Hohe Intelligenz? Diese 9 unerwarteten Eigenschaften sprechen dafür!
Haben Sie das schon einmal erlebt? Sie sind auf einer lebhaften Party, die Stimmung ist ausgelassen, doch insgeheim wünschen Sie sich nichts sehnlicher, als sich mit einem guten Buch auf das Sofa zurückzuziehen. Small Talk strengt Sie an, und Gespräche über das Wetter oder den Gastgeber fühlen sich belanglos an. Wussten Sie, dass genau diese Abneigung gegen oberflächliche Gespräche ein Anzeichen für hohe Intelligenz sein könnte? Entdecken Sie hier weitere unerwartete Merkmale, die auf einen hohen IQ hindeuten.
9 überraschenden Eigenschaften zeigen, dass Sie sehr intelligent sind
1. Intelligenz-Anzeichen: Sie hassen Small Talk
Die Schlussfolgerung liegt nah: Ihr Gehirn ist zu Höherem fähig als Geplänkel über das Wetter. Sie unterhalten sich lieber über Kunst, Literatur, die neuesten Trends oder tauchen in richtig tiefe Gespräche ein. Denn auch von einer Party möchten Sie am Ende gern mehr mitnehmen als einen leichten Schwips.
2. Intelligenz-Anzeichen: Sie verlieben sich nur langsam
Das Liebes- und Beziehungsverhalten intelligenter Menschen gehört zu den Lieblingsthemen der Wissenschaft. Hier ein paar der Gründe, warum sich kluge Menschen einfach schwerer tun, sich Hals über Kopf zu verlieben. Sie denken generell sehr viel über alles nach, also auch über die Konsequenzen, die ein neuer Mensch für das eigene Leben hätte. Womit wir bei Problem zwei wären: Die eigenen Ziele stellen intelligente Menschen oft vor die Ziele anderer, deswegen sind sie erst später im Leben wirklich bereit für die Liebe. Ihre Standards sind außerdem sehr hoch, schließlich mögen sie auch in einer Beziehung keinen Small Talk, siehe Punkt eins.
3. Intelligenz-Anzeichen: Sie gelten als unsozial
Wer gern Zeit mit sich allein verbringt, wird oft als sozial inkompatibel abgestempelt. Schade, denn kluge Menschen brauchen Zeit und Ruhe, damit ihre Gedanken reifen können. Sie lassen sich ungern von Menschen, Lautstärke oder sozialen Verpflichtungen ablenken. Spannend ist in diesem Zusammenhang die von Norman Li und Satoshi Kanazawa begründete Savannenglückstheorie. Sie besagt, dass intelligente Menschen lieber in der Stadt leben, weil ihr Gehirn sich schneller neuen und modernen Entwicklungen anpassen kann. Sie besagt aber auch, dass Menschen mit einem höheren IQ sich mit weniger Gesellschaft wohler fühlen, weil sie danach Zeit für sich brauchen, um die Eindrücke zu verarbeiten.
4. Intelligenz-Anzeichen: Sie sind stets neugierig
Wenn Sie etwas wissen wollen, fragen Sie, durchforsten das Internet oder Bücher. Sie lassen das Wissen nicht zu sicher kommen, sondern haken proaktiv nach. Sie sind neugierig! Ein Zeichen von Intelligenz, sagt die Wissenschaft.
5. Intelligenz-Anzeichen: Sie verstehen schwarzen Humor
Chuck-Norris-Witze können Ihnen keine Regung entlocken. Doch sobald es um groben schwarzen Humor geht, können Sie nicht mehr aufhören zu lachen. Klar, dieser erschließt sich oft nicht auf den ersten Blick und man braucht – einfach gesagt – mehr Synapsen im Kopf, um ihn zu verstehen.
6. Intelligenz-Anzeichen: Sie brauchen oft einen Mittagsschlaf
In Ihrem Gehirn finden vergleichsweise komplexerer Prozesse als bei Ihren Mitmenschen statt. Kein Wunder also, dass Sie ab und zu eine Pause brauchen. Schließlich nehmen Sie schlichtweg mehr Informationen auf, verarbeiten diese umfassender und fühlen sich dadurch auch schneller erschöpft.
7. Intelligenz-Anzeichen: Sie sind faul
Lassen Sie sich nichts von all den „High Performern“ auf Social Media einreden: Sie müssen nicht non-stop ackern und ackern und ackern. Denn: Intelligente Menschen sind oft faul! Eine Studie an der Florida Gulf Coast University fand nämlich heraus, dass Personen mit einem höheren IQ mehr Zeit mit dem Nichtstun verbringen als weniger intelligente Personen. Die Zeit auf der Couch verbringen Menschen mit einem hohen IQ dann aber auch oft mit Nachdenken, das heißt, sie sind zwar körperlich nicht aktiv, aber ihr Geist arbeitet unermüdlich weiter.
8. Intelligenz-Anzeichen: Sie sind unordentlich
Was zunächst überraschend klingt - schließlich würden viele bei besonders intelligenten Menschen ein perfekt aufgeräumtes Zuhause erwarten - hat sich auch in Studien bereits bewahrheiten können. So konnten Untersuchungen der Northwestern University zeigen, dass unordentlichere Räume einen besseren Nährboden für kreative und originelle Ideen darstellten. Und wie Albert Einstein schon sagte: „Nur ein Genie beherrscht das Chaos“.
9. Intelligenz-Anzeichen: Sie führen Selbstgespräche
Mit sich selbst zu sprechen gilt oft als eigenbrötlerisch und vielleicht sogar verwirrt bzw. verrückt. Doch genau das Gegenteil ist der Fall! Sprechen Sie nämlich häufig mit sich selbst, weist das auf eine bessereAuffassungsgabe hin. Vor allem aber kann man sich Dinge besser merken, wenn man sie laut zu sich selbst spricht, das sagt der Psychiater und Psychotherapeut Dirk Wedekind von der Universität Göttingen. Weiter sagt er, dass der Dialog mit sich selbst, dafür sorgt, dass wir bessere Entscheidungen treffen. Außerdem haben Personen, die oft Selbstgespräche führen, ein ausgeprägteresLangzeitgedächtnis.
Laut Psychologie: So lässt sich die individuelle Intelligenz messen
Die Messung von Intelligenz nach psychologischen Standards erfolgt durch differenzierte Tests, die kognitive Fähigkeiten wie Problemlösung, logisches Denken und Wissensstand bewerten. Durch standardisierte Verfahren lassen sich individuelle Intelligenzquotienten (IQ) ermitteln, die Aufschluss über die intellektuellen Fähigkeiten einer Person geben. Diese Tests berücksichtigen diverse Aspekte, von verbalen Fertigkeiten bis hin zu räumlichem Denkvermögen, und dienen als anerkannte Maßstäbe für die Beurteilung von Intelligenz nach psychologischen Kriterien.
IQ und EQ: Das unterscheidet die beiden Intelligenz-Quotienten
Neben dem allseits bekannten IQ, der kognitiven Intelligenz, gibt es noch weitere Messsysteme, die eine Einschätzung bieten, wie intelligent ein Mensch ist. Eines der bekanntesten ist die emotionale Intelligenz. Emotionale Intelligenz bezieht sich auf die Fähigkeit einer Person, ihre eigenen Emotionen zu erkennen, zu verstehen und zu regulieren sowie die Emotionen anderer zu erkennen und mit ihnen angemessen umzugehen. Es umfasst auch die Fähigkeit, effektiv mit sozialen Situationen umzugehen, Empathie zu zeigen und Beziehungen aufzubauen. Beide Arten von Intelligenz spielen eine wichtige Rolle in Bezug auf den persönlichen Erfolg und das Wohlbefinden, jedoch auf unterschiedlichen Ebenen und Kontexten.
Laut Psychologie: So lässt sich die emotionale Intelligenz messen
Ähnlich wie der IQ lässt sich auch der EQ nur schwierig bemessen. Dennoch gibt es einen Test zur Messung der emotionalen Intelligenz, den MSCEIT (Mayer-Salovey-Caruso Emotional Intelligence Test) in dem die vier Kernkompetenzen der emotionalen Intelligenz gemessen werden. Er setzt sich folgendermaßen zusammen:
Test zur Wahrnehmung von Emotionen: Dieser Teil ist, wie alle anderen, in zwei Abschnitte gegliedert, den zum Deuten von Emotionen in Gesichtern und den zum Erkennen von Emotionen in Landschaften und Designs.
Test zur Nutzung von Emotionen: Hier werden emotionale Gefühle mit sensorischen Gefühlen verglichen sowie Emotionen beschrieben, die Denkaufgaben unterstützen können.
Test zum Verstehen von Emotionen: In zwei Unterkategorien wird hier das Wissen über Emotionen sowie die Dinge, die sie beeinflussen, angefragt und ihre Veränderung analysiert.
Test zum Umgang mit Emotionen: In hypothetischen Szenen wird hier abgefragt, wie sich Emotionen verändern lassen, sowohl was die eigene Person als auch jemand anderen betrifft.
IQ oder EQ: Welche Form der Intelligenz ist wichtiger?
Früher galt oft der klassische IQ einer Person als wichtiger, da dieser meist mit akademischen Leistungen und damit besseren beruflichen Chancen gleichgesetzt wurde. Doch neuere Studien werfen hier Fragen auf, denn ein höherer EQ hilft nicht nur dabei, mit den Menschen im eigenen Leben besser zurechtzukommen. So zeigt eine Studie von 2019 auch, dass Menschen mit einem höheren EQ besser mit Stress umgehen können, was in vielen beruflichen Kontexten entscheidend ist. Daher ist es schwierig zu sagen, was entscheidender ist, beide Arten von Intelligenz beeinflussen verschiedene Aspekte unseres Lebens.
Zu guter Letzt: Wird Intelligenz vererbt?
Ja, es gibt eine genetische Komponente in Bezug auf die Vererbung von Intelligenz. Studien zeigen, dass die genetische Veranlagung einen Einfluss auf kognitive Fähigkeiten haben kann. Intelligenz wird jedoch von einer Vielzahl von Genen beeinflusst, und sie interagieren auf komplexe Weise miteinander.