Diese Fahrradschlösser schützen am besten vor Diebstahl
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Nach wie vor werden in Deutschland jedes Jahr rund 1,5 Millionen Fahrräder geklaut. Wer sein Fahrrad liebt, der schließt es gut ab. Doch mit welchem Fahrradschloss schütze ich es am besten vor Diebstahl? Wir erklären, was ein gutes Schloss ausmacht und welche Modelle die “Stiftung Warentest” empfiehlt.
Schlösser sollen vor allem vor Diebstahl schützen - und keine Schadstoffe enthalten. Doch welches Schloss schützt zuverlässig vor Diebstahl und ist gesundheitlich unbedenklich?
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Beim Aspekt der Sicherheit gilt: Viel hilft viel. Zu diesem Fazit kommt die Stiftung Warentest, die vor einiger Zeit 20 Schlösser unter die Lupe genommen hat. Am besten schnitten nämlich tatsächlich Schlösser ab, die zwischen 1,3 und 2,6 Kilogramm wiegen. Sie hielten Attacken mit Bolzenschneidern, Sägen, Zangen und anderen Werkzeugen am längsten stand. Die Preisspanne der geprüften Bügel- Falt- und Kettenschlösser liegt zwischen rund 18 und 128 Euro, gute Schlösser gibt es schon ab 36 Euro.
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Allerdings gibt es laut den Prüfungen auch eine ernüchternde Erkenntnis: Nur wenige Schlösser können ein Fahrrad gut vor Dieben schützen. Und auch hier ist meistens eine Frage der Zeit, bis jedes Schloss geknackt ist. Von den Modellen im Test schnitt jedes vierte bei der Aufbruchssicherheit nur ausreichend oder mangelhaft ab.
Nur fünf von 20 getesteten Schlössern schnitten mit der Note "gut" ab. Dabei handelt es sich um diese Modelle:
Bei den Bügelschlössern schneiden folgende Modelle “gut” ab: Das Abus Granit Xplus 540/160HB230+EaZy KF für etwa 75 Euro (Testurteil 1,6):
Auch das Decathlon B'Twin 940 für etwa 36 Euro erhielt die Testnote 2,0. Als einziges bei den Faltschlössern “gut”: das Abus Bordo Granit XPlus 6500/110 black SH für circa 105 Euro.
Zwei gute Modelle haben die Tester bei den Kettenschlössern gefunden: Das Abus City Chain 1010/110 black (ca 86 Euro, Testnote 2,0) und das Kryptonite Kryptolok 990 Combo Integrated Chain (rund 50 Euro, Testnote 2,0). Letzteres ist das einzige Zahlenschloss im Test, das “gut” abschneidet.
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Einige der getesteten Schlösser bieten zwar Sicherheit, beinhalten aber Schadstoffe, wie etwa das vermutlich Krebs erzeugendes Naphthalin und den fortpflanzungsgefährdende Weichmacher DEHP.
Das Bügelschloss Kryptonite New York Lock (ca 90 Euro) hielt nicht nur Bolzenschneider und Säge ab, sondern gab auch zwei Minuten lang einem laut kreischenden Winkelschleifer nicht nach und meisterte die Aufbruchprüfung mit der Traumnote 1,0. Allerdings schnitt es in der Schadstoffprüfung nur "ausreichend" ab: Der Mantel des Schlosses enthält den fortpflanzungsgefährdenden Weichmacher DEHP in einer Menge, die ab Mitte 2020 verboten ist.
Allgemeine Tipps zur Sicherheit Ihres Fahrrads:
Schließen Sie Ihr Rad möglichst an einen fest verankerten Gegenstand an, wie etwa ein Schild, eine Laterne oder einen Fahrradbügel.
Nutzen Sie am besten zwei Schlösser: Eines, um den Rahmen anzuketten, und eines, um das Vorderrad am Rahmen zu sichern. Dabei sollten sie am besten zwei verschiedene Schlossarten wie Falt- und Bügelschloss verwenden, weil Diebe oft nur auf eine Bauart spezialisiert sind.
Befestigen Sie die Kette möglichst weit oben - so haben Diebe weniger Deckung und können einen Bolzenschneider nicht am Boden abstützen.
Grundsätzlich reicht zur Absicherung eines Fahrrades eine gute Hausratversicherung. Darin muss aber eine Komponente gegen Fahrraddiebstahl enthalten sein. Besonders für teure Räder ist eine Zusatzversicherung sinnvoll. Günstig ist die Police aber in aller Regel nicht. Laut Stiftung Warentest kostet eine Fahrradpolice für ein Rad im Wert von beispielsweise 1.500 Euro mehr als 200 Euro im Jahr. Außerdem fordern Versicherer häufig die Benutzung eines bestimmten Fahrradschlosses. Hier muss man also genau auf das Kleingedruckte achten.
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Den vollständigen Testbericht von Stiftung Warentest zum Thema „Fahrradschlösser“ finden Sie hier (kostenpflichtig).