Der gesündeste Käse der Welt trifft wahrscheinlich nicht jeden Geschmack

Ranking zeigt: Dieser Käse besticht mit jeder Menge Proteinen und ist fettarm

Nicht jeder Käse hat die gleichen Nährstoffe. Den
Nicht jeder Käse hat die gleichen Nährstoffe. Den "gesündesten" stellt nun ein neues Ranking vor. (Foto: Getty Images)

Käse oder kein Käse, das ist … ehrlicherweise ziemlich selten die Frage. Denn der Brotbelag ist hierzulande sehr beliebt. Der Lieblingskäse der Deutschen ist laut dem Milchindustrie-Verband übrigens (*Trommelwirbel*) der Gouda. Na, wer hätte das gedacht?

Dabei sollte man das tierische Produkt allerdings nur in Maßen genießen. So empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung eine tägliche Menge von 50 bis 60 Gramm Käse – das sind circa zwei Scheiben.

Aber wie soll man sich für nur zwei Scheiben entscheiden, bei der großen Auswahl von etwa 400 verschiedenen Käsesorten, die es allein in Deutschland gibt? Hier eine Empfehlung: Wie wäre es denn einfach mit dem "gesündesten"?

Mozzarella landet bei Ranking auf Platz 1

Jetzt gibt es sicherlich einige Proteste: Käse ist doch gesund und überhaupt – er liefert elementare Nährstoffe wie Eiweiß, Fette, Proteine, Kalzium und B-Vitamine. Kalzium, das wissen wir alle, verleiht den Knochen und Zähnen ihre Stabilität. Was soll an diesem Wundermittel also schlecht für die Gesundheit sein?

Trotz der Liebe zum Käse darf man nicht vergessen: Das Milchprodukt beinhaltet auch jede Menge Salz und gesättigte Fettsäuren. Diese gelten als ungesund, da sie einen negativen Einfluss auf den Cholesterinspiegel nehmen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.

Ableiten lässt sich aus diesen Informationen Folgendes: Ein Käse ist dann weniger problematisch, sobald er weniger Fett und Natrium enthält. Basierend auf den Nährstoffgehalten verschiedener Käsesorten, Studien und Ernährungsratgebern, hat Heidelberg 24 eine Liste mit den „gesündesten“ Käsesorten aufgestellt. Auf Platz 1: Der Mozzarella.

Hüttenkäse nicht nur bei Fitness-Fans beliebt, sondern auch im Ranking weit oben

Wer sich jetzt die Haare rauft und sich die Frage stellt: "Warum denn ausgerechnet der fade Mozzarella?" – erhält hier die Antwort. Der Käse ist mit 20 Gramm Eiweiß pro Portion nicht nur fettarm, sondern liefert damit auch jede Menge Proteine.

Das Thema mit den Proteinen zieht sich durch die Top 3. Auf Platz 2 landet der Hüttenkäse, was sicherlich bei vielen Fitness-Fans für Freude sorgen wird.

Nicht umsonst hat es dieser Käse schon in zahlreiche YouTube-Videos geschafft. Unter anderem auch beim Fitness-YouTuber Sascha Huber, der auf den Hüttenkäse als Brotbelag schwört.

Es gibt aber auch genügend Menschen, die den Käse direkt aus dem Becher löffeln. Kann man machen! Denn mit 102 Kilokalorien und 13 Gramm Eiweiß auf 100 Gramm ist der Käse besonders kalorienarm.

Wer einen Käse mit etwas mehr Biss bevorzugt, wird sich bestimmt über Platz 3 auf der Liste der "gesündesten" Käsesorten freuen – den Emmentaler. Dieser ist zwar im Gegensatz zu seinen Vorgängern salziger und fetthaltiger, dafür steckt er aber auch voller Proteine, Kalium und Vitamin D.

Und ganz nebenbei: Die Rinde des Käses lässt sich in den meisten Fällen auch mitessen, dazu aber einfach die Angaben auf der Verpackung beachten.

Käsesorten, die man besser meiden sollte

Wer statt zu zwei Scheiben aber lieber zu 10 greift, sollte darauf achten, den Konsum bestimmter Käsesorten zu meiden. Dazu zählen Blauschimmelkäse, Halloumi und Schafskäse, die sehr salzig sind.

Laut AOK sollte man diese Sorten aufgrund des Salzgehaltes nur in kleineren Mengen verzehren. Generell gilt: Käsesorten, die lange gereift sind und sehr hart sind (z.B. Parmesan), enthalten etwas mehr Salz.

Einige Rohmilch-Käsesorten sollten gerade von Schwangeren gemieden werden. Dazu gehören unter anderem Camembert, Feta oder Tilsiter. (Foto: Getty Images)
Einige Rohmilch-Käsesorten sollten gerade von Schwangeren gemieden werden. Dazu gehören unter anderem Camembert, Feta oder Tilsiter. (Foto: Getty Images)

Auch für Schwangere ist Käse nicht immer automatisch gesund. So sollten in der Schwangerschaft typische Rohmilchkäsesorten wie Camembert, Feta oder Tilsiter vermieden werden. Diese können Krankheitserreger wie Listerien aufnehmen und Infektionen auslösen.

Ist der Verlierer überhaupt ein Käse? Darüber lässt sich streiten!

Den letzten Platz auf dem Heidelberger Ranking erhält ein Käse, der sicherlich einigen das Blut in den Andern gefrieren lässt. Sein Name: Schmelzkäse.

Die Salze in dem Käse bestehen aus Phosphaten, die besonders Gefäße und Knochen schneller altern lassen. Zudem soll der Käse, von dem wohl viele behaupten, dass er mit eben jenem eigentlich nur den Namen gemein hat, den Nieren schaden und das Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte erhöhen.

In diesem Fall könnte man sich also überlegen, den Schmelzkäse durch Mozzarella zu ersetzen. Schmeckt zwar komplett anders, aber immerhin hat man damit einen Gewinner-Käse auf dem Brot!