Darum sollte man Spaghetti niemals brechen oder schneiden
Der Topf zu klein für die Spaghetti? Einfach zerbrechen, dann passt das schon. Klingt logisch, oder? Italiener würden einen für diesen Frevel jedoch mit bösen Blicken bestrafen.
Viele kennen das – man will sich mal wieder Spaghetti Bolognese kochen, aber der Topf für die Nudeln ist viel zu klein. Damit die Pasta auch problemlos Platz im kochenden Wasser findet, greifen viele Hobbyköche zu dem "Trick", die Spaghetti in der Mitte auseinanderzubrechen.
"Non si fa" würde der Italiener sagen
Spätestens jetzt würde der Italiener mit weitaufgerissenen Augen die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und "Non si fa" (zu deutsch: "Das macht man nicht") rufen.
In Bella Italia gilt es fast schon als Sünde, Spaghetti oder auch Maccheroni zu zerbrechen. Viele Italiener*innen würden niemals ihre Pasta kürzen – weder vor dem Kochen noch beim Essen.
Das hat nichts mit dem Geschmack zu tun, aber was ist dann der Grund dafür?
Italiener sind sehr abergläubische Menschen und es soll großes Unglück bringen, wenn man seine Spaghetti zerbricht oder schneidet.
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Und die Spaghetti sind nicht umsonst so lang und dünn. Denn im Vergleich zu anderen Pasta-Sorten sind sie dafür gedacht, mit der Gabel gedreht und dann gegessen zu werden. Mit kleinen, geschnittenen oder gebrochenen Spaghetti gelingt das eher weniger, von der Sauerei mit der umherspritzenden Soße mal abgesehen.
Wer also nicht den Zorn der Pasta-Götter auf sich ziehen möchte, sollte seine Spaghetti lang lassen, beim Kochen einfach nach kurzer Zeit vollständig ins Wasser schieben und am Ende in ganzer Länge genießen.
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