Das hilft wirklich bei großen Poren und Mitessern

Viele Kosmetikprodukte geben vor, Mitesser und große Poren ganz einfach bekämpfen und verfeinern zu können. (Symbolbild: Getty Images)
Viele Kosmetikprodukte geben vor, Mitesser und große Poren ganz einfach bekämpfen und verfeinern zu können. (Symbolbild: Getty Images)

Wenn eine übermäßige Produktion von Hauttalg einsetzt, kommt es bei vielen Menschen zu Mitessern und großen Poren – kleine Makel, die oftmals als unangenehm empfunden werden. Dabei scheint die Bekämpfung so einfach. Jedenfalls finden sich in diversen Drogeriemärkten unzählige Produkte, die schnelle Abhilfe versprechen. Doch vor allem Mittel, die in letzter Zeit einen großen Hype erlebten, fallen durch. Hier erfährst du, was wirklich hilft – und was nicht.

Das kann man sich sparen!

Nose Strips

gelten eigentlich als Wundermittel, um Talg aus den Poren zu bekommen. An sich klappt das auch, doch beim Abziehen der Streifen kann auch die oberste Hautschicht abgezogen werden. Und das führt letztendlich zu Rötungen, Entzündungen und sogar erhöhter Talgproduktion.

Aktivkohle-Maske

Die dunkle Farbe machte Peel-Off-Masken mit Aktivkohle zum absoluten Social-Media-Trend. Die Feeds von Beauty-Liebhabern, die sich die Befreiung von Talg versprachen, waren voll davon. Doch Öko-Test warnt vor den Masken und anderen Beauty-Produkten in Schwarz. Nach einer Untersuchung kam heraus, dass keines der Produkte mit Aktivkohle hielt, was es versprochen hatte. Sogar gesundheitsgefährdende Schadstoffe, die zum Teil unter Krebsverdacht stehen, wurden gefunden.

Primer

Neben Strips und Masken versprechen auch andere Kosmetikprodukte verstopfte Poren wie durch Zauberhand zu befreien. Von dieser Vorstellung sollte man sich allerdings lösen. Beauty-Expertin und Kosmetikerin Kathrin Walhöfer erklärte gegenüber “GoFeminin” nämlich: “Man kann große Poren nur optisch verkleinern, aber nicht mehr faktisch.” Sind sie nämlich einmal geweitet, lassen sich Hautporen nicht mehr zusammenziehen.

Ein ernüchterndes Urteil, von dem man sich allerdings nicht unterkriegen lassen sollte. Optisch kaschieren kann man diese nämlich schon. Zum Beispiel mit einem sogenannten Primer – d.h. einer Gesichtsgrundierung –, die es schon zu kleinen Preisen gibt. Darin enthaltene Silikone oder mattierende Pigmente füllen die kleinen Unebenheiten auf und schaffen ein ebenmäßiges Hautbild.

Gesunde Ernährung kann ein schönes Hautbild unterstützen. (Bild: Getty Images)
Gesunde Ernährung kann ein schönes Hautbild unterstützen. (Bild: Getty Images)

Das hilft!

Reinigung

Da große Poren keine Folge von Unreinheiten sind, sollte das Gesicht nicht zu häufig, und bestenfalls mit einem ph-neutralen, rückfettenden Reinigungsmittel gewaschen werden. Um die Poren zu mildern, eignet sich im Anschluss das Auftragen von zusammenziehendem Gesichtswasser oder einer Lotion. Wirkstoffe wie der Hamamelis-Extrakt ziehen Poren für einige Stunden zusammen und lassen sie deswegen – allerdings nur temporär – kleiner wirken.

Heilerde

Eine Heilerde-Maske lässt sich einfach selbst erstellen. Dazu etwas Pulver mit Wasser oder Kamillentee vermischen und das Ganze 30 Minuten einwirken lassen. Die Haut wird gut durchblutet und mit Mineralien versorgt. Gleichzeitig werden ihr Giftstoffe und Talg entzogen.

Teebaumöl

Auch die Behandlung mit Teebaumöl wirkt entzündungshemmend und antibakteriell, was im Kampf gegen Mitesser nützlich sein kann. Hier ist aber Vorsicht geboten: Viele Menschen reagieren allergisch auf Teebaumöl, weshalb zunächst die Reaktion der Haut an einer kleinen Stelle getestet werden sollte.

Make-up reduzieren

Wer an Mitessern und großen Poren leidet, sollte Make-up nur sparsam benutzen, da es in den Poren hängen bleiben kann. Deswegen bietet es sich an, immer mal wieder auf Foundation zu verzichten und stattdessen einen Concealer zu benutzen, der nicht am kompletten Gesicht, sondern nur stellenweise angewendet wird.

Ernährung

Bei manchen Frauen kann ein großer Zusammenhang zwischen Hautbild und Ernährung bestehen. Daher raten Experten, weitestgehend auf Milch, Zucker sowie fetthaltige Produkte zu verzichten, wenn man schon lange an Mitessern leidet. Fördernd ist hingegen grünes Gemüse und das Trinken von viel Wasser.