Dermatologin verrät: So kannst du Stirnfalten vorbeugen

Dr. Yael Adler ist praktizierende Dermatologin in Berlin und hat bereits mehrere Bücher über Körpertabus oder verschiedene Arzt- und Patiententypen geschrieben. Und sie verrät, was wirklich gegen Falten hilft und was du gleich bleibenlassen kannst.

Cropped shot of an attractive young woman lying on her back
Glatte Stirn und junge, frische Haut - dafür schmieren wir uns allerlei Tinkturen und Cremes ins Gesicht. Unnötig, wie eine Dermatologin findet. Sie hat einen anderen Tipp (Symbolbild: Getty Images)

Für andere Menschen ist unsere Mimik eine Art Karte, die ihnen unsere Gefühle und wahren Gedanken manchmal besser zeigen kann als Worte. Doch eine ausgeprägte Mimik hinterlässt Spuren, die irgendwann nicht mehr weggehen. Und während manche das charmant und charismatisch finden, stören sich andere an den Falten, die ihre Gesichtsbewegungen auf Dauer hinterlassen.

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Besonders deutlich sichtbar sind oft die Runzeln auf der Stirn. Und gegen die kann jede und jeder, die oder der will, selbst etwas unternehmen. Am besten, bevor die Stirnfalten sich deutlich zeigen und mit einer Lebensführung, die nicht nur der Gesichtshaut zugutekommt.

Gesunder Darm, gesunde Haut

Laut der Dermatologin und Buchautorin Dr. Yael Adler ("Wir müssen reden, Frau Doktor!"), die "Focus online" zitiert, sind dafür drei Dinge besonders entscheidend. Als erstes eine Ernährungsweise, die dazu beiträgt, die Darmflora gesund zu halten, deren Zustand sich auch auf das Hautbild auswirkt.

Mit viel Obst und Gemüse und Zurückhaltung bei allen Lebensmitteln, die industriell verarbeitet wurden. Beispiele dafür sind neben Fast und Convenience Food vor allem Weißmehl, Zucker, Kuhmilch und Wurst. Wer möglichst wenig Runzeln im Gesicht haben will, sollte auf zwei Sachen ganz verzichten: Nikotin und Alkohol, die den Körper auf vielfältige Weise schädigen können und unter anderem auch die Alterung der Haut vorantreiben.

Sonne und UV-Strahlen lassen die Haut altern

Drittens wirken sich auch UV-Strahlen negativ auf die Haut aus. Willst du die Sonne trotzdem genießen und nicht im Schatten bleiben, solltest du deine Haut gut mit Sonnenschutzmittel mit einem ausreichenden Lichtschutzfaktor versorgen und das Sonnenbaden auf keinen Fall übertreiben.

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Neben gekauften Produkten rät die Hautärztin aber noch zu einem Hausmittel, mit dem du den natürlichen Eigenschutz deiner Haut deutlich verbessern kannst: Pro Tag ein Glas Karottensaft mit einem Tropfen Öl darin - dieser hilft dem Körper, das hautfreundliche Carotin aufzunehmen - trinken.

Weglassen kannst du dagegen alles, was es zum Thema Anti-Falten teuer zu kaufen gibt. Laut der Dermatologin dringen die Wirkstoffe entsprechender Cremes gar nicht bis in die zweite Hautschicht vor, was sie aber müssten, um einen dauerhaften Effekt zu erzielen.

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