Fuß-Chirurgin klärt auf: Es gibt Schuhe, die noch ungesünder sind als High Heels

High Heels sind nicht die schädlichsten Schuhe. (Bild: Getty Images)
High Heels sind nicht die schädlichsten Schuhe. (Bild: Getty Images)

Lange galten hohe Absatzschuhe als jene Schuhmode mit den schlechtesten Auswirkungen auf die Gesundheit von Gelenken. Doch nun behauptet eine Expertin, High-Heels seien besser als ihr Ruf. Die wahren Gesundheitsgefährder seien ganz andere Treter.

Laut der ehemaligen Fuß-Chirurgin und Schuh-Designerin Marion Parke sind High Heels nicht die ungesündesten Schuhe. Der US-Ausgabe der Modezeitschrift „Vogue“ sagte Parke, dass eine ganz andere Schuh-Art die schlimmsten Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Träger ausübe, nämlich Zehensandalen, häufig – nach dem Label – als Flip-Flops bezeichnet. Die seien gleich aus mehreren Gründen ungesund.

„High Heels sind besser für deine Füße als du vielleicht denkst. Flip-Flops sollten nur am Strand oder nach einer Pediküre getragen werden. Sie sind die schlimmsten Schuhe der Welt!“ Wenn schon eine Sandale, so Parke zur „Vogue“, dann sollte diese unbedingt eine Senkfußeinlage aufweisen.

Flip-Flops werden nicht mehr nur am Strand getragen – aber genau dort gehören sie hin. (Bild: Getty Images)
Flip-Flops werden nicht mehr nur am Strand getragen – aber genau dort gehören sie hin. (Bild: Getty Images)

Flip-Flops gelten unter mehreren Gesichtspunkten als ungesund. Da wäre zunächst einmal die flache Sohle, die dem Fuß keinerlei Stabilität verleiht. Die meisten Träger von Flip-Flops müssen beim Gehen und beim Treppensteigen die Zehen verkrampfen, damit die Strandsandale nicht vom Fuß rutscht.

Die Schlappe als Bakterienschleuder

Auch das Material gibt Anlass zur Sorge. In Verbindung mit einem verschwitzten Fuß wird aus der Plastiksohle schnell eine Bakterienschleuder. Wie die University of Miami nachweisen konnte, sammeln sich in einem durchschnittlichen Flip-Flop rund 18.000 Bakterien. Die Krankheitserreger können Fußpilz und Geschwüre verursachen.

Ein weiterer Grund, auf die Badeschlappen abseits des Strandes zu verzichten, hat ebenfalls mit dem Material zu tun. Viele günstige Flip-Flops enthalten polyzyklische, aromatische Wasserstoffe. Diese gelten schon lange als krebserregend. Durch die Hautporen an der Fußsohle haben diese Partikel leichtes Spiel, um in den menschlichen Körper zu gelangen. Darüber hinaus finden sich in vielen Modellen auch diverse Schwermetalle, die sich auf die Gesundheit schädlich auswirken können.

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Wer die Schlappen, wie von Parke empfohlen, eher selten oder ausschließlich am Strand trägt, muss sich allerdings keine Sorgen um seine Gesundheit machen.

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