Energiepreise: Kann man nachts Strom sparen?

Nachts ist Strom billiger. Diese Aussage kennen wir wahrscheinlich alle, doch was ist an diesem Mythos dran? Können wir sparen, wenn wir in den Abendstunden die Waschmaschine anwerfen?

Strom sparen beim Waschen: Ist es nachts günstiger? (Bild: Getty Images)
Strom sparen beim Waschen: Ist es nachts günstiger? (Bild: Getty Images)

Es ist lange her, da galt die Regel, dass nachts Strom viel günstiger war. Der Grund dafür ist einfach: In den Sechzigerjahren wurde Energie meist aus Kohle gewonnen. Da der Stromverbrauch ständig zunahm, kamen die Kraftwerke oft an ihre Leistungsgrenze, beschreibt der Energieversorger Entega in einem Artikel die Zustände in der damaligen Zeit.

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Das führte dazu, dass es unterschiedliche Stromtarife gab: den günstigeren Nacht-Strom und teureren Tag-Strom. Solche Tarife sind heute eher selten und deshalb gilt die Regel, dass nachts Strom billiger ist, kaum mehr. Wer einen Nachtspeicherofen hat, hat möglicherweise auch noch einen Nacht-Stromtarif. Die Nachfrage beim Stromanbieter gibt darüber Aufschluss.

Strom ist nachts in der Regel nicht billiger

Jedoch gibt es noch Stromanbieter, die weiterhin unterschiedliche Strompreise nach Uhrzeiten gestaffelt anbieten. Ein Tarifwechsel ist angesichts der aktuellen Preise nicht empfehlenswert, erklärt ein Energieexperte der Verbraucher­zentrale NRW gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Wie kann man aktuell sparen, wenn nachts der Strom in der Regel nicht günstiger ist? Ansätze und Ideen gibt es viele. Besonders beim Waschen können wir viel Strom sparen. Wäschetrockner sind absolute Energiefresser. Lufttrocknen ist hier die günstigste Alternative. Wer die Waschmaschine ein paar Grad kälter einstellt, spart Strom und schont damit den eigenen Geldbeutel.

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