Diese 79-Jährige trainiert fast jeden Tag: Diese 4 Dinge helfen ihr, fit und motiviert zu bleiben

Fechten ist für Cherie Rohn das Anstrengendste, was sie je gemacht hat. - Copyright: Cherie Rohn
Fechten ist für Cherie Rohn das Anstrengendste, was sie je gemacht hat. - Copyright: Cherie Rohn

Die 79-jährige Cherie Rohn hat eine sehr strukturierte Woche, wenn es um ihr Training geht. Sonntags nimmt sie an einer Fechtstunde teil. Dienstags trainiert sie "ausgiebig". Am Mittwoch absolviert sie eine dreistündige Fechtstunde. Den Donnerstag nutzt sie zum Dehnen, und am Freitag nimmt sie eine Tanzstunde.

Die freiberufliche Autorin und Redakteurin aus Fort Myers, Florida, begann mit dem Fechten, als sie 75 war. Im November 2020 stieß sie während eines Lockdowns auf Online-Fechtkurse und hat seitdem nicht mehr aufgehört.

Rohn war ihr ganzes Leben lang aktiv und hatte ein Jahrzehnt lang getanzt, bevor sie mit dem Fechten begann. Aber Fechten ist „das Anstrengendste, was ich je gemacht habe“, sagt sie. „Ich muss ständig trainieren, nur um diesen Sport ausüben zu können.“

 - Copyright: Cherie Rohn
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Es wird angenommen, dass Faktoren wie Genetik, Glück und unsere Umwelt eine Rolle dabei spielen, wie lange wir leben, aber auch Lebensstilentscheidungen wie regelmäßiger Sport.

Hier erfahrt ihr, wie Rohn mit fast 80 Jahren fit bleibt.

Findet eine Sportart, die ihr liebt

Von Wildwasser-Rafting und Tauchen bis hin zu Fallschirmspringen und Gesellschaftstanz – Rohn hat schon viele verschiedene Aktivitäten ausprobiert. "Was auch immer euch antreibt, tut es", sagt sie, denn wenn ihr nicht motiviert seid, etwas zu tun, werdet ihr es auch nicht tun.

Nathan K. LeBrasseur, ein Physiologe, der sich mit der Erforschung des gesunden Alterns befasst, erklärte Business Insider (BI), dass eine Mischung aus Herz-Kreislauf-Training und Krafttraining am besten geeignet sei, unsere Gesundheit zu schützen. Die beste Übung ist jedoch die, die ihr konsequent durchführen könnt, also wählt eine Aktivität, die euch Spaß macht und die ihr regelmäßig ausübt.

Eine 2018 in der Fachzeitschrift "Journal of Applied Physiology" veröffentlichte Studie mit 70 Personen, die sechs Wochen lang regelmäßig trainierten, ergab, dass die über 80-Jährigen, die den größten Teil ihres Lebens regelmäßig trainierten, ein ähnliches Niveau an Skelettmuskel- und Enzymaktivität aufwiesen wie die etwa 30 Jahre jüngeren Teilnehmer.

 - Copyright: Cherie Rohn
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Nicht aufgeben

"Hört nicht zu früh auf", sagte Rohn. Überlegt stattdessen, was euch der Sport bringt.

Das Fechten gebe Rohn "immense körperliche Kraft" und die Fähigkeit, "die Herausforderungen des Tages zu meistern". Außerdem biete die intensive Konzentration, die es erfordert, eine Flucht vor Sorgen, sagte sie.

Eine Studie von Forschern der Duke Kunshan University in China aus dem Jahr 2023, die Daten von 22463 Personen verwendete, ergab, dass körperlich aktive Menschen über 80 tendenziell länger leben als ihre inaktiven Altersgenossen, selbst wenn sie erst später mit dem Sport begonnen haben.

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Versucht nicht, immer perfekt zu sein

„Man kann nicht immer Wonder Woman sein“, sagte Rohn. "Manchmal esse ich wirklich miserabel. Ich bin nicht perfekt. Ich baue auch Mist."

Viele Ernährungswissenschaftler befürworten die 80/20-Diät, bei der man sich zu 80 Prozent gesund ernährt und sich in den restlichen 20 Prozent erlaubt, zu essen, was man will. Denn die gesündeste Art, sich zu ernähren, ist die, die man langfristig beibehalten kann – genau wie beim Sport.

Ruhepausen in die Trainingsroutine einbauen

Sie nimmt sich auch mehrere Ruhetage pro Woche, damit sich ihr Körper erholen kann.

Wenn man zu viel trainiert und sich nicht ausreichend ausruht, könne das zu Problemen wie Müdigkeit, mangelnder Motivation und einem erhöhten Verletzungsrisiko führen, erklärte Danielle Gray, eine Personal Trainerin, BI.

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