Diese “Ghostbusters”-Shirts für Mädchen sind total sexistisch
Seid ihr auch schon lange Fans von “Ghostbusters”? Habt ihr euch den Film diesen Sommer angesehen? Wenn ihr ihn gesehen habt, fandet ihr ihn bestimmt gut. Warum also nicht einige passende T-Shirts für die Kinder besorgen, um den Filmerfolg zu feiern? Denn heutzutage trägt man ein auffälliges T-Shirt, um anderen seine Fanzugehörigkeit zu zeigen.
Nun, vielleicht findet ihr bei Old Navy etwas. Ihr shoppt also bei diesem beliebten Lieferanten für gute, naja, AKZEPTABLE schnelle Mode in den USA und schaut nach Mädchenkleidung. Die beliebte Marke - bekannt für schlecht sitzende Tanktops und Caprihosen - vertreibt zwei verschiedene “Ghostbusters”-Shirts, und eines der beiden macht uns stutzig.
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Wenn ihr ins nächste Old Navy geht – oder vielleicht lieber auf der Webseite guckt, denn Old Navy gehört zu den Geschäften, die auch an einem Dienstag um elf Uhr vormittags knackevoll sind – werdet ihr dieses Jungenshirt für $ 6 finden:
Bild: Old Navy
Oder halt ein Mädchenshirt, das einen Dollar teurer ist (ja, die Pink-Steuer!):
Bild: Old Navy
Sorry, Mädels, ihr seid noch keine richtigen Ghostbuster! Ihr seid immer noch in der Ausbildung. Wenn ihr doch bloß mit einem Penis auf die Welt gekommen wäret, dann hättet ihr den Job bekommen.
Bei allem, was weltweit passiert, ist ein T-Shirt natürlich nicht das Schlimmste. Es bringt uns nicht einmal in Rage, es ist einfach nur ermüdend. Die Masche „nehmt etwas, das Mädchen mögen, färbt es pink und verseht es mit einem niveaulosen Spruch“ ist uns einfach schon zu oft begegnet.
Obwohl uns das natürlich auffällt. Wie zum Beispiel, als Target Prinzessin Leia aus einer Szene entfernt hat, damit sie das Bild auf ein T-Shirt für Jungs drucken konnten (die natürlich dafür bekannt sind, völlig durchzudrehen, wenn ein ekliges Mädchen auf ihrer Kleidung abgebildet ist). Oder als Hasbro das Geschlecht eines Dinosauriers verändert hat, um es für Jungen attraktiver zu machen. Diese Geschichten wiederholen sich bis zum Überdruss.
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Nun befinden wir uns also wieder in solch einer Situation, mit einem kontroversen Film, weil er wesentlich mehr weibliche Rollen hatte als sein Vorgänger. Aber es wurde trotzdem darauf geachtet, dass Jungs sich nicht komisch fühlen, wenn sie ein Film-T-Shirt tragen – auch wenn Mädchen fast mit einbezogen wurden, bei einem Film, der sogar Frauenrollen hat. Fortschritt!
Und da wir gerade davon reden: Warum um Himmels Willen haben wir immer noch getrennte Abteilungen für Kleinkinderkleidung? Schon mal ein Kleinkind getroffen? Schon mal ein Kleinkind im wirklichen Leben oder auch nur im Fernsehen gesehen? Schon mal gehört, wie ein Kleinkind aussieht? Sie sind eigentlich alle gleich: Kleiner, runder Bauch, kleine herausragende Arme und Beine. Es gibt wirklich keinen Grund, hier zu unterscheiden. Warum kann man die Kleidung nicht auf einen großen Ständer packen oder nach „Kleinkinder“ sortieren und den Eltern und Kindern die Wahl überlassen?
Wir würden wahrscheinlich weniger Empörung sehen, wenn ein kleiner Typ in einem Ballettröckchen zum Fußballtraining erscheint, als wenn Warenhäuser plötzlich nicht alles immer in zwei Ausführungen anbieten, um Kindern zu gefallen, denen es ohnehin wichtiger ist, wann sie zum Spielen kommen, als sich über Geschlechter-Normen Gedanken zu machen. Und das Beste daran ist, dass wir alle weniger Zeit damit verbringen müssten, den verschwitzten Geruch unserer Mitbürger einzuatmen, die die Bekleidungsabteilung des Old Navy an einem Dienstagmorgen verstopfen.
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