Das sind die coolsten Filme mit starken Frauen in den Hauptrollen
Den cleveren Detective oder den Action-Helden, der am Ende den Tag rettet, kennen wir alle. Aber wie viele Filme mit starken weiblichen Hauptcharakteren kennt ihr eigentlich? Wenn es an dieser Stelle noch Nachholbedarf gibt, seid ihr hier genau richtig.
Am 8.3. ist internationaler Frauentag, was gäbe es also für einen besseren Anlass, starke Frauen zu zelebrieren? Für alle, die das auch auf ihre abendliche Unterhaltung ausweiten können, haben wir eine Top 10 unserer coolsten Filme mit starken Frauen in der Hauptrolle zusammengestellt.
Die Liste erhebt natürlich keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit und basiert nur auf persönlichem Geschmack, aber wir hoffen, euch damit vielleicht noch ein paar spannende Filmtipps geben zu können, die ihr noch nicht gesehen habt!
Das Mädchen Wadja (Drama, 2013)
Eine feministische Filmperle aus einem Land, in dem es viele Frauen immer noch sehr schwer haben: Saudi-Arabien. Wie schwer, beweisen die Dreharbeiten selber, denn Regisseurin Haifaa Al Mansour musste teilweise mit Monitor und Walkie-Talkie aus einem Produktionswagen heraus arbeiten, da der Sittenpolizei die Zusammenarbeit mit der größtenteils männlichen Crew missfiel.
Trotz der Widrigkeiten schaffte es Al Mansour mit der Geschichte der 11-jährigen Wadja, die an einem Koranvers-Rezitationswettbewerb teilnehmen möchte, um sich mit dem Preisgeld ihr Traumfahrrad zu kaufen, das Publikum zu begeistern: Bei den Filmfestspielen von Venedig galt der Film als "kleine Sensation" und in Saudi-Arabien selber wird der Erfolg des Films als einer der Gründe für die Lockerung des strengen Kino-Verbots im Land gesehen.
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Jennifer's Body - Jungs nach ihrem Geschmack (Horror-Komödie, 2009)
Zu seiner Zeit noch als Trash-Horror abgetan, hat sich der Horror-Film mit Megan Fox und Amanda Seyfried in den Hauptrollen langsam aber sicher zum Kultklassiker entwickelt- und in der #MeToo-Zeit auch als Paradebeispiel für Missbrauch, Empowerment und Verantwortung. Und als wäre das nicht schon genug stellt der Film auch noch eine komplexe Freundschaft zwischen zwei Frauen in den Fokus.
Erzählt wird die Geschichte von den beiden Schulfreundinnen Needy und Jennifer, die oberflächlich betrachtet nicht unterschiedlicher sein könnten: Erstere ist unscheinbar und unsicher, letztere eine beliebte Cheerleaderin und dennoch sind die beiden seit Kindheitstagen beste Freundinnen. Doch als Jennifer eines Abends mit einer Indie-Band aus einer Bar mitgeht, verändert sie sich plötzlich - mit blutigen Konsequenzen für ihr Umfeld.
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Hidden Figures - Unerkannte Heldinnen (Biografisches Drama, 2017)
Es gibt wohl kaum etwas inspirierenderes als Filme mit starken Frauen, die auch noch auf echten Ereignissen basieren. "Hidden Figures" ist genau so ein Film, der nicht nur die Geschichte von drei beeindruckenden Mathematikerinnen erzählt, sondern gleichzeitig auch den Blick auf eine Männer-dominierte Organisation, die NASA, nachhaltig verändert.
Denn hättet ihr gewusst, dass Katherine Johnson, eine Mathematikerin afroamerikanischer Abstammung maßgeblich an Berechnungen für das erste bemannte Raumfahrtprogramm der USA, das Mercury-Programm, beteiligt war? Dass Dorothy Vaughan als erste afroamerikanische Person Managerin der NASA war? Und dass, Mary Jackson die erste schwarze Ingenieurin der NASA war? Wenn nicht, dann ist es höchste Zeit "Hidden Figures" anzusehen!
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Merida - Legende der Highlands (Animationsfilm, 2012)
Elsa, Mulan, Vaiana - Auch Disney und Pixar können starke Heldinnen, wie einige Filme beweisen. Für diese Liste haben wir uns allerdings für eine oft - zu Unrecht! - weniger beachtete Protagonistin entschieden: Merida, die im gleichnamigen Film ihr Schicksal selber in die Hand nehmen will.
Dass die schottische Prinzessin mit den wilden roten Locken nicht ganz in die Riege der sonst so eleganten Disney-Prinzessinnen passt, zeigte sich, als sie offiziell "gekrönt" und in das Franchise aufgenommen werden sollte. Da machten sie die Zeichner nämlich kurzerhand schlanker, zähmten ihre Haarpracht und gaben ihr rundere Augen - sehr zu Unmut von vielen Fans. Nach Protesten durfte Merida dann glücklicherweise doch ihr ursprüngliches Design behalten.
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Hairspray (Musical, 2007)
Ein Feel-Good-Musical sollte bei keinem Filmranking fehlen - zur Feier des internationalen Frauentags fiel unsere Wahl auf die Neuauflage des Klassikers "Hairspray" aus dem Jahr 2007 - übrigens mit John Travolta in Drag!
Denn hinter den flauschigen 60er-Jahre-Röcken und den perfekt fixierten Haaren verstecken sich durchaus wichtige Messages: So ist die Hauptfigur Tracy Turnblad fülliger und beweist allen, dass ihr Gewicht sie dennoch nicht davon abhält selbstbewusst aufzutreten und vor allem eine sehr talentierte Tänzerin zu sein. Aber sie setzt sich nicht nur für sich selber ein, sondern auch für andere - beispielsweise gegen die Rassentrennung im TV. Wie ihr seht, handelt es sich also keinesfalls nur um ein seichtes Musical, aber überzeugt euch am besten selber...
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Harold & Maude (Schwarze Komödie, 1971)
Auch im Alter kann man eine coole Filmheldin sein, wie Maude Chardin aus dem Kultfilm "Harold und Maude" beweist. Die exzentrische 79-Jährige ist unkonventionell, energisch, impulsiv und lebensfroh - und bricht in dem Film gleich mit mehreren Tabus - die wir hier allerdings nicht spoilern werden...
Mit vielen Hits von Cat Stevens ist "Harold und Maude" ein Film, den jeder einmal gesehen haben sollte. Vorausgesetzt natürlich ihr habt kein Problem mit Morbidität, denn die Lieblingsbeschäftigung von Harold, dem zweiten Protagonisten, ist möglichst brutal seinen Selbstmord zu inszenieren.
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We Need to Talk About Kevin (Drama, 2011)
Achtung, dieser Film ist nichts für schwache Nerven: "We Need to Talk About Kevin" begleitet die Mutter des titelgebenden Kevins, der ein grausames Verbrechen begangen hat und die nun mit dem Konsequenzen seines Handelns leben muss. In Rückblenden wird nicht nur die Tat selber beleuchtet, sondern auch das schwierige Verhältnis zwischen Mutter und Sohn.
Tilda Swinton zeigt eine brillante Performance als Kevins Mutter. Zudem thematisiert der Film eine Seite von Elternschaft, die oft kaum beleuchtet wird: Was passiert, wenn man einfach keine Beziehung zu seinem Kind aufbauen kann?
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A Girl Walks Home Alone at Night (Horror, 2014)
Das Spielfilmdebüt der iranisch-amerikanischen Regisseurin Ana Lily Amirpour kommt mit wenig Worten und noch weniger Farben aus. Auch die Handlung des Filmes ist schnell zusammengefasst: In einer fiktiven iranischen Stadt treibt eine einsame Vampirin ihr Unwesen - und trifft eines Nichts auf den jungen Arash.
Warum hat "A Girl Walks Home Alone at Night" es dennoch auf diese Liste geschafft? Ganz einfach, er ist zwar wahrscheinlich nicht für jede*n, aber Filmkunst-Fans und Feminist*innen werden ihre helle Freude damit haben.
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Booksmart (Komödie, 2019)
Mit "Booksmart" hat Regisseurin Olivia Wilde eine Coming-Of-Age-Komödie geschaffen, die den Zeitgeist einer Generation voll und ganz erfasst. Der Film erzählt die Geschichte einer Nacht, in der die beiden Highschool-Absolventinnen und beste Freundinnen Molly und Amy ihre Teenager-Zeit, die sie vor lauter Lernen vernachlässigt haben, nachholen wollen - natürlich kann das nur im Chaos enden.
Eine Nebenfigur schräger als die andere, skurrile Situationskomik, ein saucooler Soundtrack - und natürlich nicht zu vergessen zwei starke junge Frauen im Zentrum: "Booksmart" ist ein absolutes Must-Have für jeden Filmabend!
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Die Taschendiebin (Thriller, 2016)
Taschendiebin Sook-hee fasst mit dem Hochstapler Fujiwara einen Plan. Als Dienerin soll sie die reiche Erbin Hideko auf Schritt und Tritt begleiten und sie dazu bringen sich in Fujiwara zu verlieben, der sich als Graf ausgibt. Nach der Hochzeit wollen die beiden Hideko als verrückt erklären lassen, um an ihr Geld und ihre Wertsachen heranzukommen.
Die simple Prämisse des Films ist tatsächlich alles andere als simpel, denn hier ist nichts, wie es scheint. Wer spielt mit wem? Wer arbeitet mit wem zusammen? Und was wollen die Protagonist*innen eigentlich wirklich? Erst nach und nach setzen sich die Puzzleteile zu einem Gesamtbild zusammen und alle noch so kleinen Details werden dabei so kunstvoll miteinander verwoben, dass die "Die Taschendiebin" ein absolutes Muss für jeden Film-Fan ist.
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