Diese Pflanzen können Hunden schaden
Im eigenen Garten, in der eigenen Wohnung oder auf der Gassirunde: Überall können Hunde gifte Pflanzen aufnehmen. Das sind die wichtigsten.
Endlich werden die Tage länger und wärmer, viele Gartenbesitzer*innen freuen sich schon auf die Aussaat bunter Blumenbeete. Doch für Hundehalter*innen ist Vorsicht geboten, denn einige Arten können für Vierbeiner gefährlich werden.
Manche Gifte sind lebensbedrohlich
Wer sich im Sommer an bunten Blumenbeeten erfreuen möchte, fängt oft schon im Frühjahr an zu säen oder zu pflanzen. Doch nicht alles, was schön ist, sollte bedenkenlos im eigenen Garten stehen. Das gilt vor allem für Hundehalter*innen. Vielen ist oft nicht bewusst, welche beliebten Pflanzen giftig sind.
Petplan, ein Krankenversicherer für Tiere, gibt zu bedenken, dass häufig Welpen „ihre Umgebung mit den Zähnen erkunden und leicht das Gift einer Pflanze aufnehmen können“. Auch bei ausgewachsenen Hunden bestehe das Risiko, dass sie auf Giftpflanzen herumkauen könnten.
Geburtstagsbox für Vierbeiner
Weil manche Vergiftungen lebensbedrohlich für die Tiere sein können, hat der Versicherer aufgelistet, welche – oft weit verbreiteten – Pflanzen gefährlich sind.
Vorsicht vor der Tollkirsche
Wer den eigenen Garten hundefreundlich bepflanzen möchte, sollte von folgenden Blumen die Finger lassen:
Blauer Eisenhut, Buchsbaum, Buschwindröschen, Engelstrompete, Eisenhut, Fingerhut, Goldregen, Herbstzeitlose, Kirschlorbeer, Oleander, Rhododendron, Schierling, Tollkirsche, Wacholder.
Das ist aber nicht alles – auch viele Zimmerpflanzen sind giftig und damit gefährlich für die haarigen Mitbewohner. Das sind unter anderem:
Agave, Alpenveilchen, Azalee, Christusstern, Chrysantheme, Clivie, Datura, Efeu tute, Flamingoblume, Geranie, Gummibaum, Herzblatt, Hortensie, Lilien, Oleander, Orchideen, Passionsblume, Weihnachtsstern.
Zuletzt gibt Petplan noch eine Liste von Pflanzen mit auf den Weg, die in der freien Natur wachsen und den Tieren auf der Gassirunde begegnen können.
Aronstab, Bilsenkraut, Eibe, Gefleckter Schierling, Goldregen, Hyazinthen, Maiglöckchen, Osterglocken, Pfaffenhütchen, Rainfarn, Tollkirsche, Wiesenbärenklau.
Eine gute Übersicht bietet etwa das FloraWeb, dort können die Blumen gesucht und anhand der Bilder identifiziert werden.
Unterschiedliche Symptome
Nicht alle der aufgezählten Pflanzen sind dabei gleich gefährlich. Je nach enthaltenem Gift und gefressener Menge können sich die Folgen unterscheiden. Die reichen von Verdauungsbeschwerden bis zu Atemproblemen.
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Hundebesitzer*innen sollten deshalb auf folgende Symptome achten: Speichelt das Tier vermehrt, hat es Durchfall oder erbricht sich, sollte schnell ein Tierarzt oder eine Tierärztin aufgesucht werden.
Kohletabletten können helfen
Das gilt auch, wenn das Tier zittert, sich apathisch oder orientierungslos verhält. Tierärzt*innen hilft es für die Behandlung, wenn sie Reste der gefressenen Pflanze untersuchen können und genau wissen, wie viel und wann der Hund sie verschluckt hat.
Bei besonders akuten Vergiftungen empfiehlt Petplan noch eine Erste-Hilfe-Maßnahme: Kohletabletten. Die können Gifte binden. Auf keinen Fall sollte das Tier aber zum Erbrechen gebracht werden, weil „manche Gifte die Speiseröhre verätzen“.
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