Die kuriosesten Eheschließungen – auf Platz 1: Ein Japaner heiratet ein Hologramm

In Tokio heiratete ein Japaner in einer herzerwärmenden Zeremonie ein Hologramm. Er ist nicht der Erste. Die Vergangenheit zeigt darüber hinaus eine Reihe an kuriosen Eheschließungen – wir haben die Top 6 zusammengestellt.

Akihiko Kondo heiratete die virtuelle Figur “Hatsune Miku”. Vor 40 Gästen gab er der fiktiv erst 16-Jährigen das Ja-Wort. Allerdings musste der Bräutigam bei der Trauung auf seine Mutter verzichten. Die fand das Spektakel ganz und gar nicht feierlich.

Hatsune Miku wurde als Maskottchen der Software “Hatsune Miku”, einer von “Crypton Future Media” entwickelten künstlichen Gesangsstimme, im Jahr 2007 das erste Mal der Öffentlichkeit vorgestellt. 2008 wurde Miku Hatsune zur ersten synthetischen Pop-Ikone und erhielt den Seiun-Preis. Seit März lebt der 35-jährige Kondo mit dem mobilen Hologramm zusammen und schläft jede Nacht neben einer Puppenversion von Miku. Im Vorfeld der Zeremonie nahm er sie sogar mit, um einen Ehering auszusuchen. “Ich bin in das ganze Konzept von Hatsune Miku verliebt, aber ich habe meine eigene Miku geheiratet”, verriet er.

Fast 4.000 Hologrammhochzeiten bislang

Aber er ist nicht der Erste, der ein Hologramm heiratet, denn Gatebox – die Firma, die das Hologramm-Gadget herstellt, auf dem Miku installiert ist – hat bisher mehr als 3.700 Personen nicht-legale “cross-dimensionale” Heiratsurkunden ausgestellt.

Und auch schon vor Hologrammhochzeiten gab es kuriose Eheschließungen. Wir erinnern uns an die skurrilsten:

Die Berliner Mauer

1979 heiratete Eija-Riitta Eklöf die Berliner Mauer – die schwedische Modellbauerin selbst nannte sich von da an Eija-Riitta Eklöf-Berliner-Mauer. Sie verliebte sich bereits im zarten Alter von sieben Jahren in die Berliner Mauer, nachdem sie sie im Fernsehen gesehen hatte. Der Mauerfall von 1989 ließ sie entsprechend am Boden zerstört zurück. Später begann sie eine Beziehung zu einem Gartenzaun.

Der Eiffelturm

Ein weiteres berühmtes Wahrzeichen ist vom Heiratsmarkt: 2007 heiratete die US-Airforce-Kampfjet-Co-Pilotin Erika LaBrie nach einer dreijährigen Beziehung den Eiffelturm. Aber der Pariser Touristen-Hotspot ist nicht das einzige Objekt, in das sie sich verliebte, denn Erika hatte auch Gefühle für die Golden Gate Bridge, einen Bogen namens Lance und – wie Eklöf – die Berliner Mauer.

Ein Seitenschläferkissen

Im Jahr 2010 heiratete der Koreaner Lee Jin-gyu sein “Dakimakura”: ein großes Seitenschläferkissen mit einem Aufdruck seiner Lieblings-Anime-Figur Fate Testarossa. Bei den Hochzeitsfeiern enthüllte ein enger Freund: “Er ist völlig besessen von diesem Kissen und nimmt es überallhin mit. Sie gehen in den Park oder auf den Jahrmarkt, wo er es mit in alle Fahrgeschäfte nimmt. Wenn er zum Essen ausgeht, nimmt er es mit, und es bekommt seinen eigenen Platz und sein eigenes Essen.”

Ein Smartphone

Ein Filmemacher aus Los Angeles wollte auf die emotionale Verbindung, die Menschen mit ihren Mobiltelefonen haben, aufmerksam machen und entschied sich daher 2016, sein Smartphone in der Little Vegas Chapel in Nevada zu heiraten. In einem Video von der Zeremonie enthüllte Aaron Chervenak: “Wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, verbinden wir uns auf so vielen emotionalen Ebenen mit unseren Telefonen. Wir suchen Trost, um uns zu beruhigen, um einzuschlafen, um unseren Geist zu entspannen, und für mich geht es auch bei einer Beziehung darum.”

Ein Aufsteller von Robert Pattinson

Im Jahr 2014 sagte Lauren Adkins aus Las Vegas Ja zu einem Pappaufsteller des Schauspielers Robert Pattinson. Adkins war damals 25 und erzählte dem Daily Mirror: “Die Leute mögen denken, dass ich verrückt bin, aber mein Robert zum Selbstaufbauen ist, wie ich ihm am nähesten kommen kann, und er ist der Richtige für mich.”