, die Chrom-Verkleidung und einen gewissen Weltraum-Vibe.
In Deutschland sind zurzeit fünf verschiedene Modelle des Airstream verfügbar. Sie unterscheiden sich hauptsächlich in ihrer Größe, aber auch in der Innenausstattung. Drei davon gibt es nur in Europa. Die anderen zwei sind US-amerikanische Originale, die für den europäischen Markt umgerüstet wurden.
Alle Fahrzeuge werden aus den USA importiert - die Kosten dafür müsst ihr als Käufer letztendlich tragen. Je nach Fahrzeug kann das zwischen 6000 und 9100 Euro kosten.
Von Innen sind die Wohnwagen weitaus weniger auffällig. Es gibt kaum Unterschiede zu herkömmlichen europäischen Wohnwagen. Vorsicht ist jedoch bei den verdunkelten Scheiben geboten. Der erste Eindruck trübt, denn die Fenster sind nicht blickdicht. Sowohl von innen als auch von außen ist alles sichtbar.
Die Inneneinrichtung ist angepasst an den Stil der Fassade. Silberne, aber auch schwarze und weiße Elemente machen den Camper aus. Je nach Modell ist das Arrangement der Räume ein wenig anders. So findet sich das Bett im Airstream International 534 hinten im Camper an der Panorama-Fensterfront, während das kleine Bad in einer Tür davor ist.
Im größten der Reihe, dem International 534 ist das Bett sogar frei stehend und das Bad befindet sich in einem größeren Raum an Ende des Campers.
Recht ähnlich ist in allen Modell die Sitzecke, die sich immer am vorderen Ende des Wohnwagens befindet. Hier könnt ihr den Ausblick durch ein Panorama-Fenster genießen.
Den kleinsten Wohnwagen der europäischen Airstream-Flotte, den Bambi 16, gibt es bereits für 81.613 Euro in der Basisvariante. Am teuersten ist der International 21 IB mit 123.718 Euro in der Basisvariante. Dazu kommen lauter optionale Extras sowie der Import aus den USA.
3. Ein Wohnwagen für die "Fellschnute"
Der nächste Fund ist etwas für echte Hundefreunde. Flowcamper baut in der Reihe "Fellschnute" Vans zu Campern um, die speziell für Hundehalter gedacht sind. In einem Fahrzeug sollt ihr einen Transporter, ein Alltags-Auto mit bis zu fünf Sitzen und einen Camper mit zwei Betten bekommen. Möglich gemacht wird das durch modulare, leicht entnehmbare Elemente, wie die Sitze auf Schienen.
Für euren Hund oder eure Hunde (laut Hersteller bis zu vier) gibt es hinten einen Zwinger, der nicht nur zum Kofferraum, sondern auch vorne zum „Wohnbereich“ geöffnet werden kann. Außerdem gibt es jede Menge Zubehör, das die Reise mit dem besten Freund des Menschen möglichst schön gestalten soll.
Der "Hundebereich" ist je nach Belieben anpassbar. Bis zu einer Höhe von 70 Zentimetern kann dann darüber ein Bett montiert werden.
In der Küche mangelt es an nichts. Ihr könnt auf dem Gasherd ganz normal kochen, wie in jedem anderen Camper auch. Zudem gibt es eine Kühlbox und ein Wassersystem.
Der Preis der „Fellschnute“ hängt ab von der Wahl des Autos und den dazugebuchten Extras. Der Renault Trafic kostet in der Basisversion 72.900 Euro, der VW New Transporter 75.900 Euro und der Ford Transit 80.900 Euro.
4. Der Wohnwagen für Petrol-Heads
Der "Adventure" von The Cuber ist nichts für Pfoten, sondern für Räder. Ein Wohnwagen für echte Petrol-Heads. Die Caravans von The Cuber sind geeignet für Motorräder und Quads, aber auch für Fahrräder oder Rollstühle. Im Gegensatz zu den meisten Campern, auch jenen in dieser Liste, haben sie eine große Stellfläche und keine engen Gänge.
Eine Sitzfläche lässt sich zu einem Doppelbett umbauen. Auch ansonsten ist die Ausstattung eher spärlich - besonders verglichen mit beispielsweise dem Airstream. Doch der Zweck des Wagens ist schließlich auch nicht, darin herumzuliegen, sondern Abenteuer mit ihm zu erleben.
Wenn ihr dann von eurem Quad-Abenteuer zurückkommt, könnt ihr euch aber trotzdem auf eine Küche mit Kühlschrank, Spüle und Tisch zum Sitzen freuen. Zudem ist der Wagen konfigurierbar und ihr könnt sogar Platz für vier Schlafplätze finden (dann muss das Quad aber draußen bleiben).
Der "Adventure" ist bereits ab rund 25.000 Euro zu haben. Der "Adventure Push it", der hier auf den Bildern zu sehen ist, hat die Besonderheit, dass er ein Hubdach hat. Er ist aktuell für etwa 45.000 Euro zu haben.