Ernährungswissenschaftler verrät, welche Lebensmittel er immer im Kühlschrank und auf Vorrat hat

Tim Spector isst viel Gemüse für seine Darmgesundheit - und es ist nicht alles frisch. - Copyright: Getty/ZOE
Tim Spector isst viel Gemüse für seine Darmgesundheit - und es ist nicht alles frisch. - Copyright: Getty/ZOE

Tim Spector, ein Top-Ernährungswissenschaftler, versucht, für seine Darmgesundheit 30 verschiedene Pflanzen pro Woche zu essen - aber nicht alle sind frisch, wie ihr vielleicht erwartet.

In seinem Kochbuch "Food For Life" bezeichnet Spector Konserven und Tiefkühlkost als die "unbesungenen Helden einer gesunden Ernährung", weil sie erschwinglich und nahrhaft sind.

Deshalb füllt Spector nicht nur seinen Kühlschrank mit vollwertigen Lebensmitteln, die eine gesunde Ernährung leicht machen, sondern auch seine Vorratskammer, seinen Gefrierschrank und seine Küchentheke.

Der Epidemiologe am Kings College London und Mitbegründer des Ernährungsunternehmens Zoe hat folgende Lebensmittel in seiner Küche.

Auf Vorrat: Körner, Gemüsekonserven und gesunde Gewürze

In Spectors Vorratsschränken finden sich stets verschiedene Getreidesorten wie Buchweizen, Dinkel, Graupen und Quinoa, die eine gute Alternative zu Reis und Nudeln darstellen, wie er in seinem Kochbuch schreibt. Er hat aber auch immer Vollkorn- und Linsennudeln vorrätig, weil er ein "großer Pasta-Fan" ist, wie er im Interview mit Business Insider erklärte.

So viele Bohnen- und Hülsenfrüchtesorten wie möglich stehen ebenfalls auf seiner Einkaufsliste, da sie erschwingliche Quellen für Proteine, Ballaststoffe und Nährstoffe sind.

In seinen Rezepten verwendet Spector häufig Gemüse aus Dosen und Gläsern, wie zum Beispiel Tomaten, Mais, Oliven und Artischocken, die in der Regel billiger sind als frisches Gemüse und eine längere Haltbarkeit haben. Man sollte aber auf Zusatzstoffe wie Salz oder Konservierungsmittel achten, so Spector.

Spector hält auch Miso und Nährhefe als Alternativen zu Brühwürfeln bereit, die meist stark verarbeitet sind. Zu BI sagte er bereits, dass er versucht, extrem verarbeitete Lebensmittel zu vermeiden, um seine Darmgesundheit zu schützen.

Im Kühlschrank: Gemüse, Obst und fermentierte Lebensmittel

In Spectors Kühlschrank finden sich immer reichlich Gemüse, Obst und Blattgemüse sowie eine kleine Menge „traditioneller Käse“, der fermentiert wird, schreibt er. Es sind noch weitere Untersuchungen erforderlich, um die gesundheitlichen Vorteile fermentierter Lebensmittel zu bestätigen, aber eine Überprüfung von Studien aus dem Jahr 2022 brachte sie mit einem geringeren Risiko für Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung.

Fermentations-„Experimente“ wie hausgemachter Kefir und Essiggurken finden sich ebenfalls in seinem Kühlschrank, ebenso wie Miso und Gochujang: zwei geschmackvolle fermentierte Pasten, die Gerichte verfeinern.

Spector empfiehlt, die "vier Ks" im Kühlschrank zu haben: Kefir, Kombucha, Kimchi und Kraut (also Sauerkraut).

Im Gefrierfach: Beeren, Suppe und Soffritto

Spector bewahrt Gemüse in seinen Schränken, im Kühlschrank und in der Gefriertruhe auf. - Copyright: StefaNikolic/Getty Images
Spector bewahrt Gemüse in seinen Schränken, im Kühlschrank und in der Gefriertruhe auf. - Copyright: StefaNikolic/Getty Images

In Spectors Gefrierschrank gibt es noch mehr Gemüse, darunter gefrorene Spinatwürfel, Erbsen und Pilze.

Außerdem hat er eine Tüte Soffritto - gehacktes Gemüse (in der Regel Zwiebeln, Karotten und Sellerie), das als Grundlage für viele Gerichte verwendet werden kann - und tiefgekühlte Kräuter zum Würzen seiner selbst gekochten Mahlzeiten.

Spector bewahrt auch gemischte Beeren und Früchte im Gefrierschrank auf, die er für sein gesundes Frühstück aus Joghurt mit Topping verwendet.

"Ich versuche immer, eine schöne, dicke Gemüsesuppe nach italienischer Art im Gefrierschrank zu haben, die ich einfach auftauen und wieder aufwärmen kann, wenn ich unter Zeitdruck stehe", schreibt er. Zum Beispiel das Rezept für Minestrone-Suppe in seinem Buch.

Küchentheke: Obst und Nüsse

Spector bewahrt eine Obstschale gut sichtbar auf seinem Küchentisch auf, ebenso wie eine Dose mit gemischten Nüssen. Wenn er also in Versuchung gerät, etwas zu naschen, greift er eher zu den gesunden Nüssen, die er sehen kann.

Er hat BI bereits von seinem"Diversity-Glas" erzählt, das mit verschiedenen Nüssen und Samen gefüllt ist, die er über seine Mahlzeiten streut und ihm dabei hilft, 30 Pflanzen pro Woche zu essen – ein Segen für die Darmgesundheit.

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